Leo Scienza vom 1. FC Heidenheim

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Fünf Pflichtspiele, fünf Siege, Tabellenführer der Bundesliga! Auch ohne Beste, Dinkci & Kleindienst überrascht der 1. FC Heidenheim wieder. Wanner und Scienza sind dabei längst nicht die einzigen spannenden Namen.

1. FC Heidenheim: Neue Stars 2024/25 um Wanner & Scienza

Viele Experten sahen den 1. FC Heidenheim in der Saison 2024/25 als Abstiegskampf. Kein Wunder, schließlich verließen mit Jan-Niklas Beste, Eren Dinkci und Tim Kleindienst drei der wichtigsten Spieler den Verein. Allerdings hat das Überraschungsteam des Vorjahres hervorragend eingekauft – und zwei Stars machen die Abgänge bereits vergessen.

Paul Wanner und Leo Scienza sind jetzt schon neue Publikumslieblinge. Kein Wunder: Wanner ist nach zwei Toren aus zwei Spielen unser Marktwertgewinner der Woche und Scienza war wettbewerbsübergreifend schon an drei Treffern beteiligt. Das Kombinationsspiel in der neuen Offensive, in der auch Adrian Beck sich immer mehr festspielt, lässt sich zudem gut ansehen.

Die Saison ist natürlich noch lang und man darf nicht erwarten, dass jedes Spiel so läuft wie das 4:0 gegen den FC Augsburg. Dennoch: Den Indizien nach ist Heidenheim auf den Spuren von Union Berlin, und die Fußstapfen von Beste und Dinkci sind für Wanner und Scienza nicht zu groß.

Klare Stammspieler – und Punktehamster?

Schon die ersten Wochen haben gezeigt, dass beim 1. FC Heidenheim auch rotiert werden wird. Allerdings gibt es ein paar Stammspieler, die eher selten betroffen sein dürften. Traore, Mainka, Gimber und Föhrenbach sind in der Abwehr gesetzt, alle haben gutes Punktepotenzial. Besonders die Innenverteidigung steht dabei im Fokus: Mainka, bislang mit acht Punkten, sammelte in der letzten Saison 128 Zähler. Gimber ist mit elf Punkten aus zwei Spielen ins neue Jahr gestartet.

Der Mann für die Drecksarbeit vor der Abwehr ist Lennard Maloney. Bislang startete der 24-Jährige in vier von fünf Pflichtspielen. Bei Comunio ist die Ausbeute mit vier Punkten dabei noch überaschaubar, als Punktehamster kann man ihn noch nicht bezeichnen. Stammtorhüter Kevin Müller mit seinen neun Punkten dagegen schon eher.

 

Wer gehört zum erweiterten Stammkreis – und wer wackelt?

Wir haben die Rotation angesprochen, und auch die Joker sind beim 1. FC Heidenheim interessant. Sirlord Conteh konnte über zwei Einwechslungen neun Punkte sammeln, Mathias Honask acht, Maximilian Breunig zwölf. Der Angreifer traf gegen Augsburg und kämpft in der Regel mit Marvin Pieringer um den Status der Nummer eins im Sturm. Beide können auch gemeinsam spielen, momentan funktioniert dafür aber Wanner als Zehner zu gut. Also wird abgewechselt.

Dabei gibt es einen Verlierer der ersten Spieltage. Neuzugang Mikkel Kaufmann konnte seine bisherige Spielzeit in den Pokalwettbewerben nicht für Eigenwerbung nutzen, als einer von wenigen Heidenheimern hat er gerade einen sinkenden Preis vorzuweisen. Kaufmann ist aktuell als Nummer drei im Sturm zu betrachten und wird sich anbieten müssen, um das zu ändern. Auch die Verteidiger Busch, Siersleben und Theuerkauf sowie Mittelfeldmann Thomalla müssen auf Rotation hoffen.

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Interessant ist der Konkurrenzkampf vor allem im zentralen Mittelfeld des 1. FC Heidenheim. Hier wurde mit Niklas Dorsch ein spannender Neuzugang vorgestellt. Wir rechnen damit, dass sich Dorsch mit seiner Qualität mittelfristig durchsetzen wird. Das würde wohl auf Kosten von Jan Schöppner gehen, der mit 16 Punkten jedoch hervorragend in die Saison gestartet ist.

Auch eine Doppelsechs Dorsch-Schöppner ist nicht ausgeschlossen, sofern sie gut ausgewogen ist. Dann müsste auch Maloney kämpfen. Zum erweiterten Stammkreis gehört zudem Luca Kerber als vierter Sechser, der bislang auch ganz gut Spielpraxis sammelt. Der 22-Jährige ist perspektivisch durchaus auch ein junger Spieler, der richtig angreifen kann.