Geheimtipp bei Köln: Tim Lemperle

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An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft und seinen Marktwert in Kürze deutlich steigern könnte. Heute mit Tim Lemperle vom 1. FC Köln. 

Marktwert: 720.000
Punkte 2021/22: 19
Punkteschnitt 2021/22: 1,9

Darum wird Tim Lemperle unterschätzt

Tim Lemperle hat zwar schon 14 Bundesliga-Spiele auf dem Buckel, doch was die Nettospielzeit betrifft, so kommt der 20-Jährige Offensivspieler des 1. FC Köln gerade einmal auf 145 Minuten. Mehr als eine Jokerrolle war für Lemperle eigentlich nie drin in den letzten zwei Jahren.

Mit Anthony Modeste, Sebastian Andersson, Mark Uth und dem gleichaltrigen Jan Thielmann, der immerhin schon 65 Mal Bundesliga gespielt hat, standen immer wieder gestandene Stürmer in der Hierarchie beim 1. FC Köln vor Lemperle. In dieser Saison haben die Geißböcke mit Stefan Tigges und Sargis Adamyan auch noch zwei weitere Konkurrenten um einen Stammplatz in der Offensive verpflichtet. Wo soll da also Lemperle noch spielen, der mit 720.00 von allen genannten Akteuren mit Abstand den niedrigsten Marktwert hat.

Das macht Tim Lemperle so stark

Lemperle mag zwar nur auf 145 Bundesliga-Minuten kommen, dafür hat er in dieser kurzen Zeit schon zweimal getroffen. Ziemlich beeindruckend für einen Debütanten. Im Seniorenfußball hat sich die Kölner Nachwuchshoffnung ohnehin schon etabliert. In der Regionalliga kam er 2020/21 direkt mal auf 17 Scorer. Und auch beim DFB ist die Entwicklung des Kölners längst aufgefallen. Seit der U17 hat Tim Lemperle sämtliche U-Nationalmannschaften durchlaufen, aktuell spielt er für die U21.

Grundsätzlich gilt Lemperle als flexibler Stürmer, der sowohl im Sturmzentrum als auch auf den Außenpositionen spielen kann. Seine Stärken liegen in der Explosivität und im Eins-gegen-Eins. Der 20-Jährige ist gleichermaßen Vollstrecker wie Zuarbeiter.

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Diese Perspektiven hat Tim Lemperle

Nach zwei Jahren im Wartestand strebt der inzwischen etwas ungeduldige Lemperle nach mehr Einsatzzeiten: „Ich gehe fest davon aus, dass ich eine faire Chance bekommen werde“, sagte er im Interview mit dem Kölner „Express“. Trainer Steffen Baumgart hat Lemperle in der Vorbereitung viel getestet, der lieferte gute Ansätze und direkt einige Scorer.

Auch beim Pokalaus gegen Regensburg wurde Lemperle eingewechselt. Da der Dauerverletzte Andersson ohnehin keine Rolle mehr spielt, Steffen Tigges noch nicht fit ist und sich Anthony Modeste allem Anschein nach schon wieder mit einem Wechsel beschäftigt, sind die Chancen für Lemperle ohnehin gut. Mit seiner Körpergröße von 1,89 Metern kann er problemlos auch im Sturmzentrum agieren und ist damit ein komplett anderer Spieler als der 20 Zentimeter kleinere Thielmann. Aber Lemperle weiß auch, dass er durchaus noch ein bisschen Muskelmasse vertragen könnte.

Lemperle hat beste Aussichten, sich mit vielen Joker-Einsätzen zu Beginn der Saison empfehlen zu können. Gelingt ihm hier und da ein Treffer, kann er schnell auf drei bis vier Millionen steigen. Aber der nächste Schritt muss jetzt unbedingt erfolgen, denn 2023 läuft sein aktueller Vertrag aus.

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