In Brasilien spricht jeder über die anstehende Weltmeisterschaft. Doch zuvor startet die neue Saison der brasilianischen Serie A und damit auch eine neue Runde bei Comunio Brasilien.
Die Stadien sind (fast) fertig, die Panini-Hefte im Handel und auch Pele grinst momentan in jede Kamera. Die Vorfreude ist groß am Zuckerhut. Der Rekordweltmeister darf nach 64 Jahren wieder eine WM austragen. Da gerät der Saisonstart der Serie A fast in Vergessenheit.
Dabei hat sich die brasilianische Liga im Zuge der WM zu einer respektablen Liga gemausert. Einheimische Sponsoren buttern ordentlich Geld in die Serie A. Fußball boomt wie nie zuvor. Höchste Zeit also auch bei Comunio in die brasilianische Liga einzutauchen. Viele werden jetzt sagen: „Da kenne ich doch eh keinen!“ Weit gefehlt.
Um richtig Geld zu verdienen, muss man aber längst nicht mehr in jungen Jahren die Zelte in der Heimat abbrechen und sein Heil in Europa suchen. Dementsprechend viele hochklassige Kicker tummeln sich zum Saisonstart in den neuen Stadien, darunter viele alte Bekannte aus der Bundesliga und Europas Topligen.
Viele alte Bekannte
So ist der ehemaliga Betis-Spieler Rafael Sobis momentan der Marktwert-König mit 16,7 Millionen. Für keinen Spieler muss man aktuell mehr Geld bei Comunio auf den Tisch legen. Auf Platz zwei liegt der Ex-Wolfsburger Andres D’Alessandro mit 13,1 Millionen. Immer noch dabei sind die ehemaligen Weltstars Ronaldinho und Abwehr-Routinier Lucio.
Interessant dürfte zudem das Comeback von Adriano sein. Nach vielen privaten Problemen versucht der einstige Weltklasse-Stürmer ein Comeback bei Clube Atlético Paranaense. „Jetzt heißt es, weiter hart arbeiten. Wer weiß, vielleicht gibt Gott mir den Segen, und ich schaffe es wieder bis in die Nationalmannschaft“, hofft der ehemalige Inter-Goalgetter.
Dazu kommen weitere Ex-Bundesliga-Spieler wie Carlos Eduardo, Marcelo Moreno, Ze Roberto, Lincoln, Tinga oder Wesley. Auch Wandervogel Carlos Alberto ist weiter in der Liga . Der Werder-Flop hat überraschenderweise mal wieder den Verein gewechselt und kickt jetzt für Goías Esporte Clube. Rekordverdächtige 13 Mal tauschte er seit seinem Gastspiel in Bremen 2007 die Vereinsfarben.
Damit nähert er sich ailtonschen Sphären. Und keine Sorge, der Kugelblitz hat aktuell keine Comeback-Pläne, um vielleicht noch auf den WM-Zug aufzuspringen. Ganz kurios verlief übrigens die Saison von Traditionsklub Fluminense – einer von Albertos zahlreichen Ex-Vereinen.
Für Spannung ist gesorgt
Rein sportlich war das Team bereits abgestiegen, aber da dem Konkurrenten Portuguesa aufgrund eines nicht spielberechtigten Akteurs vier Punkte abgezogen wurden, musste Fluminense nicht absteigen und verhinderte damit eine historische Schlappe. Denn die Mannschaft von Stürmerstar Fred war in der Vorsaison noch Meister geworden.
Für Spannung und Überraschungen ist also gesorgt. Und vielleicht ist die Serie A eine nette Alternative zur Bundesliga. Dort befinden wir uns ja bereits auf der Zielgeraden und Spannung gab es zumindest im Meisterschaftsrennen nie. Am 19. April geht’s los!