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An dieser Stelle präsentieren wir euch jede Woche einen Spieler, der noch unter dem Radar läuft und von dem in Kürze eine deutliche Marktwertsteigerung zu erwarten ist. Heute mit dem Wolfsburger Youngster Aster Vranckx.

Marktwert: 1.790.000
Punkte: 6
Punkte pro Spiel: 3,0

Darum wird er unterschätzt

Bei Wolfsburg herrschen im Mittelfeld eigentlich klare Verhältnisse. Am Duo um den ewigen Maxi Arnold und Xaver Schlager kam in der Defensive eigentlich keiner vorbei. Nach der Verletzung Schlagers hatte Kapitän Josuha Guilavogui die Rolle logischerweise eingenommen, Für einen relativ unbekannten 19-Jährigen mit dem Namen Aster Vranckx gab es da zunächst keinen Platz. 

Zumal der Belgier nahezu die gesamte Vorbereitung verletzungsbedingt nicht mitmachen konnte und sich auch hiermit nicht flächendeckend in die Notizblöcke von Comunio-Managern spielen konnte. Erst am 3. Spieltag tauchte er im Kader auf, am 8. Spieltag gab er sein Bundesliga-Debüt. Viele dürften da zum ersten überhaupt von Vranckx gehört haben. 

Das macht ihn so strak

Schon in der Champions League gegen Salzburg durfte Vranckx über volle 90 Minuten ran und bekam viel Lob von seinem nunmehr Ex-Trainer: „Aster hat das hervorragend gemacht fürs erste Mal in der Startelf in der Champions League. Ich war sehr zufrieden mit ihm“, sagte Mark van Bommel. Die Belohnung: Auch gegen Freiburg stand Vranckx drei Tage später in der Startelf – und das sogar auf der Zehnerposition, wo es mit Maximilian Philipp, Dodi Lukebakio und Admir Mehmedi namhafte Konkurrenten gibt. 

Und der Mann mit dem auffälligen grünen Turban zeigte auch ein auffälliges Spiel, obwohl seine Mannschaft recht deutlich mit 0:2 unterging. Vranckx hatte sowohl defensiv als auch offensiv starke Werte. Er führte bei Wolfsburg die meisten Zweikämpfe (29), von denen er für einen Offensivspieler auch noch starke 55 Prozent gewann, er spulte die meisten Kilometer ab (11,9) und wurde am häufigsten gefoult (viermal). Insgesamt war er an drei Torschüssen seiner Mannschaft direkt beteiligt. Das gab in der Summe fünf Punkte. Mehr holte kein Wolfsburger am 9. Spieltag.

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Dieses Potenzial hat er

Ein enormes. Vranckx ist nicht irgendein Nobody, sondern wurde im Sommer immerhin für acht Millionen Euro vom KV Machelen verplfichtet. Viel Geld für einen damals 18-Jährigen in Corona-Zeiten. In der belgischen Jupiler League Pro hatte er sich in den letzten zwei Jahren als Emporkömmling einen Namen gemacht und war für einen zentralen Mittelfeldspieler an starken neun Toren in 38 Erstligaspielen direkt beteiligt. Vranckx ist außerdem belgischer U21-Nationalspieler.

Mit den jüngsten Auftritten hat er sich nun ins Rampenlicht gespielt, auch für Michael Frontzeck dürfte es schwer werden, den besten Mann aus der Partie gegen Freiburg wieder rauszunehmen. Vranckx hat außerdem den Vorteil, im Mittelfeld flexibel zu sein, kann auf der Sechs, der Acht und auf der Zehn spielen. Am wahrscheinlichsten ist es jedoch, dass er Josuha Guilavogui den Kampf um die Plätze auf der Sechser-Position streitig macht. Seine Torgefährlichkeit dürfte ihn darüberhinaus dauerhaft zu einem fleißigen Punktehamster machen. Also schnell zuschlagen, denn als Geheimtipp wird Vranckx wohl nicht mehr lange zu verkaufen sein!

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