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Wer 3 bis 4 Millionen in die Hand nimmt, verdient dafür Punkte – und das zuverlässig! Wir haben vier Vorschläge, die Sicherheit bieten, aber auch noch Luft für ein bisschen Fantasie lassen!
Daniel Didavi (VfB Stuttgart, Mittelfeld, 3.570.000, 34 Punkte)
„Wir waren ein emotionsloser Haufen. Fußball ist ein Mannschaftssport, aber wir kriegen es nullkommanull auf den Platz, so kannst du nicht auftreten“, schimpfte Daniel Didavi nach dem 0:3 gegen Fortuna Düsseldorf im SWR: „Wenn es spielerisch nicht stimmt, musst du wenigstens kämpfen. Aber nicht einmal das schaffen wir. Wir sind mental komplett verunsichert.“ Immerhin hätte sich der Offensivspieler, der „damals“ am 21. Spieltag seinen erst dritten Einsatz über 90 Minuten in dieser Saison absolviert hatte, gut und gerne von der Kritik ausnehmen können: Acht Punkte hatte Didavi gesammelt, zum zweiten Mal in Serie. Bei starken 18 Rückrundenpunkten in drei bewerteten Partien steht der 27-Jährige jetzt und hat sich aus dem ganz tiefen Tal mit immer wieder kehrenden Achillesehnenbeschwerden langsam heraus gekämpft. Noch ist der VfB-Königstransfer zum Freundschaftskurs zu haben, geht die Entwicklung des Spielers aber so weiter, dürfte bald wieder die Fünf-Millionen-Marke geknackt werden.
Robin Knoche (VfL Wolfsburg, Abwehr, 3.640.000, 67 Punkte)
Der Kicker sah es schon im Dezember kommen: „Es ist der ständige Kampf des Robin Knoche: Seit 2011 spielt der 26-Jährige für den VfL Wolfsburg in der Bundesliga, ganz und gar unumstritten war er nie. Aktuell erlebt der Innenverteidiger eine gute Phase.“ Die „gute Phase“, die das Sportmagazin damals ausgemacht hatte, dauert immer länger an und es gibt auch keinen Zweifel mehr daran: Der 26-Jährige ist unumstrittener Stammspieler, sämtliche seiner 19 Saisoneinsätze absolvierte der Innenverteidiger über die volle Distanz – und am vergangenen Wochenende traf er sogar zum ersten Mal in dieser Saison. Mit sieben Zählern in den letzten drei Partien haben die Wölfe ihren schwachen Rückrundenstart längt wieder wett gemacht und sind voll dabei im Kampf um die Europa League-Plätze. Eine Dynamik, von der auch Knoche profitiert – und du?
Pavel Kaderabek (TSG Hoffenheim, Abwehr, 4.000.000, 70 Punkte)
Treffer beim 3:3-Spektakel gegen Borussia Dortmund und direkt danach eine 6-Punkte-Vorstellung gegen Hannover 96: Pavel Kaderabek erlebt gerade eine gute Zeit. Wer in den 26-Jährigen investiert, setzt damit auch ein bisschen auf den Beginn einer neuen Serie, wie der Tscheche sie in dieser Saison schon einmal in die Comunio-Geschichtsbücher genagelt hat: Achtmal in Serie holte der Kaderabek ab dem 2. Spieltag mindestens vier Zähler, 43 Punkte holte der Verteidiger in dieser Saisonphase. Geht das jetzt etwa wieder los? Für vier Millionen kann man auf eine neue Kaderabek-Superserie setzen.
Niklas Stark (Hertha BSC, Abwehr, 3.070.000, 48 Punkte)
Er fügte sich ein, als wäre er nie weg gewesen: Nach dem 11. Spieltag war Herthas Niklas Stark bis in die Winterpause hinein mit einer hartnäckigen Fußverletzung ausgefallen, zur Rückrunde kehrte der 23-Jährige wieder in die Innenverteidigung der Hauptstädter zurück. Und in den fünf Spielen nach Weihnachten stehen jetzt schon wieder 20 Zähler auf der Habenseite des Ex-Nürnbergers. Der wartet noch auf sein erstes Saisontor und statistisch gesehen muss das bald fallen, denn bisher gelang dem Verteidiger in jeder seiner auch schon drei vergangenen Bundesligaspielzeiten jeweils mindestens ein Treffer.