Die relativen Marktwertsteigerungen sind ein Indiz für die Beliebtheit unter den Managern. In dieser Woche bestimmt der FC Bayern München die Top fünf der gefragtesten Akteure.
Pierre-Emile Höjbjerg, Bayern München, Mittelfeld, 2.35 Millionen, Steigerung zur Vorwoche: 38,2 %
Trotz des äußerst gut besetzten Kaders führt der Wechsel von Toni Kroos zu einigen Verschiebungen im Bayern-Mittelfeld. Auch der Ausfall von Pass-König Thiago bietet einigen Mittelfeldspielern die Chance, sich in der Vorbereitung zu beweisen. Pierre-Emile Höjbjerg hat trotz seines jungen Alters (18 Jahre) bereits neun Bundesliga-Einsätze für die Bayern auf dem Konto – in der kommenden Saison könnten einige hinzukommen. Natürlich sind Schweinsteiger und Lahm die ersten Anwärter auf die Positionen im zentralen Mittelfeld. Da sich allerdings die Anzeichen verdichten, dass Javi Martinez verstärkt für die Innenverteidigung eingeplant wird, stehen im Moment der nach der Verpflichtung von Bernat auf die Sechs drängende Alaba, Rode sowie Höjbjerg als aussichtsreichste Kandidaten auf der Liste. Der Däne machte bereits in Vorbereitungsspielen auf sich aufmerksam und scheint bereit den nächsten Schritt zu machen. Auch zeugt der 102-minütige Einsatz im DFB-Pokalfinale von der Wertschätzung, die Pep Guardiola dem Rechtsfüßer entgegen bringt. Für 2,35 Millionen ist der flexible Mittelfeldspieler bei Comunio allerdings nicht mehr allzu günstig zu haben.
Filip Djuricic, 1. FSV Mainz 05, Mittelfeld, 4.66 Millionen, Steigerung zur Vorwoche: 55,3 %
Im letzten Sommer wechselte Filip Djuricic für acht Millionen Euro vom SC Heerenveen zu Benfica Lissabon. Die hohe Ablösesumme kann dabei durchaus als Indiz für das Potential des 22-jährigen gesehen werden. Die Saison in Portugal verlief für den serbischen Nationalspieler dann allerdings recht durchwachsen. Nach 26 Toren und 28 Assists in 111 Spielen für Heerenveen kam Djuricic für die Portugiesen in 26 Spielen (alle Wettbewerbe) nur auf zwei Treffer und zwei Vorlagen. Nun wechselte der flexible Mittelfeldspieler für ein Jahr auf Leihbasis zum 1. FSV Mainz 05. Trainer Kasper Hjulmand erhofft sich vor allem aufgrund der internationalen Erfahrung eine Qualitätssteigerung des Mainzer Kaders. Für Djuricic ist Mainz eine Durchgangsstation auf dem Weg in Benficas Startelf. Die Bundesliga darf dennoch gespannt sein auf den neuen 10er der 05er. Aufgrund einer Wertsteigerung von 55,3 % ist Filip Djuricic mit 4,66 Millionen bei Comunio inzwischen nicht mehr ganz billig zu haben – eine Verpflichtung will deshalb aufgrund der möglichen Akklimatisierungsschwierigkeiten gut überlegt sein. Wer sich Djuricic einmal ansehen möchte, dem sei das erste Pflichtspiel der Mainzer gegen Asteras Tripolis in der Europa-League empfohlen (Do., 20:30 Uhr).
