Christian Streich vom SC Freiburg

Foto: © imago / Jan Huebner
Mit zehn Punkten Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz ging der SC Freiburg in die Winterpause. Der Kader stimmt, die Stimmung ist gut – nur die Gedanken des Trainers bereiten Sorgen. Die Rückrundenvorschau!

Kaderwert: 31.610.000
Kaderpunkte: 638
Comunio-Platzierung: 13
Bester Spieler: Luca Waldschmidt (61)

Die Situation: Komfortabel! Der SC Freiburg hat zehn Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz, sieben sind es auf Rang 16. Der Rückstand auf die internationalen Plätze ist da sogar geringer. Nur sechs Spiele haben die Breisgauer verloren. Zu keinem Zeitpunkt sah man das Team von Christian Streich in ernsthaften Schwierigkeiten.

Das liegt auch daran, dass sich Freiburg im Rahmen seiner Möglichkeiten wieder einmal richtig gut verstärkt hat. Der Transfercoup Dominique Heintz von Absteiger Köln, der bei einem anderen Klub mehr Geld verdient hätte, stand in allen 17 Spielen an der Seite von Manuel Gulde auf dem Platz, auch Jerome Gondorf erwies sich als starke Ergänzung fürs Mittelfeld.

Vor allem einer zeigt aber, dass der SC Freiburg ein echtes Sprungbrett für Talente sein kann: Luca Waldschmidt. In Hamburg konnte sich der Angreifer nie durchsetzen, sodass fünf Millionen Euro Ablöse in Freiburg als Risiko wahrgenommen wurden. Doch Christian Streichs Wunschspieler ist Freiburgs bester Punkter in der Hinrunde, hat bereits fünfmal getroffen und drei Tore vorgelegt. Für den HSV bitter: Nach Michael Gregoritsch startet erneut ein Abgang bei einem scheinbar geringeren Klub durch.

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Platz 10: Christian Günter (Abwehr) - 32 Punkte

Nichts kann die Freiburger Idylle trüben. Nichts? Ein kleiner Gedanke schleicht sich langsam beim Sportclub ein: Dass nichts für die Ewigkeit ist. Am liebsten würden die Fans und Spieler für immer mit Christian Streich weitermachen. Doch der Trainer spürt, dass seine Energie langsam schwindet. Erst waren Streichs Gedankengänge eher internes Gemurmel, im Trainingslager sprach er nun öffentlich darüber.

Streich geht bereits in sein achtes Jahr beim SC Freiburg, noch einmal so lange will er nicht weitermachen. Auf die Frage, wann Schluss sein würde, antwortete der 53-Jährige: „Ich weiß es nicht. In zwei Jahren, drei Jahren, in einem Jahr? Aber in acht Jahren? Nein.“ Die eine oder andere Sorgenfalte wird der Fanliebling bei seinen Anhängern damit ausgelöst haben.

Das sagten wir vor der Saison: Im Sommer prognostizierten wir den Freiburgern einen souveränen Klassenerhalt – unter der Voraussetzung, dass der Angriff funktionieren würde. Nun haben Nils Petersen und Florian Niederlechner zusammen zwar erst vier Tore erzielt, aber Luca Waldschmidt und ein paar gute Mittelfeldspieler sowie die stabile Abwehr kompensieren dieses kleine Problem ausreichend. Freiburg steuert auf den prognostizierten souveränen Klassenerhalt zu.

Comunio-Player to watch: Vincenzo Grifo. Den Winter-Neuzugang haben wir uns für diese Kategorie aufgehoben. Obwohl Grifo in den letzten eineinhalb Jahren nicht viele Schlagzeilen machte, ist er für die Freiburger ein Königstransfer. In der Saison 2016/17 sammelte der 25-Jährige im SC-Dress 143 Comunio-Punkte. Sein Marktwert schießt bereits nach oben, die Comunio-Manager erwarten ähnliche Wunderdinge auch in der kommenden Rückrunde.

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Prognose: Es müsste schon alles schiefgehen, damit der SC Freiburg tatsächlich noch auf die letzten drei Plätze abrutscht. Ein guter, homogener Kader wurde nun noch um Grifo verstärkt, zudem ist von Petersen und Niederlechner eine Steigerung zu erwarten. Dann spielt Freiburg tendenziell eine noch bessere zweite Halbserie und wird die Marke von 40 Punkten knacken. Diese erfolgreiche Konstellation mit Streich und einem homogenen, konkurrenzfähigen Kader gilt es so lange wie möglich zu genießen.

Zugänge: Vincenzo Grifo (1899 Hoffenheim, Leihe)

Abgänge:

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