In zwei Tagen beginnt die Bundesliga-Rückrunde, die Teams kehren aus den Trainingslagern zurück. Wer hat sich in Katar, Spanien und Südafrika in den Vordergrund gespielt?
Raphael Wolf (Werder Bremen, 490.000)
Zur Winterpause schien das Rennen wieder offen zu sein. Raphael Wolf und Sebastian Mielitz sollten sich im Trainingslager für den Platz im Werder-Tor bewerben. Wolf, der schon in den letzten Rückrunden-Partien das Tor hütete, setzte sich durch und hofft nun auf eine gute Rückrunde um auch weiterhin einen der begehrten Plätze im Kasten eines Bundesligisten einnehmen zu dürfen. Für Comunio-Manager ist der Keeper vor allem aufgrund seines geringen Marktwerts interessant. Auch wird er bei Werder wohl genug Gelegenheiten bekommen sich auszuzeichnen.
Konstantin Rausch (VfB Stuttgart, 880.000)
Von den drei Neuzugängen aus Hannover (neben Abdellaoue und Haggui) machte „Kocka“ Rausch seine Sache beim neuen Arbeitgeber VfB Stuttgart noch am besten. Dennoch lässt sich die Hinrunde des 23-jährigen als durchwachsen bezeichnen. 21 Comunio-Punkte ließen den Mann auf der linken Flanke um seinen Startplatz für die Rückrunde zittern. Zumal mit Tim Leibold, immerhin U20-Nationalspieler, ein neuer Mann für die linke Abwehrseite in den Ring stieg. In der Vorbereitung strafte Rausch seine Kritiker Lügen und spielte sich für den Platz in der Viererkette in den Vordergrund.
Marco Russ (Eintracht Frankfurt, 2.53 Mio.)
Mit 41 Punkten spielte Marco Russ gemessen an der Gesamtleistung der Frankfurter Eintracht eine passable Hinrunde. Allerdings kam das hessische Urgestein dabei meist auf der Sechs zum Einsatz. Da Armin Veh Abwehrchef Carlos Zambrano in der Rückrunde einen verlässlichen Nebenmann zur Seite stellen will sowie Anderson schwächelte und beim Trainer zunehmend in Ungnade fiel, wird Russ nun voraussichtlich wieder durchgehend auf seiner angestammten Innenverteidiger-Position zum Einsatz kommen.
Konstantinos Stafylidis (Bayer Leverkusen, 440.000)
Der Grieche schien eine längere Eingewöhnungszeit zu benötigen als bei seiner Verpflichtung angenommen. Sebastian Boenisch und Allrounder Emre Can bekamen in den ersten 17 Spielen den Vorzug auf der Linksverteidiger-Position. Nun scheint Stafylidis sich endlich akklimatisiert zu haben. Und da Boenisch wenig Konstanz zeigt und Can eigentlich im Mittelfeld zuhause ist, könnte die Stunde für den 20-jährigen geschlagen haben. Ein Linksverteidiger des Bundesliga-Zweiten für 440.000 ist sicher auch für Comunio-Manager interessant.
Moritz Leitner (VfB Stuttgart, 1.32 Mio.)
Bereits bei Borussia Dortmund galt Moritz Leitner als vielversprechendes Mittelfeld-Talent. Ob auf der Zehn oder im defensiven Mittelfeld, Spielintelligenz und Schussstärke ließen die Fans auf einen Durchbruch des 21-jährigen in der Bundesliga hoffen. In der Hinrunde allerdings sammelte Leitner magere vier Pünktchen, stand nur neunmal in der Startelf und spielte dabei meist auf einer der ungeliebten Halbpositionen im Mittelfeld. In der Winterpause scheint er nun selbst dem von Trainer Thomas Schneider hoch geschätzten William Kvist den Rang abgelaufen zu haben. Nach starken Auftritten in der Vorbereitung darf der technisch beschlagene Mittelfeldspieler auf einen Platz im defensiven Mittelfeld hoffen – seiner Lieblingsposition.
