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Der Engpass in der Hertha-Defensive verschärft sich weiter: Marton Dardai hat sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und fällt mehrere Wochen aus. Wer hilft nach der Länderspielpause in der Innenverteidigung aus?
Hertha-Innenverteidiger sind eine besonders gefährdete Spezies. Nun hat es also auch noch Marton Dardai erwischt. Ob der Sohn des Trainers noch im Oktober aufs Feld zurückkehren wird, ist nach der Diagnose Muskelfaserriss fraglich.
Allerdings haben die Berliner nicht das Personal, um positionsgetreu in der Dreierkette zu wechseln. Jordan Torunarigha leidet ebenfalls an einer Oberschenkelverletzung und wird wohl nicht vor Ende Oktober einsatzfähig sein. Auch beim an den Adduktoren verletzten Linus Gechter geht man von einer längeren Ausfallzeit aus – und Lukas Klünter wurde erst vor zweieinhalb Wochen an der Schulter operiert.
Umstellung auf Viererkette?
Im Laufe der Länderspielpause können Comunio-Manager Ausschau halten, ob sich nicht doch bei einem der drei ein schnellerer Heilungsverlauf abzeichnet. Die Variante mit Lucas Tousart als Innenverteidiger ging beim 0:6 in Leipzig mächtig schief, noch einmal wird Trainer Pal Dardai wohl nicht positionsfremd den dritten Innenverteidiger aufstellen.
Der Erfolg der Dreierkette war zudem nicht von Dauer, die Siege über die Aufsteiger Bochum und Fürth nur ein Strohfeuer. Wir gehen daher von einer Rückkehr Viererkette aus, in der entweder Peter Pekarik oder Deyovaisio Zeefuik den Part auf der rechten Seite übernehmen wird. Zeefuik fehlte zuletzt selbst verletzt und hat defensiv einige Mängel, daher ist Pekarik der Favorit auf die Startelf.
Dadurch entsteht in der Offensive ein Platz mehr. Dieser dürfte an Krzysztof Piatek gehen, der nach einem Knöchelbruch seine ersten beiden Joker-Einsätze hinter sich hat. Ohnehin ist Piatek einer der wenigen Hoffnungsträger auf eine Trendwende bei der Alten Dame.