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Die ganz großen Namen fehlen in dieser Woche beim Blick auf die relativen MW-Tops. Dafür sorgen einige heimliche Überflieger unter dem Radar für Comunio-Millionen. Comunioblog beleuchtet die Perspektiven von Vogt, Wood und Co.
Kevin Vogt, TSG Hoffenheim, 5.610.000, Abwehr, Steigerung gegenüber Vorwoche: 33,9 %
Nach den Gerüchten um ein Interesse von Bayern München, die Ende Mai aufkamen, ist bei Kevin Vogt und der TSG Hoffenheim längst wieder Ruhe eingekehrt. Spätestens nachdem Karl-Heinz Rummenigge öffentlich durchgab, man könne Vogt von der vermeintlichen Einkaufsliste des Rekordmeisters streichen, kann sich dieser wieder auf seinen Job bei den Kraichgauern konzentrieren. Hier steht eine Dreifachbelastung mit Champions League ins Haus – auch keine schlechte Herausforderung. Der Stellenwert des 26-Jährigen scheint durch die Transfergerüchte dennoch gestiegen zu sein. Dem Tiefpunkt von 4 Millionen vor etwa 10 Tagen folgte ein rasanter Anstieg auf über 5,5 Millionen. Nach 116 und 94 Punkten in den vergangenen beiden Spielzeiten sollte hier allerdings bald die Höchstmarke erreicht sein.
Benjamin Stambouli, Schalke 04, 2.020.000, Abwehr, Steigerung gegenüber Vorwoche: 46,4 %
Nach seiner Umschulung vom defensiven Mittelfeldspieler zum Innenverteidiger mauserte sich Benjamin Stambouli auf Schalke zum Stammspieler. Die Punktausbeute blieb mit 58 allerdings mäßig. Ein Grund, warum Comunio-Manager nicht zu viel vom Franzosen erwarten sollten. Potenzial besitzt der 27-Jährige trotzdem allemal. Auch die ehrenvolle Premiere im Testspiel untermauert dies. 2,02 Millionen können darum als risikoarme Investition angesehen werden. Ein allzu hoher weiterer Marktwertgewinn sollte nach den 640.000 der letzten Woche allerdings nicht eingeplant werden.
Nicolas Gonzalez, VfB Stuttgart, 6.080.000, Sturm, Steigerung gegenüber Vorwoche: 52 %
Der VfB Stuttgart wurde vor ziemlich genau einer Woche auf der Suche nach einem Ginczek-Ersatz fündig. Von Diego Maradonas Ausbildungsverein Argentinos Juniors holte man Nicolas Gonzalez. Der Argentinier kostete die Schwaben 8,5 Millionen Euro – kein Pappenstiel für einen 20-Jährigen ohne Europa-Erfahrung. Hoffnung auf Erfolg gibt das üblicherweise gute Näschen von Manager Michael Reschke bei Südamerika-Transfers. Dennoch denkbar, dass der mit einem Vertrag bis 2023 ausgestattete Mittelstürmer zunächst langsam herumgeführt wird. Der übliche Aufschwung bei Neueinkäufen hievte auch ihn trotzdem unter die Marktwert-Tops. Spätetens am Ende der Woche dürfte dann die Talfahrt beginnen.
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Achraf Hakimi, Borussia Dortmund, 5.190.000, Abwehr, Steigerung gegenüber Vorwoche: 73 %
Während Borussia Dortmund noch nach dem passenden Stürmer sucht, sicherte sich der BVB fast zeitlgleich die Dienste eines umworbenen Außenverteidigers von Real Madrid. Achraf Hakimi wurde für zwei Jahre ausgeliehen und stößt auf der heute beginnenden USA-Reise zum Team. Der in Madrid geborenen 13-fache marokkanische Nationalspieler soll als Backup für die defensiven Außenbahnen und in erster Linie Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek fungieren. Die nach dem 73-prozentigen Gewinn aufgerufenen 5,19 Millionen sind dennoch zu hoch angesetzt. Eher dürfte sich Hakimis Preis bald wieder um die 3-Millionen-Marke einpendeln. Weitere Infos zum „königlichen Dampfmacher“ sind hier zu finden.
Bobby Wood, Hannover 96, 2.610.000, Sturm, Steigerung gegenüber Vorwoche: 76,4 %
Bobby Wood zog es nach seiner Formkrise in der Abstiegssaison vom großen zum kleinen HSV – vorerst auf Leihbasis für ein Jahr. Der US-Amerikaner, in Hamburg seit seiner Vertragsverlängerung inklusive Gehaltserhöhung nicht mehr sonderlich erfolgreich, möchte in Hannover zu alter Treffsicherheit zurückfinden. Sein bei 1,23 Millionen eingefrorener Marktwert wurde vor rund einer Woche wieder aufgetaut. Trainer Andre Breitenreiter scheint dem 25-Jährigen Stürmer zu vertrauen, weiß aber natürlich auch um das geringe Risiko als Faktor bei der Verpflichtung. Eine Sicherheit besserer Leistungen bietet die Standortveränderung ohnehin nicht. Comunio-Manager können deshalb den aktuellen Schwung mitnehmen, sollten aber spätestens ab 3,5 Millionen über einen Verkauf nachdenken – zumal Wood nach dem Verbleib von Niclas Füllkrug zunächst auf der Bank Platz nehmen dürfte. 76,4 Prozent Steigerung machen ihn dennoch zum größten Marktwertgewinner der 29. Kalenderwoche.