Bald wieder fit: BVB-Youngster Jamie Bynoe-Gittens

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Die frühe Winterpause spielt den verletzten Akteuren in die Karten, schließlich gewinnen sie Zeit. Wer ist aktuell noch sehr günstig, dürfte aber zu Beginn der Rückrunde wieder auf dem Platz stehen? 

Stand der Marktwerte: 2.11.2022

Jamie Bynoe-Gittens (Borussia Dortmund, Sturm, 1,9 Mio)

Es hatte so verheißungsvoll begonnen, als Jamie Bynoe-Gittens den BVB als Joker am 2. Spieltag gegen Freiburg praktisch im Alleingang zum Sieg geschossen hatte. Der nächste Sancho war bereits geboren, so die einhellige Meinung. Bynoe-Gittens schaffte es anschließend sogar in die Startformation, wurde dann aber von einer Schulterluxation ausgebremst.

Inzwischen ist der 18-Jährige aber wieder im Lauftraining und die frühe Winterpause spielt ihm – wie allen Kandidaten in dieser Liste – in die Karten. Sein großer Vorteil: Im BVB-Kader fehlt ein wirklicher Außenstürmer. Dieses Profil bringt er mit. Der aktuelle Preis bietet sich für einen vielversprechenden Einstieg inklusive Zinsen nahezu an.

 

Dejan Ljubicic (1. FC Köln, Mittelfeld, 3,0 Mio.)

Ganz so tief wie Bynoe-Gittens ist Kölns Dejan Ljubicic im Marktwert trotz schwerer Knieverletzung (Innenbandriss am Knie) nie gefallen. Grund hierfür dürfte maßgeblich der außerordentlich starke Punkteschnitt von 4,44 Zählern pro Partie sein. Da kann man auch mal ein wenig Geduld aufbringen und den Spieler halten.

Bei einem Investment zum aktuellen Zeitpunkt können Neueinsteiger aber enorm profitieren, schließlich wird die Ausfall-Dauer von Ljubicic, der bereits seit dem 9. Oktober fehlt, auf zehn bis zwölf Wochen geschätzt. Konservativ gerechnet dürfte Ljubicic also pünktlich zu Neujahr wieder auf dem Rasen stehen. Die Bundesliga indes kehrt erst am 20. Januar wieder zurück.

Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach, Mittelfeld, 3,0 Mio.)

Die Parallelen zwischen Ljubicic und Florian Neuhaus sind erstaunlich groß. Beide haben ein ähnliches Positionsprofil, sind torgefährlich, kosten aktuell ungefähr den gleichen Preis und auch der Gladbacher hat sich, wie sein Kölner Pendant, eine schwere Knieverletzung zugezogen. Leider mit Kreuzbandbeteiligung, wobei hier gleich mal Druck aus dem Kessel gelassen werden muss: Es handelt sich „nur“ um eine Teilruptur.

Inzwischen dreht Neuhaus – nur fünf Wochen nach der Verletzung – sogar schon wieder Runden auf dem Platz. Und die Chancen stehen gut, dass er zur Vorbereitung auf die Rückrunde wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann.

Aurelio Buta (Eintracht Frankfurt, Abwehr, 290.000)

Zu guter Letzt noch ein Geheimtipp, der alleine deshalb „geheim“ ist, weil Aurelio Buta bei Frankfurt bisher noch gar nicht stattgefunden hat. Der Neuzugang aus Antwerpen hatte nach einer Knie-OP im Sommer Komplikationen und ist bis zum heutigen Tag ausgefallen. Inzwischen ist der Portugiese aber seit rund einem Monat im Lauftraining.

Was Buta so besonders macht: Zum einen blickt er auf fünf Jahre Wettkampfpraxis in der belgischen Jupiler League Pro zurück, wo er sich als ausgezeichneter Vorlagengeber präsentiert hat und zum anderen ist es sein Positionsprofil als Mann für die rechte Außenbahn: Ohne Zweifel die größte Baustelle bei der Eintracht. Inzwischen hat dort zwar Junior Dina Ebimbe seinen Platz gefunden, doch der fühlt sich in der Zentrale eigentlich wohler. Buta, momentan für jeden Geldbeutel zu bezahlen, könnte exakt jene Lücke schließen.