In einem Monat beginnt die Weltmeisterschaft in Brasilien. Comunioblog beleuchtet für Euch die einzelnen Teams und gibt den einen oder anderen Tipp für Comunio2014. Heute: Australien mit Bundesliga-Profi Mitch Langerak und Zweitliga-Stürmer Mathew Leckie.
Qualifikation:
Seit knapp zehn Jahren spielt Australien nicht mehr im Ozeanischen Fußballverband, sondern trägt die Qualifikation im asiatischen Verband aus. Davon erhofften sich die Socceroos auf der einen Seite einen höheren Wettbewerb und auf der anderen Seite bessere Chancen auf eine dauerhafte WM-Teilnahme. Der Plan ist in jedem Fall aufgegangen. Das Team aus Down Under ist zum dritten Mal in Serie qualifiziert – und das souverän. Als zweite Mannschaft überhaupt sicherten sie sich das Ticket für Südamerika. In der dritten Quali-Runde verlor man nur gegen den Oman und wurde in der abschließenden Runde 4 Zweiter hinter Japan.
Im Kader von Coach Ange Postecoglou tummeln sich einige Bekannte. Zwar steht mit Dortmunds Ersatzkeeper Mitch Langerak aktuell nur ein Bundesliga-Profi im Aufgebot, aber dafür gibt es einige ehemalige-Bundesligalegionäre. Mit Dario Vidosic, Matthew Spiranovic und Joshua Kennedy dürfen sich gleich drei Ex-Nürnberger berechtigte Hoffnung auf ein WM-Ticket machen. Dazu kommt Matthew Leckie vom FSV Frankfurt.
Teuerster Spieler:
Star des Teams ist ohne Frage Tim Cahill. Zwar ist der Routinier mittlerweile in die Jahre gekommen und lässt mit 34 Jahren seine Karriere in der MLS bei Red Bull New York ausklingen, aber aufgrund seiner Erfahrung ist er weiterhin ein wichtiger Spieler im Team. Cahill ist mit 31 Treffern Rekordtorschütze der Australier und bei Comunio2014 für rund 1 Millionen zu haben.
Comunio-Schnäppchen:
Seien wir ehrlich, in einer Gruppe mit Spanien, Chile und den Niederlanden sind die Australier krasser Außenseiter. Keeper Mathew Ryan wird daher sicherlich eine Menge auf seinen Kasten bekommen. Der 22-Jährige kassierte beim FC Brügge in Belgien in dieser Saison in 30 Spielen nur 28 Gegentore und hielt seinen Kasten elf Mal komplett sauber. Bereits vor seinem Wechsel nach Europa heimste er in der Heimat einige Auszeichnungen ein. Mit einem Marktwert von 520.000 ist Ryan ein richtiges Schnäppchen.
Nach der Bundesliga ist vor der WM - auch bei Comunio. Der Erfinder spricht über neue Spielideen und Erweiterungen. Außerdem verrät er sein Erfolgsgeheimnis...
weiterlesen...Trainer:
Der Coach der Socceroos ist in Europa ein völlig unbeschriebenes Blatt. Ange Postecoglou coachte vor seinem Amtsantritt mehrere australische Topvereine und holte 1998 und 99 mit South Melbourne die Meisterschaft. Auch mit Brisbane Roar gewann er zweimal den Titel in Down Under. Ein kurzes Gastspiel in seinem Geburtsland Griechenland verlief weniger erfolgreich. Beim Zweitligisten Panachaiki blieb er 2008 nur wenige Monate. Im Oktober 2013 übernahm er die Nationalmannschaft vom deutschen Trainer Holger Osieck. Osieck, der beim letzten WM-Titel 1990 Assistent von Franz Beckenbauer war, musste nach einem 0:6 im Testspiel gegen Frankreich seinen Hut nehmen.
Erfolge:
Das Team wurde mehrmals Ozeanienmeister, was bei der eher dürftigen Konkurrenz aber nicht wirklich verwundert. Daher darf man die unglückliche Achtelfinal-Niederlage bei der WM 2006 gegen Italien wohl als größten Erfolg in der Geschichte verbuchen. Das Team vom damaligen Coach Guus Hiddink schied äußerst unglücklich durch einen zweifelhaften Elfmeter in der Nachspielzeit aus.
Kuriositäten:
Um ein Haar hätte Tim Cahill nie für Autralien spielen dürfen. Der Stürmer bestritt als 14-Jähriger zwei U-20-Länderspiele für Westsamoa und war daher viele Jahre nicht für die Australier spielberechtigt. Erst eine Regeländerung der FIFA im Jahr 2004 verhalf Cahill zu seinem Debüt. Sein Bruder Chris kickt dagegen weiterhin für die samoanische Auswahl.
Prognose:
In der Gruppe B gibt es für Australien leider nichts zu holen. Spanien, Holland und Chile werden zu stark sein, aber die Socceroos könnten beim Dreikampf um das Achtelfinale das Zünglein an der Waage sein, denn ein Sieg gegen Australien ist für alle drei Teams Pflicht, will man die Ko-Phase erreichen.
