Anthony Ujah und Alexandru Maxim erzielten Jokertore

Foto: © imago / Jan Huebner
Viele Trainer bewiesen am 3. Spieltag ein goldenes Händchen. Gleich 13 Joker trugen sich in die Torschützenliste ein. Welche dieser Akteure kratzen am Stammplatz, wer bleibt Einwechselspieler? Der Comunio-Check.

Paco Alcacer (Borussia Dortmund, Sturm):

Der letzte Sommerneuzugang der Borussia ist selbstverständlich ein Kandidat für das Stammteam – zumal Paco Alcacer im Grunde der einzige echte Angreifer des BVB ist. Maximilian Philipp gehört eher zu den Verlierern des Saisonstarts und wird womöglich schon am kommenden Wochenende für den Spanier weichen müssen. Rotation gibt’s natürlich durch die Dreifachbelastung en masse, Comunio-Manager müssen sich über Alcacers Einsatzzeiten nicht sorgen.

James Rodriguez (FC Bayern München, Mittelfeld):

Ein No-Brainer: James Rodriguez wird bei den Bayern so regelmäßig spielen, wie es angesichts der Personalsituation nur möglich ist. Dass der Kolumbianer nicht schon längst in der Startelf zu finden war, liegt einzig und allein an seinen Verletzungsproblemen der letzten Monate.

Alexandru Maxim (FSV Mainz 05, Mittelfeld):

Für Alexandru Maxim ist der Weg zurück ins Stammteam nicht so leicht. Im zentralen Mittelfeld sind Baku und Kunde gesetzt – und nach Gbamins Rückkehr füllt dieser auf. Dann gibt es die echte Zehnerposition nicht mehr. Für Maxim hat sich trotz des Torerfolgs nicht allzu viel geändert, er muss sich weiterhin empfehlen, Druck aufs System machen und seine Jokerchancen nutzen.

Anthony Ujah (FSV Mainz 05, Sturm):

Plötzlich Edeljoker! Nach einer torlosen Rückrunde ist Anthony Ujah für die Mainzer als Einwechselspieler Gold wert. Seine Rolle wird er wohl behalten: Jean-Philippe Mateta hat sich den Platz im Sturm gesichert, ist auch mit zwei Jokertoren nicht angreifbar. Dennoch könnte sich Ujah für Comunio-Manager lohnen, da Einwechselspieler schon ab acht Minuten Spielzeit eine Note bekommen.

Die Top-Elf des 3. Spieltags

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Mittelfeld: Admir Mehmedi (VfL Wolfsburg) - 10 Punkte

Dong-Won Ji (FC Augsburg, Sturm):

Vom Held zum Pechvogel: Dong-Won Ji verletzte sich beim Torjubel nach seinem Führungstreffer in Mainz, erlitt eine Kapsel- und Innenbandverletzung und fällt damit mehrere Wochen aus. Damit ist ein Stammplatz fürs Erste kein Thema mehr – nach seiner Reha wird Ji sicher erst einmal wieder als Joker kommen.

Admir Mehmedi (VfL Wolfsburg, Mittelfeld):

Wolfsburgs Trainer Bruno Labbadia stellte schon vor dem Spiel gegen Hertha BSC klar, dass Admir Mehmedi einem Stammplatz nahe sei. Mit seinem Treffer gegen Berlin kommt der Schweizer diesem Stammplatz noch ein Stück näher. Gut möglich, dass Labbadia ihm zur Belohnung mal den Vorzug gegenüber den Dauerbrennern Brekalo und Steffen gibt.

Yunus Malli (VfL Wolfsburg, Mittelfeld):

Für Yunus Malli rückt die Startelf trotz seines Elfmetertores vorerst nicht näher. Labbadia hat auf 4-3-3 umgestellt, der Zehner findet – ähnlich wie Mario Götze in Dortmund – seinen Platz im neuen System nicht. Arnold, Camacho und Gerhardt sind im Mittelfeld gesetzt, solange Guilavogui ausfällt. Malli bleibt Einwechselspieler.

Reiss Nelson (1899 Hoffenheim, Sturm):

Bei seinem Bundesliga-Debüt benötigte Reiss Nelson nur 14 Minuten für seinen ersten Treffer im deutschen Oberhaus. Damit bewarb sich der 18-Jährige, der aus der Jugend des FC Arsenal ausgeliehen wurde, für weitere Einsätze als Joker und im Rahmen der Rotation mit der Champions League. Das wird man auch in London gerne hören.

Dodi Lukebakio (Fortuna Düsseldorf, Sturm):

Drei Stürmer kämpfen bei Fortuna Düsseldorf um eineinhalb Plätze: Rouwen Hennings, Marvin Ducksch und Dodi Lukebakio. Die Rollen sind noch nicht klar verteilt, bislang hat der Neuzugang das Nachsehen – erst 34 Einsatzminuten stehen auf Lukebakios Konto. Fürs Erste dürfte der 20-Jährige Joker bleiben, kann sich der ersten Elf Stück für Stück nähern.

Debütantenball: Fünf mal Top, drei Mal Flop
imago / Sven Simon

Gleich acht Spieler feierten am 3. Spieltag ihr Bundesliga-Debüt und ein Großteil davon konnte überzeugen. Was bringen die Neuen mittelfristig bei Comunio?

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Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach, Mittelfeld):

Das 4-3-3 der Gladbacher kommt Patrick Herrmann entgegen – so hat der Flügelspieler mehr Freiheiten im Spiel nach vorne. Bislang kam der 27-Jährige allerdings nur als Joker zum Einsatz. Hinter Fabian Johnson und dem unangefochtenen Thorgan Hazard ist Herrmann die Nummer drei auf Gladbachs Außenbahn. Daran wird auch sein erster Bundesliga-Treffer seit fast zwei Jahren vorerst nichts ändern, als Joker und Vertreter wird er aber regelmäßig spielen.

Breel Embolo (FC Schalke 04, Sturm):

Sein Traumtor war für die Galerie, ein Punkt fehlt Schalke nach wie vor. Bislang sind alle Offensivspieler außer dem Schweizer torlos. Embolo greift Uth und Burgstaller an – und hat sehr gute Chancen, schnell wieder in der Startelf zu stehen. Der 21-Jährige verfügt über eine Menge Potenzial und alle warten nur darauf, dass es endlich herausbricht.

Vura (1. FC Nürnberg, Sturm):

Nach seinem wichtigen Treffer zum 1:1 in Bremen könnte Virgil Misidjan schon im kommenden Spiel in der Startelf stehen. Im Duell der Last-Minute-Neuzugänge könnte „Vura“ damit seinen Fuß vor Matheus Pereira gesetzt haben. Misidjan verfügt ohnehin über eine Menge Erfahrung in Spielen auf hohem Niveau und soll dem Club in dieser Saison noch enorm weiterhelfen.

Luca Waldschmidt (SC Freiburg, Sturm):

Auch Luca Waldschmidt ist der Startelf schon nahe und hat seine Aktien weiter gesteigert. Zum erweiterten Stammteam gehört Christian Streichs Wunschspieler ohnehin schon. Wir gehen davon aus, dass er den Großteil der Ligaspiele absolvieren wird – und bei Weitem nicht alle davon als Einwechselspieler.

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