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Die meisten nervt die Länderspielpause kolossal, einige Kicker werden sie aber nutzen, um sich endlich wieder in Spieltagsform bringen zu können. Wir sagen, mit wem du nach der Pause wieder planen kannst.
Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach, Sturm)
Der prominenteste unter den Rekonvaleszenten: In Mönchengladbach sind die guten Mutes, dass ihr Kapitän nach einem Riss des Syndesmosebandes und folgender langer Pause in der Länderspielpause endlich zurück kehrt. Und dann auch schnell wieder zu einer echten Option wird. „Lars ist auf einem richtig guten Weg“, verriet Trainer Dieter Hecking vergangene Woche. „Er wird uns in der Woche vor oder nach Schalke wieder zur Verfügung stehen.“
Überhaupt Mönchengladbach: Bei den Fohlen wird es künftig wieder voller auf dem Trainingsplatz. Und macht das anstehende Testspiel gegen den VfL Bochum zum spannenden Experimentierfeld. Denn auch Mittelfeldspieler Ibrahima Traoré („wird gegen Bochum spielen können“) meldete sich schon zurück, genauso wie Mittelfeldspieler Michael Lang (“ läuferisch keine Probleme mehr. Aber er hat noch ein paar Probleme beim Passspiel. Da hoffen wir insgeheim, dass er gegen Bochum eine Halbzeit spielen kann.“) Der Schweizer konnte bisher noch gar nicht für seinen neuen Club auflaufen.
Alfred Finnbogason (FC Augsburg, Sturm)
Die Leidenszeit von FC Augsburg-Stürmer Alfred Finnbogason dürfte sich dem Ende entgegen neigen. Der Isländer fiel bekanntlich bisher mit einer entzündeten Patellasehne aus, die Reise zu seiner Nationalmannschaft sagte der Torjäger natürlich ab. Gut möglich, dass FCA-Coach Manuel Baum in Kürze wieder auf seinen effektivsten Angreifer wird zurück greifen können.
Fin Bartels (SV Werder Bremen, Sturm)
Nach 269 Tagen war es heute so weit: Werder Bremens Fin Bartels steht nach seinem Achillesehnenriss im Dezember 2017 wieder mit den Profis auf dem Platz. Zuletzt hatte der 31-Jährige bereits mit der U23 trainiert, nun war es laut Werder-Coach Florian Kohfeldt Zeit für den nächsten Schritt auf dem Weg zur Rückkehr in den Spieltagskader. Aber gemach, gemach: Das Vormittagstraining war nur ein lockerer Aufgalopp für das Testspiel gegen Emmen. Bartels dürfte es jedoch egal gewesen sein. Wann der Stürmer wieder ein Kandidat für höhere Aufgaben sein könnte, wollte Florian Kohfeldt nicht in Aussicht stellen.
Lukas Hradecky (Bayer Leverkusen, Torwart)
Endlich, werden sie in Leverkusen sagen. Endlich, wird vor allem Lukas Hradecky sagen: Aufgrund einer Kieferoperation verpasste Bayers neue Nummer eins praktisch die komplette Vorbereitung und auch die ersten drei Pflichtspiele der Saison. Inzwischen ist der Finne, für den der langjährige Stammkeeper Bernd Leno das Leverkusener Tor gen London verlassen musste, wieder fit und saß beim 1:3 gegen den VfL Wolfsburg schon wieder auf der Bank – und wurde Zeuge, wie sein Stellvertreter Ramazan Özcan durch eine unglückliche Aktion die Wende zum schlechten selbst mit einleitete. Nach der Länderspielpause geht es für die Rheinländer nun nach München, ziemlich sicher mit Lukas Hradecky im Tor.