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Was für ein Schreck: Erling Haaland fehlte heute beim Training des BVB, auch andere Offensivstars waren nicht dabei. Hertha BSC entledigt sich derweil nach und nach des Klinsmann-Erbes.
Kalou und Esswein wieder im Hertha-Training
Wäre es nach Jürgen Klinsmann gegangen, stünden Salomon Kalou und Alexander Esswein nicht mehr auf der Gehaltsliste der Hertha. Doch es kam anders: Klinsmann ist längst weg, die von ihm aus der Profimannschaft verbannten Spieler sind wieder zurück im Training. Das haben die beiden laut Bild der Vorsprache des Mannschaftsrats bei Neu-Trainer Alexander Nouri zu verdanken, zu wichtig seien beide für die Stimmung in der Truppe. Und die ist nach dem schlimmen 0:5 gegen den 1. FC Köln vor der wegweisenden Partie am Freitag bei Fortuna Düsseldorf sicher nicht die beste. Auf einen Kaderplatz sollen beide jedoch – zumindest vorerst – noch keine Chance haben.
Auch der FC Bayern will jetzt einen Haaland
Beim FC Bayern beißt man sich wohl noch immer irgendwohin, weil man in das Rennen um Sturm-Juwel Erling Haaland erst gar nicht richtig eingestiegen war. Diesen Fehler will man wohl nicht mehr machen: Wie Don Ballon sagt, will sich der Rekordmeister die Dienste von Jonathan David sichern. Der 20-Jährige Kanadier erzielte für den belgischen Erstligisten KAA Gent in dieser Saison bereits 20 Tore in 37 Pflichtspielen. Allein in den sechs Spielen des Jahres 2020 traf David neunmal.
Das Problem für die Bayern: Auch der BVB soll an dem Spieler dran sein, wie Het Laatste Nieuws meldet. Für 25 Millionen Euro soll der Torjäger im Sommer zu haben sein. Schon vor der laufenden Saison soll David auf dem Zettel zahlreicher Bundesligisten (u.a. Borussia Dortmund), habe sich aber für ein weiteres Jahr in der international zweitklassigen belgischen Liga entschieden. Nun aber steht ein Wechsel bevor: „Ohne Zweifel: Jonathan ist bereit für den nächsten Schritt“, zitiert Het Laatste Nieuws Davids Berater. „Gent hat seine Karriere angeschoben, der Verein hat viel für ihn getan. Ich verstehe, dass sie ihn gerne noch länger halten wollen, aber Jonathan will voraus. Die belgische Liga ist fantastisch für junge Spieler, aber es kommt der Moment für die nächste Etappe und die bricht im Sommer an.“
Haaland-Schock für BVB-Fans
Den Trainingskiebitzen muss heute Morgen beim Training des BVB ordentlich der Schreck in die Glieder gefahren sein: Mit Erling Haaland, Julian Brandt und Thorgan Hazard fehlten gleich drei Offensivstars. Doch der Verein gab schnell Entwarnung: „In Abstimmung mit den Reha- und Torwarttrainern“ seien die Spieler im Profitrakt geblieben. Dort hätten sie ein individuelles Programm absolviert oder aber sich in „Pflege und Behandlung“ begeben. Puh.
Auf den Schreck folgten dann auch noch weitere gute Nachrichten: Kapitän Marco Reus soll zum Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League bei PSG wieder einsatzbereit sein, Mittelfeldspieler Thomas Delaney steigt in den nächsten Tagen wieder ins Training ein.
Die Top-Elf des 22. Spieltags
Bleibt Sancho doch beim BVB?
Kaum ein europäischer Topklub schien in den vergangenen Wochen nicht an Borussia Dortmunds Offensiv-Juwel Jadon Sancho interessiert gewesen zu sein. Einen Abschied des 19-Jährigen im Sommer schien noch nicht mal die gewaltige Ablöseidee in dreistelliger Millionenhöhe verhindern zu können. Derzeit scheint es aber, als könnten Comunio-Spieler eventuell doch auch für die kommende Saison mit dem jungen Engländer planen dürfen. Viele Konjunktive, aber die Ruhr Nachrichten berichten, dass Sancho und sein Umfeld derzeit gar nicht auf einen Wechsel drängen. Der Vertrag des Stürmers beim BVB läuft noch bis 2022.
Hoffen und Bangen in Hoffenheim
Der TSG Hoffenheim gehen die Stürmer aus: Neben Munas Dabbur (Bizepsriss im Knie) fällt nun auch Sargis Adamyan länger aus. Der zweitbeste Torschütze der Hoffenheimer knickte beim 1:2 gegen Bayer Leverkusen um und klagte seitdem über Sprunggelenksprobleme, nun wurde Adamyan operiert und steht Alfred Schreuder „bis auf Weiteres“ nicht zur Verfügung. Ihlas Bebou fehlt schon länger verletzt. Umso wichtiger wäre es, wenn Andrej Kramaric am Samstag gegen den FC Bayern stürmen könnte. Der Kroate absolvierte am Dienstag ein reduziertes Training mit dem Ball, einer Rückkehr ins Mannschaftstraining steht wohl nicht mehr viel im Wege.
Bleibt Rexhbecaj in der ersten Elf?
Der Kicker berichtet von einem launigen Dialog zwischen Markus Gisdol und seinem Spieler Elvis Rexhbecaj – unmittelbar, nachdem der Kölner Trainer vom kurzfristigen Ausfall von Jonas Hector unterrichtet wurde. Ob er nervös sei, fragt Gisdol den Winter-Neuzugang, der vor dem Spiel bei Hertha BSC kurzfristig in die Startelf rückte. „Nein Trainer“, antwortete der Winter-Neuzugang lachend, „ich hab‘ doch schon Bundesliga gespielt.“ Gut möglich, dass Gisdol für den ehemaligen Wolfsburger nach dessen Galavorstellung mit drei Torbeteiligungen auch gegen den FC Schalke einen Platz unter den ersten Elf finden wird – obwohl Hector wieder zurückkehren wird. Der Kicker mutmaßt, dass Rexhbecaj Mark Uth ersetzen könnte, der vertraglich festgelegt nicht gegen seinen Ex-Klub auflaufen darf.