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Ein Riesenschnäppchen wird wohl die Angriffsreihe des BVB verstärken. Es gibt aber auch Neuigkeiten in der Causa Robert Lewandowski. Die Transfergerüchte des Tages.
Rafael Leao (Sporting Lissabon, Sturm)
Ausgerechnet von einer Hooligan-Attacke auf die Spieler von Sporting im vergangenen Mai dürfte Borussia Dortmund nun profitieren. Neun Spieler des Vereins lösten darauf ihren Vertrag einseitig auf, darunter auch der portugiesische U19 Nationalspieler Leao. Am Sturmtalent sollen auch Atletico und Manchester City interessiert gewesen sein, laut dem portugiesischen Blatt „A Bola“ soll sich Leao aber bereits mit Dortmund geeinigt habe. Soll heißen: Der Mann kommt auch noch ablösefrei zum BVB. Doch ob damit die äußerst zähe Stürmersuche schon beendet ist, bleibt fraglich. Leao ist erst seit Februar Profi und hat auch wegen einer Verletzung erst drei Einsätze für die Senioren von Sporting absolviert. Er könnte also auch „nur“ eine Backup-Lösung für den großen, noch unbekannten Namen sein.
Die teuersten Stürmer bei Comunio
Robert Lewandowski (Bayern München, Sturm, 16.290.000)
Die Causa Lewandowski hätte genug Potenzial gehabt, um sich wie ein zäher Kaugummi durch die gesamte Sommertransferperiode zu ziehen, um dann am Ende allen Beteiligten mit Pauken und Trompeten um die Ohren zu fliegen. Doch nun das jähe Ende, weiß die „Bild“: Nach der schwachen WM-Premiere des Polen gibt es schlicht keinen angemessenen Interessenten mehr. Lewandowski sieht das auch selbst und bleibt also in München. Aufatmen bei allen Comunio-Managern, die auf ihn setzten. Seine Aktie dürfte dadurch noch einmal kräftig steigen.
Jean Michael Seri (Mittelfeld, OGC Nizza)
Noch einmal Dortmund. Der ivorische Nationalspieler Jean Michael Seri ist zweifelsohne der wertvollste Spieler, dem Lucien Favre bei seinem Ex-Club Nizza zur Verfügung stand. Ein Wechsel zum FC Chelsea stand im Raum, doch offenbar gibt es durch das angespannte Verhältnis zwischen England und Russland Finanzierungsprobleme bei Roman Abramovich. Favre könnte also den hoch veranlagten zentralen Mittelfeldspieler, der auf der Sechs wie auf der Acht spielen kann, recht problemlos mitnehmen. Das würde dann aber wohl spätestens das endgültige Aus für Spieler wie Sebastian Rode und Nuri Sahin bedeuten.
Alassane Plea (Sturm, OGC Nizza)
Wo wir doch grade schon bei Nizza sind: Auch Borussia Mönchengladbach kann in Sachen Stürmersuche endlich Vollzug melden. Mehrfach waren Eberl und Co. mit ihren Angeboten für den 25-Jährigen Franzosen an Nizza gescheitert, nun wurde die Summe noch einmal auf stattliche 25 Millionen Euro nachgebessert, was Plea gleichzeitig zum Rekordeinkauf der Fohlen macht. 16 Tore erzielte der immerhin in der vergangenen Ligue-1-Saison.
Juan Bernat (Bayern München, Abwehr, 2.070.000)
In einem Interview mit de „Süddeutschen“ hat Bayern-Sportchef Hasan Salihamidzic deutlich gemacht, dass der Kader aktuell schlicht zu groß ist. Vor allem bei Linksverteidiger Juan Bernat wurde er dabei deutlich: „Juan hat sich in vier Jahren bei uns nicht richtig durchsetzen können. Ich denke, dass er das auch so wahrnimmt und es wird in diesem Jahr nicht leichter für ihn.“ Aber auch im zentralen Mittelfeld wird wohl noch ein wenig ausgedünnt werden müssen. Als erster Streichkandidaten gelten hier vor allem Arturo Vidal und Thiago.