Langzeit-Verletzte: Donyell Malen wird zur Saisonvorbereitung fit sein!

Foto: © imago images / Eibner
Schwere Verletzungen sind nicht mit der Sommerpause plötzlich vorbei. Welche Langzeit-Verletzte fehlen auch in der kommenden Saison? Wer ist wieder dabei? Das große Verletzten-Update für die kommende Saison – Teil I.

Dortmund: Rückkehrer, Langzeit-Verletzte und Fragezeichen

Bei Borussia Dortmund fehlt gefühlt der halbe Kader verletzungsbedingt. Am längsten muss man schon auf Mateu Morey verzichten. Der spanische Rechtsverteidiger zog sich im Saisonfinale 20/21 einen Kreuzbandriss zu und fiel die komplette Saison aus. Zur Vorbereitung wird er vermutlich wieder dabei sein. Jedoch ist weiterhin Vorsicht geboten: Wer über ein Jahr fehlte, benötigt eventuell seine Zeit!

Anders ist das bei Mats Hummels. Mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel fehlte er fünf Spiele. Bei ihm dürfte es zur Vorbereitung wieder normal aussehen. Eine Beeinträchtigung der kommenden Saison wird nicht erwartet. Dasselbe gilt für Gregor Kobels Bänderverletzung im Sprunggelenk. Bis zum Vorbereitungsstart sollte er wieder dabei sein. Mahmoud Dahouds Schulterluxation dürfte bei normaler Heildauer aber schon wieder in Ordnung sein. Ein schmerzfreier Urlaub ist nicht unwahrscheinlich.

Donyell Malen fiel zuletzt sechs Spiele aus – ungewöhnlich lange für die kommunizierte Zerrung. Hier ist ebenfalls eine Heilung bis zur Vorbereitung zu erwarten, jedoch ist die Ausfallzeit ohnehin schon sehr lange. Die längste relativ klare Ausfallzeit dürfte Steffen Tigges haben. Mit seinem Sprunggelenks-Bruch könnte er bis zu einem halben Jahr ausfallen. Da er sich diesen Mitte März zugezogen hat, wird er möglicherweise noch bis in den September hinein fehlen. Bei guter Heilung ist er früher wieder dabei.

Schwierige Fälle sind Giovanni Reyna und Thorgan Hazard. Hazard hat Rückenprobleme, was eine schwer vorherzusehende Belastung ist. Ein Einstieg zur Saisonvorbereitung ist wahrscheinlich, aber unsicher. Kollege Reyna ist eine absolut Wild Card. Mit der letzten Muskelverletzung im September fehlte er ganze vier Monate. Davon ausgehend, dass man ihn diesmal etwas fürsorglicher genesen lassen möchte, könnte es sein, dass er ebenfalls bis September oder länger ausfällt. Aber auch hier bleibt eigentlich nur Rätselraten.

Freiburg: Youngster vor Rückkehr

Beim SC Freiburg fallen drei Youngster länger aus. Yannik Keitel fehlt seit Februar mit einem Zehenbruch, ist aber seit zwei Wochen wieder im Individualtraining. Eine Rückkehr zur Saisonvorbereitung ist damit wahrscheinlich. Auch Noah Weißhaupt wird seine Schulterverletzung bis dahin auskuriert haben. Bei ihm gibt es sogar vorsichtige Hoffnungen, er könnte am Samstag im Pokalfinale zum Einsatz kommen.

Schwierig ist die Situation bei Kevin Schade. Seine Bauchmuskelzerrung scheint nicht verheilen zu wollen, eventuell müsse man noch operieren, vermeldete Christian Streich zuletzt. Auch für den U21-Nationalmannschafts-Lehrgang wurde er nicht nominiert. Er ist wohl der einzige, der länger fehlen könnte. Eine genaues Rückkehr-Datum ist nicht klar zu benennen.

Stuttgart: Viele Fragezeichen, Silas vor Rückkehr!

Rechtsverteidiger Pascal Stenzel verletzte sich Ende April an der Bauchmuskulatur. Ähnlich wie bei Freiburgs Schade muss man hier vorsichtig sein, bis zum Start der Trainingslager sollte er aber wieder dabei sein. Wie ein anderer Freiburger hat auch Naouira Ahamada sich einen Zeh gebrochen. Auch hier ist fest davon auszugehen, dass der Youngster die Vorbereitung komplett mitmachen kann. 

