Konstanz ist im Kraichgau ein Fremdwort: Bei 1899 Hoffenheim wechseln sich starke Vorstellungen mit gruseligen Auftritten ab. Sollte man bei Gisdols Mannen aus Comunio-Sicht trotzdem zuschlagen?

Die Adventszeit ist wohl die schönste des Jahres. Das eigene Haus dekorieren, Geschenke für die Lieben besorgen und dutzende Leckereien schlemmen.

Kinderaugen leuchten, wenn sie vielleicht das einzige Mal im Jahr die Fahrgeschäfte für sich einnehmen können. Sie fahren Achterbahn oder Breakdancer – sie nutzen alles, was ordentlich durchschüttelt und Adrenalin ins Blut stößt.

In dieser Hinsicht gleicht 1899 Hoffenheim zurzeit einem Kind, das vom Auf und Ab einer Achterbahn gar nicht genug bekommen kann, sondern immer wieder den Kick sucht – egal, ob es in die negative oder positive Richtung ausschlägt.

Keine Konstanz

Konstanz scheint in der Saison 2013/14 im Kraichgau ein Fremdwort. Offensive Glanzleistungen wechseln sich mit unerklärlichen Aussetzern in der Defensive ab. Zum Teil gleichen die Hoffenheimer Leistung innerhalb der 90 Spielminuten einer Sinuskurve.

Zum Verständnis: Hoffenheim stellt in der laufenden Spielzeit nach Borussia Dortmund die treffsicherste Offensive (32 Tore), gleichzeitig hat 1899 so viele Treffer kassiert (34), wie kein anderer Klub in der Bundesliga.

Zwar hatte Trainer Markus Gisdol zu Beginn der Saison erklärt, dass ihm ein offensives Spektakel lieber sei als ein langweiliges 1:0, doch mittlerweile ist die Inkonstanz ein echtes Problem für den 44-Jährigen: „Das geht mir total auf den Sack. Das ist jede Woche dasselbe. Ich glaube nicht mehr daran, dass wir in diesem Kalenderjahr nochmal ein normales Spiel abliefern werden.“

Doch welche Probleme ergeben sich daraus für die User Comunios? Sollte die offensiven Akteure von 1899 gekauft, die Defensivspieler dafür verschmäht werden? Eine Übersicht.

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„Abwehrakteure? Lasst es lieber sein!:“ Comunios Zahlen bestätigen das, was die Bundesligatabelle jede Woche schwarz auf weiß wiedergibt. Die Abwehrspieler von 1899 Hoffenheim fallen im Vergleich deutlich ab, bester gelernter Verteidiger (Salihovic ausgenommen) ist David Abraham mit 28 Punkten. Die besten Defensivspieler haben mehr als doppelt so viel auf ihrem Konto. Weiteres Beispiel gefällig? Jannik Vestergaard: zehn bewertete Einsätze, mickrige zwei Zähler! Und auch Kapitän Andreas Beck kann mit seinem Boxscore (15) nicht zufrieden sein.

Von einem Kauf ist bei Comunio abzuraten, zu hoch ist die Wahrscheinlichkeit auf negative Erlebnisse, wenn am Sonntag gespannt in die Communities geschaut wird. Hinzu kommt der Torwartwechsel (Casteels raus, Grahl rein) inmitten der Spielzeit: sattelfest und eingespielt sieht anders aus.

Volland, ein echter Glücksgriff: Bislang sammelte der Kapitän der U-21-Nationalmannschaft 74 Comunio-Punkte. Volland netzte sechsmal, einmal bereitete er vor. Pro Spiel kommt das Hoffenheimer Juwel auf rund sechs Zähler und ist damit besser als Thomas Müller. In der Liste der besten Comunio-Angreifer der Saison liegt der 21-Jährige auf Platz sechs und ist im Vergleich zu Max Kruse (11,7 Millionen) oder Robert Lewandowski (12,6 Millionen) mit 8,7 Millionen Euro deutlich günstiger. Im Paket sicherlich eine Investition wert, da sich Volland von den Schwankungen der Hoffenheimer Leistungen ein wenig emanzipiert hat.

Firmino und Modeste: Lange hat der Verein auf den Durchbruch des talentierten Roberto Firmino warten müssen, doch in dieser Saison zeigt der Brasilianer, dass er eine absolute Bereicherung für die Bundesliga sein kann. Dennoch: Anders als Kevin Volland sind die Leistungen nicht gleichbleibend auffallend und ansprechend, vielmehr ist Firmino aus Comunio-Sicht ein Vulkan, der mal explodiert und mal völlig inaktiv ist. 38 seiner 55 Comunio-Zähler sammelte er in zwei Partien.

Sind also fast sieben Millionen Euro für vereinzelte Explosionen überhaupt vertretbar? Ähnlich verhält es sich bei Angreifer Anthony Modeste. Nach sieben Spieltagen wies der Franzose 48 Punkte auf, seitdem kamen lediglich zwei Zähler hinzu. Fünf Millionen Euro werden auf den Transfermärkten Comunios verlangt – kaufen oder nicht kaufen?

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