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Jeden Montag habt ihr auf Instagram die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die wir an dieser Stelle beantworten. Da diesmal wenig gefragt wurde, konnten wir umso ausführlicher sein.
Comunio Magazin: Das dürfte keine leichte Entscheidung werden. Alleine, das beide derzeit einen Marktwert von rund elf Mio. haben, deutet darauf hin, dass sie zumindest auf dem Transfermarkt ähnlich begehrt sind. Gehen wir die Dinge aber der Reihe nach an.
Preis? Nahezu gleich.
Stammplatz? Dürften beide bis zum Ende der Saison sicher haben.
Punkte? Kruse bewegt sich in seinem stabilen Niveau bei 115 Punkten, er war aber schon mal besser. Er kommt pro Partie auf exakt 5,0 Zähler im Schnitt. Kalajdzic kann da nicht ganz mithalten. Er hat natürlich erst neunmal gespielt und kommt auf 37 Punkte. Das macht einen Schnitt von 4,1.
Aktuelle Form? In den letzten fünf Einsätzen kommt Kruse auf 24 Punkte, Kalajdzic hat aus seinen letzten fünf Spielen 32 Zähler mitgenommen.
Von wem ist in der restlichen Saison mehr zu erwarten? Hier können wir nur einen Blick in die Glaskugel werfen. Während Wolfsburg relativ sicher im Niemandsland der Tabelle landet, kämpfen die wiedererstarkten Stuttgarter um den Klassenerhalt. Großen Anteil für den neuerlichen Aufschwung hat Sasa Kalajdzic. Vom Stuttgarter sind auch dank seiner Position insgesamt mehr Tore zu erwarten als von Kruse, der mehr aus der Tiefe heraus agiert. In der letzten Comunio-Saison hat Kalajdzic außerdem 39 Punkte mehr geholt als Kruse.
Fazit: Du kannst hier alles und nichts falsch machen. Alles, weil der jeweils andere, den du gewählt hast, jederzeit einen Dreierpack schnüren könnte und sich dein gewählter Spieler im schlimmsten Fall verletzten könnte. Nichts, weil beide ziemlich sicher bis zum Ende der Saison auf sehr hohem Niveau performen werden. Mein Gefühl neigt letztlich zu Kalajdzic, der einfach sehr gut in Form ist und der sich seinen Punkteschnitt durch die ersten Spiele nach seiner Verletzung, wo er nicht bei 100 Prozent war, ein wenig vermiest hat.
Comunio Magazin: Grundsätzlich sind Spieler am unteren Marktwertend beim Fußball Manager der Bundesliga immer gute Spekulationsobjekte, weil es schließlich nichts zu verlieren und viel zu gewinnen gibt. Seit fünf Auswechslungen in der Bundesliga erlaubt sind, gibt es ohnehin viel weniger Spieler für 160.000. Das beschränkt sich dann praktisch nur noch auf Langzeitverletzte, unbekanntere Youngster oder Spieler, die einfach dauerhaft auf der Tribüne sitzen.
Wenn solche wie von dir genannten Spieler rasant steigen, liegt dem meist eine veränderte Newslage zugrunde. Mohamed Sankoh ist etwa nach langer Verletzungspause letzte Woche ins Training eingestiegen, Clinton Mola wurde für Englands U20 nominiert (was auch nicht gerade selbstverständlich ist), Marveille Papela hingegen durfte für Mainz gegen Dortmund am 25. Spieltag mal wieder als Joker ran. Allein bei Josep Martinez, dem zwar Talent bescheinigt wird, sind die Chancen auf Einsatzzeit praktisch null, sollte sich Peter Gulacsi im Leipziger Tor nicht noch verletzen oder eine Sperre einfangen (Corona hatte er schon im Dezember).