Max Meyer (FC Schalke 04, 4.34 Mio.)
Das Supertalent hatte bereits in der Hinrunde einige starke Momente. Im neuen Jahr drohte er zurück ins zweite Glied zu rücken. Nun jedoch ist sein Platz im Schalker Mittelfeld aufgrund der anhaltenden Verletzungsmisere gesichert. Ob im 4-2-3-1 auf der Außenbahn, im 4-1-4-1 neben Farfan, Boateng und Obasi oder gar, wie in einigen Testspielen praktiziert, als spielstarker Sechser – Meyer kann im Mittelfeld alles und ist für die Startelf gesetzt.
Manuel Schmiedebach (Hannover 96, 280.000)
Schmiedebach hat eine mehr als durchwachsene Hinrunde hinter sich. Allerdings scheint er nun einer der größten Profiteure des Trainerwechsels zu werden. Im Kampf um den Platz neben Lars Stindl auf der Doppelsechs könnte sich der umtriebige Schmiedebach gegen Leon Andreasen durchsetzen. Mit 280.000 kann mit ihm eigentlich nichts falsch machen.
Markus Feulner (1. FC Nürnberg, 300.000)
Nach zwei Einwechslungen am 15. Und 16. Spieltag sowie einer kompletten Partie auf der Bank zum Hinrunden-Abschluss hat Markus Feulner in der Vorbereitung seinen Platz in der ersten 11 zurückerobert. Dabei profitierte der 31-jährige allerdings auch vom verletzungsbedingten Ausfall des gesetzten Makoto Hasebe. Dennoch: Sollte der Club zurück in die Erfolgsspur finden, könnte sich Feulner als Schnäppchen entpuppen. Immerhin konnte der „Club“ nach einer sieglosen Hinrunde zuletzt alle drei Testspiele siegreich gestalten – auch dank Markus Feulner.
Seung-Woo Ryu (Bayer Leverkusen, 1.54 Mio.)
Der Koreaner wurde erst nach der Hinrunde verpflichtet und sollte eigentlich in die 2. Liga verliehen werden. In den Testspielen machte Ryu allerdings so nachhaltig auf sich aufmerksam, dass er inzwischen, auch aufgrund des Kreuzbandrisses von Robbie Kruse, als ernsthafte Alternative zu Heung-Min Son gilt. Zudem bescheinigte ihm Trainer Hyppiä das gewisse Etwas. Als vielversprechender Einwechselspieler ist er deshalb auch für Comunio-Manager interessant geworden.
Eren Derdiyok (Bayer Leverkusen, 860.000)
Der Schweizer schien nach seinem Karriereknick auch bei Bayer nicht so richtig in die Spur zu kommen. In der Winterpause allerdings hatte sich Derdiyok einiges vorgenommen und erzielte in drei Testspielen sechs Tore. An Stefan Kießling wird er dennoch nicht vorbeikommen. Allerdings könnte er in engen Spielen wieder häufiger als Dosenöffner gefragt sein und mehr Einsatzzeit bekommen. Einige Comunio-Manager scheinen sein Potential bereits wiederentdeckt zu haben: Innerhalb der letzten sieben Tage stieg Derdiyoks Marktwert entgegen der allgemeinen Marktlage bereits um 300.000.
Mohammed Abdellaoue (VfB Stuttgart, 990.000)
Auch Mohammed Abdellaoue wurde nach seinem Sommer-Transfer in Stuttgart nicht auf Anhieb glücklich. Ganze sechs Einsätze, davon keiner über 90 Minuten, standen zu Buche. Im Trainingslager in Südafrika blühte der Norweger mit afrikanischen Wurzeln nun auf. In drei Testspielen traf er vier Mal. Thomas Schneider überlegt gar, beim Hinrunden-Auftakt gegen Mainz 05 auf zwei Stürmer zu setzen, mit Abdellaoue als Nebenmann von Vedad Ibisevic.