Nach einer durchwachsenen Hinrunde hat die TSG Hoffenheim im Jahr 2014 erst einmal verloren. Dies liegt nicht zuletzt an Sejad Salihović (Bildmitte). Der Bosnier punktet bei Comunio wie zu besten Zeiten.

Verfolgte man als interessierter Lokalpatriot den Berliner Fußball Anfang der 2000er über den in Zeiten des Smartphones inzwischen verwaisten Videotext, so kam man um einen Namen nicht herum: Sejad Salihović tauchte in seinen drei Jahren bei den Hertha Amateuren (2003 – 2006) insgesamt 35 Mal als Torschütze auf den Fernsehbildschirmen auf. Für die erste Mannschaft der Berliner reichte es allerdings nur zu insgesamt fünf Bundesliga-Einsätzen.

Seinen Durchbruch schaffte der im Alter von sieben Jahren in die deutsche Hauptstadt geflüchtete Bosnier erst nach seinem Wechsel zur neureichen TSG aus Hoffenheim. Gemeinsam mit Ralf Rangnick und Co. hatte Salihović in der Folge einen entscheidenden Anteil am Durchmarsch der Hoffenheimer von der damals drittklassigen Regionalliga in die höchste deutsche Spielklasse. Und auch in der Bundesliga schien sich der Linksfuß wie sein Verein direkt zu etablieren. 157 Comunio-Punkte sammelte Salihović in seiner Premieren-Saison, in der er mit 1899 sogar als Herbstmeister überwinterte (2008/09).

Durchschnittliche Leistungen in den letzten Jahren

In der Folge allerdings verflog die anfängliche Euphorie um den hoppschen Retortenklub und auch Salihović pendelte sich im Bundesliga-Mittelmaß ein. Um die 80 Comunio-Punkte pro Saison machte der Freistoßspezialist in der Folgezeit. Im letzten Jahr waren es gar nur 35 Zähler insgesamt.

In dieser Spielzeit allerdings schwingt sich Salihović wieder zu Höchstleistungen auf. 5,44 Punkte pro Spiel stehen zu Buche. Damit hat sich der Mittelfeldspieler, der aufgrund von Personalnöten gelegentlich auch auf der linken Abwehrseite eingesetzt wird, nach 23 Spieltagen in die Top 10 der besten Mittelfeldspieler der Liga gespielt. Nicht zuletzt wegen seiner Treffsicherheit vom Elfmeterpunkt, von dem aus er seine Strafstöße meist zielgenau und unhaltbar unter die Latte hämmert, punktet Salihović stark wie seit knapp fünf Jahren nicht mehr.

Zweitbester Rückrunden-Akteur – Josip Drmić ist in WM-Form

Vier Siege aus fünf Spielen machen den 1. FC Nürnberg zur drittbesten Rückrunden-Mannschaft. Einer der Garanten: Josip Drmić. Der Schweizer hat 2014 bereits 47 Comunio-Punkte eingefahren.

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Mit 87 Punkten hat der in der Talentschmiede von Hertha 03 Zehlendorf großgewordene Edeltechniker bereits nach zwei Dritteln der Saison seine zweitbeste Gesamtpunktzahl eingefahren (geht man davon aus, dass nicht nur noch Minuspunkte hinzukommen). Geholfen haben ihm dabei sicherlich die sieben verwandelten Elfmeter, doch die gab es 2011/12 ebenfalls. Neu ist die Konstanz, die der nach Kai Herdling dienstälteste Hoffenheimer Profi in der letzten Zeit an den Tag legt.

Zuletzt bärenstark

In seinen letzten zehn benoteten Einsätzen fuhr Sejad Salihović durchschnittlich 7,7 Punkte ein – ein Topwert! Selbst in den Spielen ohne eigenen Torerfolg liegt sein Schnitt bei 4,33 Zählern. Der wohl sicherste Elfmeterschütze der Liga weiß seit einiger Zeit auch wieder als Taktgeber zu gefallen und hat in der Rückrunde bereits vier Assists auf dem Konto.

Neben 1899 Hoffenheim, das es auch Sejad Salihović zu verdanken hat, dass die Europapokal-Plätze noch nicht gänzlich außer Reichweite gerückt sind, profitiert auch das bosnisch-herzegowinische Nationalteam vom zweiten Frühling des Mittelfeldstrategen. Gemeinsam mit sieben weiteren Profis die bereits in der Bundesliga aktiv waren oder sind, möchte Salihović nach einer starken Qualifikation mit dem erst 1995 emanzipierten Weltranglisten-Siebzehnten in Brasilien für Furore sorgen.

Salihović wird voraussichtlich als einer von sechs Berlinern an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Neben den Kovac-Brüdern, den Boatengs und John Anthony Brooks ist er heute ohnehin über die regionale Fußballszene hinaus bekannt. Seine Tore werden in den  deutschlandweiten Fußballmedien und nicht zuletzt bei Comunio thematisiert. Auch im Videotext ist der Name Sejad Salihović inzwischen wieder öfter zu sehen – falls da noch jemand nachguckt.

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