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Fortuna Düsseldorf gelang mit dem 4:1 über Hertha BSC jüngst ein echter Befreiungsschlag. Ob der Aufschwung nachhaltig ist? Auf jeden Fall haben wir vier Anlageempfehlungen für Aktien aus dem Rheinland mit Potenzial.
Adam Bodzek (Mittelfeld, 440.000, 12 Punkte)
Adam Bodzek ist bei Fortuna Düsseldorf so etwas wie der Vater der Kompanie, die Rheinische Post kürte ihn sogar zum „Chef“ bei Fortuna. Und der 33-Jährige Routinier, der aufgrund eines Rippenbruchs Teile der Vorbereitung verpasste und verspätet in die Runde startete, ging beim überlebenswichtigen Überraschungssieg gegen Hertha BSC mit einer starken Leistung voran. „Was Adam heute gezeigt hat, war herausragend“, lobte denn auch Trainer Friedhelm Funkel hinterher. „Schon im Training hat er eine außergewöhnliche Genauigkeit in seinen Diagonalpässen. Und genau diese waren unser Rezept für die zweite Hälfte in Überzahl.“ Bodzek, der in der Defensive zahlreiche Positionen bekleiden kann, leitete das 1:0 ein und sicherte sich gute vier Punkte. Mit dieser Visitenkarte dürfte der Deutsch-Pole erstmal gesetzt seinund ganz wie ein Chef eben sendete der Mittelfeldspieler, der gemeinsam mit Neuzugang Kevin Stöger zuletzt ein starkes Gespann auf der Doppelsechs bildete, schon eine kleine Kampfansage nach München, wo die Reise des Zweitligameisters am Wochenende hin geht: „Wir werden sicher nicht von vornherein sagen, dass wir verlieren.“
Matthias Zimmermann (Abwehr, 2.090.000, 35 Punkte)
War die Hertha-Partie auch die Wiedergeburt des Punktesammler Matthias Zimmermann? Der Neuzugang vom VfB Stuttgart holte in den ersten vier Partien der Saison 23 Punkte, in den folgenden sechs Spielen folgten dann nur noch vier weitere. So hat sich der Marktwert des Verteidigers von einstmals knapp 4.000.000 auf etwas über zwei Millionen zurecht gerüttelt. Zu was der 26-Jährige fähig ist, zeigte er gegen die Hauptstädter und bereitete neben einer konzentrierten Defensivleistung auch noch das 2:0 von Rouwen Hennings vor. Eine echte Acht-Punkte-Vorstellung, der der aktuelle Kurs von „Zimbo“ ganz und gar nicht gerecht wird.
Rouwen Hennings (Sturm, 1.670.000, 30 Punkte)
Das dürfte eine satte Erlösung gewesen sein: Am elften Spieltag erzielte Rouwen Hennings endlich das erste Feldtor der Saison, nachdem der Angreifer bisher erst einmal per Elfmeter erfolgreich war. Ist jetzt der Knoten geplatzt beim 31-Jährigen, der so einen immens hohen Aufwand betreibt und sich bisher dafür noch nicht so recht belohnen konnte? Der Vertrauensvorschuss, den der inzwischen dreifache Bundesligatorschütze (vorher traf er vor acht (!) Jahren für den FC St. Pauli) zum Saisonübergang genoss, war jedenfalls groß: Mit einem Marktwert von knapp 3.000.000 startete Hennings in die Saison, inzwischen ist er für die Hälfte zu haben.
Benito Raman (Sturm, 1.400.000, 27 Punkte)
Nicht allzu viel Phantasie muss man aufwenden, um Benito Raman zu empfehlen. Der Belgier kam beim 4:1 gegen Hertha BSC von der Bank – und traf dann innerhalb weniger Minuten doppelt. Damit dürfte der schnelle Rechtsaußen seine Karten bei Friedhelm Funkel nicht eben verschlechtert haben, zumal Raman bereits in der Aufstiegssaison mit zehn treffern eine wertvolle Stütze im Team des Zweitligameisters war. Genau wie bei Kollege Rouwen Hennings ist bei Raman die Frage erlaubt: War das Hertha-Spiel der große Brustlöser? Nach seinem treffer im Auftaktspiel (1:2 gegen den FC Augsburg) liegt der 24-Jährige jetzt immerhin schon bei drei Saisontoren, in der Folge stand Raman auch in der Regel in der Startaufstellung, wirklich Überzeugendes kam aber gemessen an den Möglichkeiten des Angreifers nicht mehr. Bis eben zum elften Spieltag, als er in der 83. kam und per Doppelpack die heimische Arena zum Kochen brachte.