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Viele Bundesligisten haben in der Länderspielpause Testspiele bestritten. Welche Akteure konnten dabei die meisten Pluspunkte sammeln? Der Überblick.
Amadou Haidara (RB Leipzig, Mittelfeld, 4.450.000, 0 Punkte)
Der Leipziger Winter-Neuzugang hatte bereits gegen Schalke am 26. Spieltag die ersten 13 Minuten Bundesliga-Luft geschnuppert, beim Testspiel gegen Stettin (3:5) konnte der Nationalspieler Malis, der im zentralen Mittelfeld zu Hause ist nun über 72 Minuten gehen und sogar einen Torerfolg verbuchen. Laut Ralf Rangnick soll er irgendwann in die Fußstapfen treten, die Naby Keita hinterlassen hat. Es könnte jetzt der richtige Zeitpunkt zum Investieren sein.
Alassane Plea (Borussia Mönchengladbach, Sturm, 8.720.000, 105 Punkte)
Zuletzt war es ein wenig ruhiger geworden um den Gladbacher Stürmer, nach neun Treffern in der Hinserie folgten nur noch zwei in der Rückrunde. Nun hat sich Plea, der auf Linksaußen bei den Fohlen wohl ein wenig verschenkt ist, eindrucksvoll mit einem Doppelpack im Test gegen Zwickau (3:1) am Donnerstag zurückgemeldet.
Lucas Torro (Eintracht Frankfurt, Mittelfeld, 1.130.000, 12 Punkte)
Zwar waren die herausragenden Akteure beim 9:0 gegen Heringen/Mensfelden Branimir Hrogota und Sebastien Haller mit je einem Dreierpack. Doch weil Hrgota sowieso außen vor ist und Haller ohnehin ein Gewinner der gesamten Saison, ist das Comeback von Lucas Torro sicher bemerkenswerter. Der Spanier, der zu Beginn der Saison noch einen Stammplatz inne hatte, stand verletzungsbedingt in der Bundesliga zuletzt im Oktober auf dem Rasen.
Hendrik Weydandt (Hannover 96, Sturm, 2.090.000, 70 Punkte)
Beim Komplettdebakel von Hannover gegen Bielefeld, wo die Elf von Thomas Doll mit 0:5 noch gut bedient war, gab es nur Verlierer. Vor allem die Offensiv-Abteilung um Florent Muslija, Takuma Asano und Jonathas, der sogar des Feldes verwiesen wurde, musste sich eine heftige öffentliche Schelte des Trainers gefallen lassen. Gut für den zuletzt besten Hannoveraner Hendrik Weydandt, der bei dieser Partie nicht an Bord war.
Yuya Kubo (1. FC Nürnberg, Sturm, 250.000, 16 Punkte)
So richtig hat der Japaner im Dress des Tabellenletzten noch nicht gezündet, mit dem Testspiel auftritt gegen den slowakischen Erstligisten Mlada Boleslav, dürfte er aber Kritiker und Trainer Schlommers überzeugt haben: Nach seiner Einwechslung steuerte er beim 5:1-Sieg einen Doppelpack bei.
Paulinho (Bayer Leverkusen, Sturm, 560.000, 2 Punkte)
Wann entfaltet der vielversprechende Brasilianer endlich sein Potenzial? 135 Einsatzminuten in der Liga sind definitiv zu wenig für einen Mann, der eine festgeschriebene Ablösesumme von 80 Millionen in seinem Vertrag verankert hat. Beim Testspielsieg gegen Ajax Amsterdam konnte er in der Startelf zumindest überzeugen und markierte den Siegtreffer zum 2:1.