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Der 1. FC Heidenheim hat schon einige Transfers getätigt und Abgänge kompensiert. Wer tritt in die Fußstapfen von Beste, Kleindienst & Dinkci? Wie sieht die Stammelf des Bundesliga-Achten in der Saison 2024/25 aus?
Die Defensive des 1. FC Heidenheim steht
Es war kein leichter Transfersommer, aber immerhin in der Abwehr kann Trainer Frank Schmidt auch in der kommenden Saison auf die Leistungsträger von 2023/24 setzen. Vor dem soliden Torhüter Kevin Müller bilden Omar Traore, Patrick Mainka, Benedikt Gimber und Jonas Föhrenbach auch in der Saison 2024/25 die Viererkette. Vor allem Kapitän Mainka lohnte sich im letzten Jahr als Comunio-Punktehamster.
Zumindest bislang gab es in der Abwehr keinen einzigen Abgang oder Neuzugang. Damit bleiben auch die Backup fürs Erste dieselben. So ist Marnon Busch der zweite Rechtsverteidiger und Tim Siersleben die erste Alternative fürs Zentrum. Für die linke Seite soll jedoch noch jemand kommen und mit Föhrenbach in Konkurrenz treten.
Mittelfeld ohne Sessa, dafür mit Paul Wanner
Nachdem er einen starken Saisonendspurt hingelegt hatte, wollte Kevin Sessa nicht beim 1. FC Heidenheim verlängern. Stattdessen schloss er sich dem Zweitligisten Hertha BSC an. Dafür ist Paul Wanner neu beim FCH, er könnte die Rolle des Zehners ausfüllen. Das ist in einem 4-2-3-1-System und in einem 4-1-3-2-System denkbar.
Über weite Strecken der Saison rechnen wir mit zwei Sechsern vor der Abwehr. Lennard Maloney ist dabei gesetzt, daneben hat Jan Schöppner sehr gute Einsatzchancen. Neuzugang Luca Kerber, der aus Saarbrücken kam, nimmt die Rolle des Herausforderers an.
Ohne Beste & Dinkci: Neue Flügelzange des 1. FC Heidenheim
Diese Abgänge tun sehr weh: Jan-Niklas Beste zog es zu Benfica Lissabon, Eren Dinkci zum SC Freiburg. Damit braucht Heidenheim zwei neue Stammspieler für den Flügel. Die Optionen sind da, einige Neuzugänge wurden verpflichtet. In den Testspielen macht insbesondere Leo Scienza einen guten Eindruck, auch Mathias Honsak bringt sich ein. Sirlord Conteh spielt in Schmidts Planungen ebenfalls eine große Rolle.
Scienza kann auf beiden Seiten spielen, was Schmidt eine gewisse Flexibilität bringt. Conteh hat auf rechts gute Karten, wenn Scienza links spielt, ansonsten hätte Honsak wohl die Nase vorn. Zudem kommen Adrian Beck und Denis Thomalla für mehrere Offensivpositionen infrage, auch Wanner könnte auf den Flügel ausweichen. Quantität hat der Kader bereits, die Qualität wird sich durchsetzen.
Der Mittelstürmer: Wer folgt auf Kleindienst?
Auch der Verkauf von Tim Kleindienst schmerzt den 1. FC Heidenheim sportlich sehr. Mit Marvin Pieringer hat man einen guten zweiten Stürmer bereits im Kader, dazu kommt Mikkel Kaufmann, zuletzt Union Berlin. Kaufmann und Pieringer könnten sich ein enges Duell liefern, aber auch zusammen spielen, wenn Schmidt auf eine Doppelspitze stellt.
Zudem gibt es einen Geheimtipp im Angriff des 1. FC Heidenheim. Maximilian Breunig kam aus der zweiten Mannschaft des SC Freiburg und zeigt sich in der Vorbereitung in Torlaune. Der 23-Jährige wird sich mindestens für die Jokerrolle bewerben – und wenn er seinen Torjäger-Instinkt weiter unter Beweis stellt, ist vielleicht noch mehr drin.
Die mögliche Stammelf des 1. FC Heidenheim
K. Müller – Traore, Mainka, Gimber, Föhrenbach – Schöppner, Maloney – Conteh (Honsak), Wanner (Pieringer), Scienza – Kaufmann (Breunig)