Im Jahr 2000 ging der Spaß los: Comunio eroberte die Herzen der Fußballfans in Deutschland! Heute feiert das Managerspiel sein 20-jähriges Jubiläum. Das ComunioMagazin blickt auf die ersten Jahre zurück.
Als ein gewisser Fabian Loschek aus München vor mehr als 20 Jahren in den USA unterwegs war, kam ihm eine Idee. Freunde vom College blieben über ein Online-Spiel über Baseball in Kontakt – und Loschek fragte sich, ob das nicht auch mit Fußball geht.
Im Mai 2000 begann er, die Plattform zu entwickeln, damals noch von seiner Studentenbude in Gräfelfing aus. Im August 2000 ging Comunio erstmals online. Ein Fußball-Managerspiel mit sozialer Komponente, das schon in den ersten Jahren sechsstellige Mitspielerzahlen erreicht und inzwischen fester Bestandteil jedes echten Fußballfans in Deutschland ist.
So sah Comunio in den ersten Saisons aus
Eine spannendere Saison hätte sich das Managerspiel zum Auftakt nicht wünschen können. Am Ende des Jahres 2000/01 schnappten die Bayern dem FC Schalke 04 in letzter Sekunde die Meisterschale weg. Der Titel des besten Punktelieferanten ging damals an Torschützenkönig Sergej Barbarez vom Hamburger SV, der 171 Punkte sammelte.
Den ältesten Screenshot, den wir finden, zeigt die Aufstellung der Saison 2001/02 nach dem 2. Bundesliga-Spieltag:
Diese Namen machen so manchen Fußballfan nostalgisch! Brasilianischer Sturm, der junge Sebastian Kehl, Mehmet Scholl und die Cottbus-Legende Vasile Miriuta: Was will man mehr? Mit Marcio Amoroso steht auch der spätere Torschützenkönig im Kader, der Borussia Dortmund 2001/02 zur Meisterschaft schoss.
Den Saisonsieg im individuellen Ranking holte sich damals allerdings ein anderer: Torsten Frings, damals 25 Jahre jung, kam auf 15 Torbeteiligungen für Werder Bremen und sammelte 198 Comunio-Punkte. Beinahe wäre er damals der erste Spieler geworden, der die 200-Punkte-Marke knacken kann. Bis zu diesem Meilenstein mussten die Manager noch drei Jahre warten.
Indes waren auch die Comunio-Spielerprofile ganz schick für die damalige Zeit:
Mario Basler hatte ein bisschen Pech, dass Comunio erst im Herbst seiner Karriere online ging. In den 1990er Jahren wäre er vielleicht derjenige gewesen, der als erster die 200 Punkte erreicht hätte. Zugetraut hätte er es sich jedenfalls. Wir ihm natürlich auch.
Ein Torwart als Saisonsieger und die ersten 200 Punkte
In den ersten fünf Jahren war der kicker der Notengeber. Schon damals gab es heftige Kritik an der Punkteberechnung, die sich mit den Jahren auch an Sportal, Spox, Sportradar und Sofascore richtete. Eines lernten alle Mitarbeiter und Mitspieler bei Comunio schnell: Noten sind ein Reizthema, das niemand perfekt lösen kann.
Ein Unterschied betrifft vor allem den kicker: Torhüter wurden sehr stark bewertet. So konnte sich der damalige Münchener Simon Jentzsch die Bestmarke in der Saison 2002/03 sichern. Ein Sechziger! Mit 156 Punkten.
So sah die Comunio-Tabelle damals aus:
Es folgte die goldene Saison 2003/04 des SV Werder Bremen, in der Ailton Torschützenkönig wurde. Doch selbst seine 28 Tore reichten nicht aus, um dem Kugelblitz 200 Comunio-Punkte zu bringen. Dazu wurde ein Phantom benötigt.
Die Nürnberger Legende Marek Mintal ist bei Comunio unsterblich geworden. Als Aufsteiger wurde das Phantom im Jahr 2004/05 Torschützenkönig, 203 Comunio-Punkte standen am Saisonende auf seinem Konto. Ein Meilenstein – allerdings kein Rekord für die Ewigkeit, sondern nur für ein Jahr.
Dann war wieder ein Bremer an der Reihe. Miroslav Klose spielte ein überragendes Jahr 2005/06, sammelte 243 Comunio-Punkte in nur 26 Einsätzen. 25 Tore und 13 Assists gelangen ihm dabei. Wie wir wissen, sollte auch die Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land nicht ganz übel für den heutigen WM-Rekordtorschützen laufen…
Comunio hatte damals bereits 350.000 Mitspieler. Der Rest ist Geschichte.