Gut und günstig: Werder Bremens Anthony Jung

Foto: © imago images / Nordphoto

Auch in dieser Saison präsentieren wir euch jede Woche einen Preis-Leistungskönig, eine Zukunftsinvestition, einen großen Namen zum kleinen Preis und eine Verkaufsempfehlung. Diesmal mit Anthony Jung, Joshua Zirkzee, Marius Wolf und Andre Silva. 

 

Der Preis-Leistungs-König: Anthony Jung

Dieser Spieler ist gemessen an seiner Punkteausbeute einfach viel zu günstig.

Man muss eigentlich schon etwas länger schauen, wenn man einen Stamm-Verteidiger für unter zwei Millionen bei Comunio verpflichten will. Handelt es sich dabei um einen Außenverteidiger mit Drang nach vorne, sogar noch länger. Gut, dass bei Anthony Jung all diese Kriterien zusammenkommen.

Anthony Jung hat am 2. Spieltag gegen Stuttgart sein volles Potenzial entfaltet. Aus seinen zwei Torschussvorlagen resultierte ein Assist zum 1:0. Gleichermaßen war Jung sehr aktiv (68 Ballaktionen) und gewann für einen Außenverteidiger starke 57 Prozent seiner Duelle. Das gab in der Summe sechs Punkte. Lange dürfte der 30-Jährige, der in den letzten Jahren sogar in der Europa League mit Brönby IF gespielt hat, also nicht mehr als Geheimtipp durchgehen. Schnell zuschlagen!

 

Die Zukunftsinvestition: Joshua Zirkzee

Dieser Spieler spielt aktuell keine Rolle, wird aber bald durchstarten.

Spielt Joshua Zirkzee beim FC Bayern aktuell eine Rolle? Nein. Ist Joshua Zirkzee dafür mit 3,3 Millionen nicht viel zu teuer? Ja. Wird Joshua Zirkzee den FC Bayern in dieser Sommertransferperiode noch verlassen? Zu 99,9 Prozent. Wird Joshua Zirkzee innerhalb der Bundesliga wechseln? Höchstwahrscheinlich ja.

Und das sind natürlich hervorragende Aussichten. Neben Stuttgart, die damit auf einen möglichen Kalajdzic-Abgang reagieren würden, ist nun auch Borussia Mönchengladbach in den Poker eingestiegen. Trotz zahlreicher weiterer Bewerber aus England, Italien und den Niederlanden soll Zirkzee, so heißt es, einen Wechsel in der Bundesliga bevorzugen. Sein Marktwert würde sich, egal ob Stuttgart oder Gladbach, locker verdoppeln. Und mit seinen 15 Ligatoren in Belgien (dazu acht Assists) hat Zirkzee zuletzt in Anderlecht bewiesen, dass er auch ein richtiger Knipser sein kann.

Großer Name, kleiner Preis: Marius Wolf

Ein Top-Star, der aber verhältnismäßig günstig ist.

Marius Wolf hat gewiss einen Vertrag, dem ihm in dieser Form kein anderer Klub mehr geben würde. Dass er sein relativ hohes Gehalt aber aussitzt, das kann man dem 27-Jährigen nicht vorwerfen. Obwohl in den letzten Jahren immer wieder mit mäßigem Erfolg verliehen, gibt Wolf für den BVB sein letztes Hemd. Und da ist es egal, dass er spielerisch vielleicht nicht mit Reus, Guerreiro und Co. mithalten kann.

Obwohl sich Wolf nicht nur technisch verbessert zeigt – sein Treffer am 2. Spieltag spricht Bände – ist er inzwischen auch eine Startelf-Option geworden. Nach seiner Einwechslung zur Halbzeit kam von ihm deutlich mehr als von Thomas Meunier. Mit seinem Tor macht Wolf nun Druck auf den Belgier. Sicher ist aber, dass Wolf auch unter Terzic zumindest immer eine Option als Joker ist. Letzte Saison kam er schon auf 27 Bundesliga-Einsätze und fünf Torbeteiligungen, diesmal könnte es in beiden Kategorien noch mehr sein. Für einen Dortmunder mit diesen Perspektiven ist Wolf mit 2,2 Millionen geradezu lächerlich günstig. 

Der Comunio-Geheimtipp der Woche: Frankfurter mit Mega-Potenzial
Geheimtipp bei Frankfurt: Faride Alidou

An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und seinen Marktwert schnell steigern könnte. Heute mit Frankfurts Faride Alidou.

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Die Verkaufsempfehlung: Andre Silva

Dieser Spieler hat einen Marktwert erreicht, dem er nicht mehr gerecht wird.

Andre Silva zählt zu den Verlierern des 2. Spieltags. Dabei hat sich der Portugiese gar nicht so viel zu Schulden kommen lassen. Klar, zündet er bei Leipzig immer noch nicht so wie zu Frankfurter Zeiten, mit David Raum hat er aber nun einen perfekten Zuarbeiter für seine Kopfballstärke bekommen. Beste Aussichten, eigentlich.

Das Problem ist aber: Für Domenico Tedesco führt aktuell kein Weg am Duo Nkunku/Werner vorbei. Beide sind das absolute Tafelsilber des Clubs, Unterschiedsspieler und Spitzenverdiener obendrein. Nkunku oder Werner von der Bank: Das ist im Grunde schwer vorstellbar. Für Silva scheint mit dieser Doppelspitze kein Platz mehr. Der Portugiese, noch immer knapp 10 Millionen teuer, hat derzeit wohl keine andere Option, als sich mit Toren von der Bank zu empfehlen. Ihm droht der dauerhafte Stammplatzverlust.

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