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Mit Cedric Itten bekommt Fürth einen Schweizer Nationalstürmer, der im Strafraum eine Wucht ist. Kann er im Kampf um den Klassenerhalt ein Faktor werden?

Position

Cedric Itten hat in seiner Karriere zwar auch schon rechter Außenstürmer und Zehner gespielt, er ist aber dennoch der Inbegriff eines Stoßstürmers. Fast alle Tore erzielt der Rechtsfuß innerhalb der Box, einen Großteil davon per Kopf. „Cedric ist ein typischer Strafraumstürmer, groß gewachsen, robust und mit Zug zum Tor. Er bringt viel Potential mit und wollte unbedingt zu uns wechseln“, ergänzt Kleeblatt-Sportchef Rachid Azzouzi.

Bisherige Karriere

Der gebürtige Basler entspringt wenig überraschend der Jugend des FC Basel. Weil er sich dort aber zunächst nicht behaupten konnte ließ er sich 2916 zum FC Luzern– und 2018 zum FC St. Gallen verleihen. Die verpflichteten ihn schließlich für eine Art Ausbildungsentschädigung fest und just gelang dem Stürmer in der Schweiz der große Durchbruch.

Gemeinsam mit dem heutigen Freiburger Ermedin Demirovic bildete er 2019/20 das beste Sturmduo der Super League und war mit 19 Saisontoren zweitbester Torschütze der Liga. Im Sommer 2020 wechselte er für drei Millionen Euro zu den Glasgow Rangers. In Schottland stand er aber nur selten in der Startelf und kam lediglich auf vier Saisontore. Unter dem Strich ein verlorenes Jahr. Bei Fürth will der 24-Jährige seine Karriere nun neu justieren.

Itten hat zwar noch nicht in einer Top-Liga gespielt, trotzdem hat er internationale Erfahrung: Seit 2019 hat er drei Länderspiele für die Schweiz absolviert (drei Tore) und kam immerhin schon 16 Mal im Europapokal zum Einsatz. Für die EM 2020 wurde Itten jedoch nicht nominiert.

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Einstiegsmarktwert

Itten steigt mit drei Millionen bei Comunio ein und ist damit nach Sturmpartner Branimir Hrgota zweitteuerster Fürther. Für einen externen Bundesliga-Neuzugang im Sturm konnte er bisher verhältnismäßig wenig zulegen. Etwa 100.000 pro Tag. 

Situation

Itten ist eine Reaktion auf die Verletzung von Jessic Ngankam, der für Fürth in dieser Saison kaum eine Rolle spielen dürfte. Fürth ging als Abstiegskandidat Nummer eins in die Saison und dieser Eindruck hat sich in den ersten Spielen bestätigt. Branimir Hrgota und Havard Nielsen mögen starke Zweitliga-Stürmer sein, in der Beletage des deutschen Fußballs haben sie bisher aber noch nicht funktioniert.

Itten ist hier – bei allem Respekt – eine andere Wucht. Im Strafraum ist der Schweizer eine absolute Waffe, vor allem beim Kopfball. Aber auch sein rechter Fuß ist ziemlich ordentlich. Bei Standard-Situationen eröffnen sich hier für die Fürther also neue Optionen. Optionen, die ein Abstiegskandidat im Repertoire eigentlich braucht.

Aber natürlich gibt es auch ein Risiko: Itten hat in Schottland nicht funktioniert, er muss sich erst einmal in der Bundesliga beweisen. Dennoch: Es würde wundern, wenn der 24-Jährige nicht bei den meisten Spielen in der Fürther Startelf auftauchen sollte.

Marktwertentwicklung

Ein Marktwert rund um 5 Millionen, und damit das Halten des aktuellen Niveaus und ein bisschen mehr, ist Itten absolut zuzutrauen, wenn alles ideal läuft. Auch ein Branimir Hrgota kostet derzeit soviel. Itten ist aber noch einmal deutlich torgefährlicher. Dazu muss er aber ein Faktor werden bei Fürth. Doch alles andere wäre eine Überraschung.

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