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Der 1. FC Union Berlin hat seine Offensive mit Brenden Aaronson und Mikkel Kaufmann verstärkt. Wir stellen die beiden Neuzugänge vor und schätzen ihre Einsatzchancen im System von Urs Fischer ein.
Stand der Marktwerte: 11. Juli 2023
Brenden Aaronson: Neuer Spielmacher für Union Berlin
Mittelfeldspieler, Marktwert 7.900.000, kam von Leeds United
Position und bisherige Karriere: Brenden Aaronson ist ein offensiver Mittelfeldspieler mit einem starken rechten Fuß. Er ist auch auf den Außenbahnen einsetzbar, im 3-5-2-System von Union Berlin gibt es diese Außenpositionen so aber nicht. Daher ist davon auszugehen, dass er auf der Zehn bzw. Doppel-Acht eingeplant ist.
Der 22-Jährige US-Amerikaner wagte im Januar 2021 den Schritt nach Europa. Für RB Salzburg sammelte er in eineinhalb Jahren 46 Liga-Einsätze, in denen er neun Tore erzielte und zehn Treffer vorbereitete. Auch in der Champions League kam er achtmal zum Einsatz.
Vergangenen Sommer wechselte er für knapp 33 Millionen Euro zu Leeds United. Auch in der Premier League war er über weite Strecken Stammspieler, allerdings nur an vier Toren beteiligt. Nach dem Abstieg mit Leeds United kommt Aaronson nun leihweise zum 1. FC Union Berlin.
Situation: Der „Medford Messi“ ist auf den ersten Blick ein Spieler, der so überhaupt nicht zur Spielweise der Eisernen passt. Schließlich setzt das Team von Urs Fischer auf wenig Ballbesitz, eine kompakte Defensive und das kämpferische Element. Aaronson dagegen ist ein begnadeter Techniker, ein Kreativspieler, einer, der konstruktiv denkt.
Das Portal Transfermarkt.de taxiert seinen realen Marktwert auf 25 Millionen Euro, was Aaronson auf Anhieb zum wertvollsten Unioner macht. Seine Verpflichtung könnte ein Fingerzeig sein, dass der Hauptstadt-Klub in der kommenden Saison auch mehr Eigeninitiative wagt und das spielerische Element weniger vernachlässigt. Aaronson hat natürlich den Anspruch, direkt einen Stammplatz zu bekommen.
Marktwert und Entwicklung: Für sieben Millionen freigeschaltet, könnte Aaronson die Marke von zehn Millionen bei Comunio schnell knacken. Knapp darüber vermuten wir seinen Peak. Danach dürfte er sich wieder im hohen siebenstelligen Bereich einpendeln.
Nach dem Aufstieg in die Bundesliga bastelt der 1. FC Heidenheim an seinem Kader für die kommende Saison. Wir stellen die Offensiv-Neuzugänge Marvin Pieringer und Nikola Dovedan vor und beleuchten ihr Comunio-Potenzial.
weiterlesen...Mikkel Kaufmann: Neuzugang für den Sturm
Stürmer, Marktwert 2.210.000, kam vom FC Kopenhagen
Position und bisherige Karriere: Mikkel Kaufmann ist ein Mittelstürmer, 1,90 Meter groß, im System von Union Berlin für die Doppelspitze gedacht. Sportdirektor Oliver Ruhnert freut sich auf „eine gewisse Schnelligkeit und Durchschlagskraft“.
Der 22-Jährige feierte seinen Durchbruch in der Hinrunde 2019/20 für den dänischen Erstligisten Aalborg BK, schoss in 17 Spielen sieben Tore und wurde im Januar 2020 an den FC Kopenhagen transferiert. Nach einer weniger guten Saison 2020/21 lieh Kopenhagen ihn an den HSV durch, bei dem sich allerdings Robert Glatzel im Sturm durchsetzen konnte. Besser lief die Leihe zum Karlsruher SC, für den Kaufmann im letzten Jahr auf zehn Tore, acht Assists und 120 Comduo-Punkte kam.
Situation: Noch ist unklar, mit welchen Stürmern der 1. FC Union Berlin in die neue Saison gehen wird. Sheraldo Becker liebäugelt mit einem Wechsel in die Premier League, Jamie Leweling könnte verliehen werden. Jordan Siebatcheu, Kevin Behrens und der nächste Neuzugang, David Datro Fofana, werden auf jeden Fall zu Kaufmanns Konkurrenz gehören.
Die vielen Spiele inklusive Champions League garantieren Kaufmann bei einer guten Entwicklung Einsatzzeit. Erfahrungsgemäß wechselt Trainer Urs Fischer in so gut wie jedem Spiel beide Stürmer aus. Wir sehen den Neuzugang zunächst eher in der Jokerrolle, wobei regelmäßige Einwechslungen sehr wahrscheinlich sind.
Marktwert und Entwicklung: Den ersten Peak in Höhe von mehr als drei Millionen hat Kaufmann bereits hinter sich gelassen. Aktuell pendelt sich sein Preis bei rund zwei Millionen ein. Ob es von dort aus wieder ein Stück bergauf oder doch noch etwas bergab geht, wird die Saisonvorbereitung entscheiden. Dann zeichnet sich ab, wie es um seine Stammplatzchancen bestellt ist.
