Serge Gnabry vom FC Bayern München

Foto: © imago images / Ulrich Wagner
Von Sebastien Haller, Karim Adeyemi, Serge Gnabry und Christoph Baumgartner hätten sich nicht nur Comunio-Manager zum Bundesliga-Saisonstart mehr erhofft. Gelingt ihnen die Wende? Sollte man weiter auf sie setzen?

Sebastien Haller (BVB, 8.330.000, Sturm):

Als einer der potenziellen Top-Stars ging Sebastien Haller in die Saison 2023/24. Nach seiner Krebserkrankung hatte sich der Ivorer in der letzten Rückrunde sehr eindrucksvoll zurückgemeldet, neun Tore erzielt und 91 Comunio-Punkte gesammelt. Alles sprach dafür, dass er nun mit einer kompletten Saison vor der Brust richtig durchstarten würde.

Das ist bislang aber gar nicht der Fall. Haller ist noch torlos und saß in den letzten beiden Pflichtspielen zunächst auf der Bank. Aufrgund des Saisonstarts sah sich der BVB sogar bemüßigt, mit Niclas Füllkrug einen weiteren Konkurrenten zu verpflichten. So wurde aus dem Top-Spieler Haller eine Risiko-Anlage, und aus 18 Millionen Marktwert weniger als die Hälfte.

Wir sind von dieser Entwicklung sehr überrascht, halten Haller eigentlich für einen sehr kompletten Stürmer, der ideal zum BVB passt. Deshalb bleibt der Optimismus, dass langfristig der Knoten platzen und Haller sich gegen Füllkrug durchsetzen wird. Kurzfristig sind die Aussichten aber nicht gut, Hallers Marktwert könnte noch ein bisschen fallen. Der Kollege Jan Welle plädiert daher für einen Verkauf. Aber: Im Endeffekt hat Haller mehr Luft nach oben als nach unten, und sobald er sein erstes Tor erzielt, kann es schnell bergauf gehen.

Karim Adeyemi (BVB, 6.040.000, Sturm):

Ernüchternde Hinrunde, deutlich verbesserte Rückrunde: So lässt sich die erste Saison von Karim Adeyemi beim BVB herunterbrechen. Auf der Rückrunde sollte der Flügelspieler aufbauen, doch der Saisonstart ist kräftig misslungen. Nach Verletzungsproblemen wurde er zweimal eingewechselt, zweimal ausgewechselt und nach einem glücklosen Auftritt gegen PSG zuletzt auf die Bank gesetzt.

Das Vertrauen der Comunio-Manager in Adeyemi sinkt parallel zu seinem Marktwert. Vorübergehend sehen wir Adeyemi auch eher in der Jokerrolle, auch sein Marktwert könnte noch ein bisschen sinken. Sollte er fit bleiben, hat Adeyemi aber jederzeit die Möglichkeit, wieder in Form zu finden. Daher wird er im Laufe der nächsten ein, zwei Wochen womöglich sogar zu einer günstigen Spekulationsanlage werden.

 

Serge Gnabry (FC Bayern, 10.810.000, Sturm):

Fünf Punkte nach fünf Spieltagen! Für einen Spieler wie Serge Gnabry ist ein solcher Wert absolut unterirdisch. Den Saisonauftakt verpasste er, darauf folgten zwei Einsätze von Beginn an und eine Einwechslung. Gegen den VfL Bochum versauerte er über 90 Minuten auf der Bank, nachdem er immerhin in der Champions League gegen Manchester United ein Tor erzielt hatte.

Der CL-Treffer nützt Comunio-Managern natürlich gar nichts, ist aber immerhin ein Indiz dafür, dass Gnabry nicht extrem außer Form ist. Leroy Sane und Kingsley Coman sind besser drauf, Rotation wird allen Einsätze geben. Dass Gnabry über volle 90 Minuten draußen bleibt, dürfte die Ausnahme bleiben. Und es ist jederzeit möglich, dass er wieder ein Hoch erwischt.

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Christoph Baumgartner (RB Leipzig, 3.470.000, Mittelfeld):

Eigentlich kam Christoph Baumgartner zu RB Leipzig, weil er den nächsten Karriereschritt gehen wollte. Dazu braucht er aber Spielzeit – und diese bekommt er nicht. Dani Olmo und Xavi SImons sind im offensiven Mittelfeld gesetzt, Emil Forsberg der erste Ersatz und Fabio Carvalho momentan der zweite. Auch die Plätze im Angriff sind für Baumgartner momentan nicht zu erreichen.

Wettbewerbsübergreifend kommt der Österreicher bislang auf 43 Einsatzminuten, ebenso wie Gnabry steht er bei fünf Comunio-Punkten. Die Aussichten sind alles andere als gut, nur über Rotation dürfte Baumgartner mehr Minuten bekommen. Diese muss er nutzen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Momentan würden wir aber nicht mit ihm spekulieren.