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Der Bundesliga-Spielplan als Comunio-Kaufberater: Welche Teams haben in den nächsten Partien machbare Programme, welche Spieler sind Kaufempfehlungen? Der SV Darmstadt 98 steht vor zwei Heimspielen gegen Abstiegskandidaten.
SV Darmstadt 98
10. und 11. Spieltag: VfL Bochum (H) und 1. FSV Mainz 05 (H)
Darmstadt hat beim 0:8 auswärts gegen den FC Bayern München zuletzt zugegebenermaßen nicht die beste Figur abgegeben – wobei die Lilien bis zu ihrer Unterzahl mit neun gegen zehn Akteure durchaus eine engagierte Leistung zeigten und damit verbunden bis zur Halbzeit ein torloses Remis hielten. Das schließliche Debakel dürfte aber dafür sorgen, dass der SV98 sich am kommenden Spieltag mit Extramotivation beweisen will.
Dass der Ort des Geschehens das Stadion am Böllenfalltor zum Start des Liga-Wochenendes am Freitag bei Flutlicht ist, sollte gegen den ebenfalls um den Klassenerhalt kämpfenden VfL Bochum zudem für mutig aufspielende Darmstädter sorgen. Nach dem Spiel gegen den 16. den Tabellensechzehnten geht es – ebenfalls zu Hause – gegen Schlusslicht 1. FSV Mainz 05.
Kaufempfehlung: Es gibt viele Lilien-Spieler mit mindestens gutem Preis-Leistungs-Verhältnis: in der Abwehr etwas Matthias Bader, im Mittelfeld Tobias Kempe oder Marvin Mehlem und im Sturm Tim Skarke. Besonders interessant finde ich jedoch Skarkes Angriffspartner Luca Pfeiffer (2.770.000, Sturm), der in sechs seiner neun Einsätze drei oder vier Punkte holte – und als Stürmer noch gar kein Tor erzielte…
VfL Bochum
10. und 11. Spieltag: SV Darmstadt 98 (A) und 1. FC Köln (H)
Bochum reist jetzt entsprechend nach Darmstadt und die Hessen sind als Aufsteiger und Mannschaft mit dem zweitgeringsten Comunio-Marktwert natürlich auch keine unmöglich zu meisternde Herausforderung. Anschließend empfängt der VfL mit dem 1. FC Köln den Vorletzten des Tableaus.
Beim 2:2 gegen Mainz kürzlich zeigten die Bochumer bereits, dass sie in Duellen gegen Konkurrenten im Abstiegsrennen überzeugen können. Nach xGoals endete das Spiel übrigens 1,66 zu 0,38 und erst in der Nachspielzeit musste das Team von Trainer Thomas Letsch den Ausgleich hinnehmen.
Kaufempfehlung: Beim VfL weisen ebenfalls einige Akteure in Bezug auf ihre Zählerausbeute interessante Preise auf, zum Beispiel hinten der an dieser Stelle in der letzten Woche empfohlene Danilo Soares, in der Mitte des Felds Kapitän Anthony Losilla und vorne Takuma Asano. Der starke Auftritt von Keven Schlotterbeck (2.930.000, Abwehr) inklusive Treffer jüngst macht ihn für mich aber zum interessantestem Transfer, an den vergangenen drei Spieltagen sammelte der Innenverteidiger 13, drei und vier Punkte.
1. FC Köln
10. und 11. Spieltag: FC Augsburg (H) und VfL Bochum (A)
Auswärts mit Bochum und davor zu Hause mit dem FC Augsburg bekommt es Köln zu tun, das nach dem klasse Derbyauftritt gegen Borussia Mönchengladbach zuletzt beim 0:6 in der Ferne gegen RB Leipzig bemerkenswert unterging. Steffen Baumgart forderte nun einen anderen Auftritt seiner Mannen und kündigte Konsequenzen für weitere Leistungen wie in Leipzig an – mit dem gerne aufbrausenden Kultcoach dürften es seine Schützlinge trotz aller Sympathie nicht aufnehmen wollen.
Augsburg feierte unter seinem neuen Trainer Jess Thorup zwar gleich zwei Siege beim 1. FC Heidenheim und gegen Europapokalaspirant VfL Wolfsburg, ich sehe den FC allerdings als Favoriten gegen den FCA. Und mit Euphorie könnte es dann ins Ruhrgebiet gehen…
Kaufempfehlung: Davie Selke (3.840.000, Sturm) befindet sich zwar außer Form, bringt als zentraler Angreifer aber eins der größten Zählerpotenziale der Kölner mit. Seine dreieinhalb Punkte je Einsatz bedeuten im Vergleich zu seinem Marktwert trotz schwacher Verfassung außerdem weiterhin ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Hartes Programm: 1. FC Heidenheim
10. und 11. Spieltag: VfB Stuttgart (H) und FC Bayern München (A)
Heidenheim ist mit zwei Niederlagen in Serie gegen die Augsburger und in Mönchengladbach auf dem harten Bundesliga-Boden der Tatsachen angekommen. Es scheint, dass die Gegner sich besser auf die Herangehensweise des FCH einstellen können als zuvor. Die nahenden Heidenheimer Kontrahenten VfB Stuttgart und Bayern – Tabellendritter und -zweiter – kamen in dieser Saison ohnehin mit fast all ihren Gegner gut klar.