Gerade zu Beginn der Saison heißt es klug wirtschaften. Besonders für jene Manager, die mit einem geringen Budget in die Spielzeit starten, können günstige Mittelfeldspieler Gold wert sein.
weiterlesen...Holger Badstuber, Bayern München, Abwehr, 5.57 Millionen, Steigerung zur Vorwoche: 70,3 %
Nach rund anderthalbjährigem Ausfall ist Holger Badstuber zurück auf dem Fußballplatz. Und Pep Guardiola scheint äußerst angetan von seinem neuen alten Strategen in der Innenverteidigung des FCB. Als der Trainer den 25-jährigen im FCB-TV überschwänglich als besten Innenverteidiger „den ich je hatte“ bezeichnete, dürfte er vor allem auf die vom Katalanen stets hoch geschätzte Spielintelligenz Badstubers Bezug genommen haben. Neben der generellen Wertschätzung könnte vor allem die WM-Belastung von Boateng, Martinez und Co. den Linksfüßer zum Gewinner der Vorbereitung machen. Natürlich steht nach dem langen Ausfall ein Fragezeichen hinter der langfristigen Fitness des 30-fachen Nationalspielers. Dennoch dürfte er ein ernsthafter Kandidat für den Bundesliga-Auftakt gegen den VfL Wolfsburg sein. Bei Comunio steigerte Holger Badstuber seinen Marktwert innerhalb der letzten sieben Tage um 70,3 %.
Sebastian Rode, Bayern München, Mittelfeld, 1.46 Millionen, Steigerung zur Vorwoche: 78 %
Neben dem oben genannten Pierre-Emile Höjbjerg ist Sebastian Rode der zweite Youngster im defensiven Mittelfeld, der sich wider Erwarten ins Team spielen möchte. Trotz fünfmonatiger Verletzungspause (Knorpelschaden) zeigte der 23-jährige in den Testspielen ansprechende Leistungen. Die von Eintracht Frankfurt verpflichtete Kämpfernatur wurde von vielen bereits in die Kategorie Schlaudraff oder Baumjohann einsortiert. Dennoch scheint es, als könnte der mit großem Potential ausgestattete Neuzugang für eine Überraschung gut sein. Seine Comunio-Tauglichkeit stellte Rode bereits in der Saison 2012/13 mit 108 unter Beweis. Im Moment ist Sebastian Rode für einen Bayer noch relativ günstig zu haben: ein Mindestpreis von 1,46 Millionen ist aufgerufen. Aber Vorsicht, der Marktwert der neuen Nummer 20 stieg in der letzten Woche bereits um 78 %.
Davie Selke, Werder Bremen, Sturm, 860.000, Steigerung zur Vorwoche: 132,4 %
Der Krösus unseres Rankings kommt in dieser Woche aus Bremen. Auftrumpfen tut Davie Selke im Moment allerdings nicht an der Weser, sondern bei der U19-Europameisterschaft in Ungarn. Sechs Tore hat der klassische Mittelstürmer in vier Spielen erzielt. Vor dem Finale gegen Portugal am morgigen Donnerstag führt der 19-jährige damit die Torschützenliste des Jugend-Turniers an. In Bremen möchte Selke in Zukunft der Konkurrenz um Petersen und di Santo das Leben schwer machen. Trotz der durch den starken Auftritt bei der Europameisterschaft geweckten Begehrlichkeiten dürfte der Youngster zunächst in Bremen bleiben. Werder bastelt aktuell an einem Vertragswerk, das den bis 2015 unter Vertrag stehenden 1,92-Hünen längerfristig binden soll. Wie es um die Einsatz-Chancen Selkes nach den verpassten gemeinsamen Vorbereitungswochen mit der Mannschaft steht, ist schwer abzuschätzen. Das Potential zu einem Bundesligastürmer hat der Knipser allerdings allemal. Den Comunio-Managern scheinen die Leistungen unter Auswahl-Coach Markus Sorg jedenfalls nicht verborgen geblieben zu sein: In der letzten Woche stieg der Marktwert von Davie Selke um 132,4 %.
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Bereits in der letzten Saison machte mit Max Meyer ein Youngster auf sich aufmerksam. Nun wollen andere Jungprofis es dem Mittelfeldspieler, der beinahe noch ein WM-Ticket gelöst hätte, gleichtun.
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