Spieler, die weniger als eine halbe Million wert sind, werden auf dem Transfermarkt kaum beachtet. Manchmal lohnt es sich jedoch, genauer hinzuschauen. Welche Mega-Schnäppchen haben Potenzial?

Mega-Schnäppchen zeichnen sich vor allem durch eines aus: Geringes Risiko. Selbst, wenn der erhoffte Punkte- und Marktwertsprung nicht erfolgt, läuft man nicht Gefahr, einen Transferflop zu landen. Im schlimmsten Fall geht die Spekulationsanlage für denselben oder einen ähnlichen Preis zurück zum Computer. Doch es gibt einige Spieler, bei denen eine Verbesserung in beiden Bereichen gut möglich ist. Wir stellen sieben Akteure vor!

Robert Mak (400.000):

Ist jetzt endlich seine Zeit gekommen? Der Slowake gilt als großes Talent im europäischen Fußball, der SSC Neapel soll in mehreren Transferperioden interessiert gewesen sein. Seit Mak beim 1. FC Nürnberg ist, deutet er immer wieder sein Können an, bringt es jedoch nicht konstant auf den Rasen und war daher unter Verbeek zunächst nur Joker. Durch die Verletzungen von Ginczek, Hasebe und Gebhart ist nun jedoch ein Loch auf der rechten Außenbahn, das Mak gegen Bremen füllen sollte. Der 23-jährige machte seine Sache gut (6 Punkte). In den kommenden Wochen wird er wieder Chancen bekommen und die nächsten Gegner des FCN sind alles andere als Überflieger: Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Freiburg und Mönchengladbach. Vielleicht springen dabei noch mehr Punkte für Mak heraus.

schnäppchen

Michael Mancienne (330.000):

Der Grund dafür, dass der Engländer gegen Frankfurt sein zweites Saisonspiel bestreiten durfte, ist ein trauriger: Rund zehn HSV-Spieler fielen verletzungsbedingt aus, der eben erst wieder erstarkte Rajkovic mit einem Kreuzbandriss sogar für den Rest der Saison. Zunächst war Lasse Sobiech als dessen Vertretung eingeplant, doch aufgrund einer Gehirnerschütterung kam Mancienne zum Zug – und machte seine Sache sehr gut! Ein starkes Spiel des 26-jährigen brachte ihm die Note 3 und vier Comunio-Punkte ein; sein Marktwert hat die Untergrenze von 160.000 bereits verlassen. Coach Mirko Slomka hat wenige Gründe, Mancienne im kommenden Spiel gegen Nürnberg nicht einzusetzen – selbst, wenn Sobiech (insgesamt -9 Punkte) rechtzeitig fit werden sollte.

Assani Lukimya (260.000):

Die Saison lief für den Innenverteidiger von Werder Bremen wie ein Alptraum – bis zum 22. Spieltag. Im Nord-Derby gegen den HSV ließ er Pierre-Michel Lasogga kaum zum Zug kommen und spielte sehr solide. Dabei hatten die Werder-Fans angesichts seiner schwachen Leistungen in den Spielen zuvor Schlimmes befürchtet! Lukimya hatte in den letzten vier Matches vor dem Derby, in denen er in der Startelf stand, unterirdische -22 Punkte geholt. Doch irgendetwas muss sein Trainer Robin Dutt in der Zwischenzeit mit ihm gemacht haben. Auch gegen Nürnberg räumte Lukimya vieles weg, ließ Drmic keinen Raum zum Ausspielen seiner Stärken. Der 28-jährige erhielt in beiden Spielen zwar nur die Note 3,5, hätte jedoch auch besser bewertet werden können. Wenn er so weiterspielt, werden mit Sicherheit noch mehr Punkte folgen!

Patrick Rakovsky (210.000):

Vorsicht: Dieser junge Mann vom 1. FC Nürnberg hat nur kurzfristig Marktwert- und Punktepotenzial. Durch die Verletzung von Stammkeeper Raphael Schäfer kam die Nummer zwei in der zweiten Halbzeit gegen Werder Bremen zum Einsatz. Nach anfänglicher kurzer Unsicherheitsphase spielte sich der 20-jährige rasch ein und vereitelte ein paar Chancen der Gäste – beim 0:2 war er chancenlos. Durch die Note 2,5 und sechs Punkte sowie die Tatsache, dass der Einsatz von Schäfer gegen Hamburg gefährdet ist, werden einige Comunio-User auf das Torwarttalent, das von 2007 bis 2011 beim FC Schalke 04 spielte, aufmerksam. Zumindest bis zum Wochenende wird Rakovskys Marktwert steigen und möglicherweise bekommt er die Chance, noch einmal zu punkten. Auch ansonsten wird sich niemand über den kleinen Gewinn beschweren, den man zweifelsohne erzielen kann.

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Shawn Parker (340.000):

Eine bisher enttäuschende Saison hat Mainz‘ Talent Shawn Parker hinter sich. Nach seinem einzigen Tor in dieser Spielzeit – ausgerechnet auswärts beim großen FC Bayern! – durfte der 20-jährige nur noch einmal von Beginn an ran. Zum ersten Mal seit dem 10. Spieltag stand Parker am Sonntag gegen Hertha BSC in der Startelf und spielte bis zu seiner Auswechslung ordentlich (2 Punkte). Es ist zwar nicht zu erwarten, dass Parker plötzlich zum Stammspieler wird, doch weitere benotete Einsätze sind ebenso wahrscheinlich wie ein Marktwertsprung des jungen Mannes, der bereits alle U-Mannschaften der deutschen Nationalmannschaft durchlaufen hat. Eine gute Spekulationsanlage!

Robert Tesche (280.000):

Hamburgs Mittelfeldmann ist einer der Spieler, die von Mirko Slomka nach dessen Amtsantritt beim Bundesliga-Dino „ausgegraben“ wurden. Seine Einwechslung gegen Eintracht Frankfurt war sogar sein erstes Saisonspiel! Tesche brachte Schwung in die Partie, was dem Venezolaner Rincon, der für ihn das Feld verlassen musste, zuvor nicht gelungen war. Der 26-jährige, der beim HSV einst Piotr Trochowski den Stammplatz abnahm, hat gute Chancen auf weitere Einsätze – vielleicht sogar von Beginn an. Auch seine Marktwertkurve zeigt nach oben.

Christian Günter (340.000):

Der Linksverteidiger ist inzwischen unumstrittener Stammspieler beim SC Freiburg und ene feste Stütze in der Defensive der Breisgau-Kicker – und das mit 20 Jahren. Günter ist einer der berüchtigten großen Talente aus der tollen Jugend der Badener und möglicherweise auf lange Sicht eine Lösung für die nicht allzu üppig besetzte Außenverteidigung der Nationalmannschaft. Bei Comunio überzeugt er durch Konstanz und die Sicherheit, dass er eingesetzt wird. Seit dem 8. Spieltag hat Günter jedes Spiel bestritten und dabei trotz insgesamt mäßiger Leistungen des SC nur einmal Minuspuspunkte eingefahren! Dass er insgesamt nur vier Zähler auf dem Punktekonto hat, liegt daran, dass er zu Saisonbeginn einige Unsicherheiten im Spiel hatte. Inzwischen ist Günter jedoch ein Mann, auf den nicht nur Christian Streich setzen kann, sondern auch Comunio-User.

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