Anders bei Clinton Mola, hier gibt es keinen Zeitplan. Mit Knie- und Hüftproblemen fehlt er dem VfB seit langer Zeit. Eine Termin für die Rückkehr ist nicht bekannt. Auch bei Wahid Faghir ist unsicher, ob er zum Beginn der Vorbereitung fit wird. Mit einer Meniskusverletzung könnt er durchaus länger ausfallen. Auch wann Mohamed Sankoh nach seinem Bänderriss zurückkehrt, der ihn seit August außer Gefecht setzte, ist unklar.

Silas Katompa Mvumpa ist nach einer Schulterverletzung seit einem Monat wieder im Training dabei. Der Vorbereitungsstart sollte fest im Auge sein. Nikolas Nartey kehrte sogar schon ins Teamtraining zurück und hätte für die hauchzart vermiedenen Relegationsspiele ein Kandidat sein können.

 

 
 
 
 
 
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Köln: Stürmer könnten länger fehlen

Sebastian Andersson fehlt seit längerem – wegen einer Corona-Infektion. Die Nachwirkungen trafen ihn härter als zunächst erwartet. Statt der gewohnten 1-2 Spiele fehlte er ganze sechs und noch immer weiß keiner, wann er wieder einsatzbereit ist. Das könnte länger dauern. Sturmkollege Jan Thielmann bekam zuletzt mehr Einsatzzeiten versprochen, zog sich dann aber eine Bänderverletzung zu und wird die Saisonvorbereitung verpassen. Unklar, wann er dann wieder einsatzbereit ist. Zu Saisonbeginn wird es eher nicht sein.

Wolfsburg: Von Sprunggelenken und Knieverletzungen

Unproblematisch für die kommende Saison werden die Sprunggelenksprobleme von Luca Waldschmidt sein. Der ehemalige Nationalspieler wird zur Vorbereitung zurück erwartet. Paulo Otavio wird mit seinem Kreuzbandriss aber vermutlich noch bis in die Hinrunde hinein ausfallen. Gut möglich, dass er wie Wirtz 2022 gar nicht mehr zum Einsatz kommt, auch wenn seine Verletzung schon Anfang des Jahres war.

Für den VfL gar nicht mehr auflaufen wird William. Kurz nach seiner Rückkehr vom bei der Schalke-Leihe zugezogenen Kreuzbandriss verletzte er sich erneut schwer am Knie. Sein auslaufender Vertrag bei den Wolfsburgern wird nicht verlängert.

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Gladbach: Schafft Jantschke den Saisonstart?

Tony Jantschke wurde am Meniskus operiert. Nach einer solchen Knie-OP wird eine Schonungszeit von bis zu zwei Monaten empfohlen. Damit dürfte er den Saisonstart knapp verpassen. Mit dem Wiederaufbau könnte er anfangs individuell trainieren, sollte aber bis zum Saisonbeginn wieder einsatzbereit sein. Abwehrkollege Jordan Beyer dürfte seine Oberschenkelverletzung bis dahin locker auskuriert haben.

Hertha: Langzeit-Verletzte ab Sommer bereit

Kelian Nsona kam seit der Winterverpflichtung noch gar nicht zum Einsatz. Das französische Talent kam als Zukunftsprojekt mit einem Kreuzbandriss in die Hauptstadt. Die Verletzung zog er sich im vergangenen Juli zu. Damit ist zu erwarten, dass er im Trainingslager vor der Saison dabei ist. Auch Dong-jun Lee kam im Winter, spielte eine größere Rolle, aber fiel mit einer Trainingsverletzung länger aus. Er wird zur Vorbereitung zurück erwartet.

Bei den Torhütern gibt es neben der Lotka-Dortmund-Thematik auch Verletzungsprobleme. Marcel Lotka zog sich am 34. Spieltag eine Gehirnerschütterung und einen Nasenbeinbruch zu, spielte trotzdem weiter. Bis zur neuen Saison sollte das aber auskuriert sein, wenn er überhaupt bleibt. Alexander Schwolow fehlt seit sechs Spieltagen mit einer Sehnenverletzung. Sie sollte aber ebenfalls nicht bis zur Vorbereitung anhalten. 

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