Die Entscheidungsspiele der Vorrunde hatten es in sich! Matchwinner aus Mexiko, Uruguay, Argentinien und der Schweiz versammeln sich in der Top-Elf des 3. Spieltags. Kein Deutscher dabei!
Gianluigi Buffon (Tor, Italien, 16P):
Schon wieder ein Italiener im Kasten! Am ersten Spieltag stand noch Ersatzmann Salvatore Sirigu in der Top-Elf, nun ist der Routinier dran. Am bitteren Aus im Gruppen-Endspiel gegen Uruguay trug Gianluigi Buffon keine Schuld, im Gegenteil: Der Juve-Keeper hielt das 0:0 lange fest. Bis der Mann des Tages einköpfte.
Diego Godin (Abwehr, Uruguay, 27P):
Atleticos Innenverteidiger sorgte mit seinem Siegtreffer nach 80 Minuten für Riesenjubel bei der Celeste. Doch nicht nur sein Tor war bemerkenswert: Was Diego Godin hinten alles wegräumte und klärte, war pure Weltklasse. Mit Einsatz und der richtigen (!) Portion Biss sicherte sich der 28-Jährige als erster Verteidiger die Note 1. Ein Mann für die wichtigen Tore: Mit seinem Ausgleichstreffer in Barcelona hatte Godin wenige Wochen zuvor für den Meistertitel für Atletico Madrid gesorgt.
Rafael Marquez (Abwehr, Mexiko, 23P):
Ein Sprung in Gruppe A offenbart feiernde Mexikaner. Oldie Rafa Marquez brachte sein Land in der 72. Minute hochverdient auf die Siegerstraße. Der 35-Jährige tritt als echter Leader auf, bringt seine Erfahrung ein und strahlt Ruhe aus. Dass Kroatiens qualitativ hochwertige Offensive um Mandzukic, Perisic und Modric kein Land sah, lag zum großen Teil am starken Marquez.
Jan Vertonghen (Abwehr, Belgien, 21P):
Wieder nicht mit Ruhm bekleckert, wieder spät und knapp gewonnen. Wird man so Weltmeister? Dafür, dass die Belgier spielerisch hinter den Erwartungen zurückbleiben, haben sie erstaunlich viele Punkte geholt – nämlich volle neun aus drei Spielen. Jan Vertonghen war der Torschütze beim kaum mehr relevanten Spiel gegen Südkorea, die so harmlos waren, dass der Tottenham-Akteur hinten kaum gefordert war.
Xherdan Shaqiri (Mittelfeld, Schweiz, 38P):
Wer hätte damit gerechnet? Hattrickschütze Xherdan Shaqiri hat gegen Honduras gleich mal 38 Comunio-Punkte eingefahren und damit den Comunio2014-Rekord von Thomas Müller (35) geknackt. Drei satte, platzierte Schüsse sicherten der Schweiz den Einzug ins Achtelfinale. Mit dieser Quirligkeit wird Shaqiri auch den groß gewachsenen Argentinien-Verteidigern Garay und Fernandez Probleme bereiten.
Andres Guardado (Mittelfeld, Mexiko, 24P):
Quirliger als in der Bundesliga präsentiert sich auch Ex-Leverkusener Andres Guardado bei dieser WM. Der variable Linksfuß dringt immer wieder über die Seite oder den Halbraum nach vorne und beweist dabei einen Zug zum Tor, den man bei ihm im Werkself-Trikot nur erahnen konnte. So auch gegen Kroatien, wobei ihm sogar das 2:0 gelang. Note 1,5! Insgesamt steht Guardado nun schon bei 46 Comunio-Punkten.
James Rodriguez (Mittelfeld, Kolumbien, 24P):
Kolumbiens Shooting-Star hat sogar noch 20 Zähler mehr auf seinem Comunio-Konto. James Rodriguez zieht in der Offensive der Cafeteros die Fäden und steht zum zweiten Mal bei dieser WM in der Elf des Tages. 45 Minuten lang wurde der Spieler vom AS Monaco geschont, ehe ihn Trainer Jose Pekerman auf eine überforderte japanische Abwehr losließ. Ein Tor, zwei Vorlagen, Note 1,5 – es hätte auch die glatte Eins sein können!
Fernandinho (Mittelfeld, Brasilien, 22P):
Hat er Paulinho den Rang abgelaufen? Der Brasilianer Fernandinho wurde im Spiel gegen Kamerun für den erneut enttäuschenden Spurs-Spieler eingewechselt und zeigte die Präsenz, die sein Teamkollege vermissen ließ. Der 29-Jährige erzielte dazu noch den 4:1-Endstand. Note zwei, 22 Comunio-Punkte! Ein Wechsel in der Startelf bahnt sich an, Fernandinhos Marktwert steigt bereits merklich an. Zuschlagen!
Lionel Messi (Sturm, Argentinien, 28P):
Der große Trumpf in einer bislang wenig überzeugenden argentinischen Mannschaft ist drei dreimalige Weltfußballer Lionel Messi. Nach Toren gegen Bosnien und den Iran folgte im Duell mit Nigeria der erste WM-Doppelpack des 27-Jährigen. Dass der Barca-Star mit seiner absoluten Genialität auch aus dem Nichts ein Tor machen kann, hat er zur Genüge gezeigt. In der K.o.-Phase steht Messi noch mehr in der Pflicht: Sturmkollege Kun Aguero fällt mit einem Muskelfaserriss aus.
Neymar Jr. (Sturm, Brasilien, 26P):
Endlich auch in der Elf des Tages! Brasiliens Superstar Neymar führt gemeinsam mit Thomas Müller und Lionel Messi die Torschützenliste an, traf gegen Kamerun wie schon im Eröffnungsspiel doppelt. Für die Abwehr des Teams von Volker Finke war der pfeilschnelle inverse Flügelstürmer nicht zu halten. Im nächsten Spiel wird ein Doppelpack schwerer: Der Gastgeber trifft am Samstag im Hammer-Duell auf formstarke Chilenen.
Ahmed Musa (Sturm, Nigeria, 26P):
Mit Einzelaktionen brachte der Außen von ZSKA Moskau den Nigerianern gleich zweimal den Ausgleich und damit die Hoffnung auf den Gruppensieg, den sich die Adler durch drei Punkte gegen die Albiceleste hätten sichern können. Vor allem Musas erster Treffer war sehenswert: Der 21-Jährige schlenzte den Ball von der linken Seite in Schürrle-Manier ins lange Eck. Übrigens ist Musa bei Comunio2014 im Moment nur 1,3 Millionen Euro wert…