Comunios größtes Ärgernis: Ein aufgestellter Spieler zeigt eine schwache Leistung und wird mit der Note 4,5 bis 6 abgestraft. Welche Akteure machten in der letzten Saison oft Minuspunkte? Teil 3.
Gotoku Sakai (Abwehr, VfB Stuttgart, 11x Minus):
Vedad Ibisevic war im vergangenen Jahr nicht der einzige Spieler des VfB Stuttgart, der hin und wieder „rote Zahlen“ schrieb. Obwohl Gotoku Sakai von seiner Bestform, die er bei den Schwaben in der Rückrunde 2011/12 regelmäßig zeigen konnte, weit entfernt war, gehörte der Japaner über weite Strecken der Saison zum Stammpersonal.
Tatsächlich galt Sakai nach seiner ersten Halbserie in der Bundesliga als Hoffnungsträger und Mann mit viel Potenzial – auch bei Comunio. 42 Punkte machte der 23-Jährige damals und avancierte zu einem der besten Außenverteidiger der Liga. Doch bereits in der Saison 2012/13 hinkte er den Erwartungen weit hinterher.
Jeweils sechs Punkte in den letzten beiden Spielzeiten sind unterirdische Werte für einen Stammspieler. Dazu kommen alleine elf Spiele in der vergangenen Saison, in denen Sakai Minuspunkte machte. Fun Fact: Das derzeitige Duell auf der Linksverteidiger-Position beim VfB Stuttgart lautet Sakai gegen Neuzugang Adam Hlousek (2013/14: zehnmal Minuspunkte). Man darf sich also mit Recht fragen, ob der VfB auf dieser Position gut genug besetzt ist.
Luca Caldirola (Abwehr, Werder Bremen, 9x Minus):
Als festen Fels in Bremens Abwehr kann man Luca Caldirola bislang nicht wirklich bezeichnen. Der junge Italiener kam mit einigen Vorschusslorbeeren an die Weser, musste sich jedoch zunächst an das Tempo und die Qualität in der Bundesliga gewöhnen. Als wir ihn vor Beginn der letzten Saison als „mit Risiko verbundenen Kauf“ bezeichneten, behielten wir recht.
0,73 Punkte pro Spiel beeindrucken Comunio-Manager wenig, sodass Caldirolas Markwert aktuell bei rund 0,75 Millionen Euro stagniert. Zweites Jahr, zweite Chance: Der 23-Jährige wird zum Saisonstart wieder in Bremens Innenverteidigung gesetzt sein und versuchen, besser und konstanter zu spielen. Angesichts seines niedrigen Marktwerts wäre es vielleicht gar keine so schlechte Idee, sich Caldirola bei Comunio als Backup zu sichern.
Hiroshi Kiyotake (Mittelfeld, Hannover 96, 8x Minus):
Etwas kostspieliger wäre die Verpflichtung von Hiroshi Kiyotake. Knapp vier Millionen kostet er im Managerspiel – nich viel weniger als die reale Ablösesumme, die Hannover 96 an den 1. FC Nürnberg überwies. „Kiyo“ gilt als ein Spielmacher mit großem spielerischen Talent, gutem Kombinationsspiel und starken Standards. All dies hat er mit 19 Torvorlagen in seinen zwei Jahren beim Club nachgewiesen.
Böse Zungen bezeichnen den 24-Jährigen jedoch als „Schönwetterfußballer“. Die Tatsache, dass Kiyotake im Abstiegskampf wenig bis gar nicht zu gebrauchen ist und in kritischen Situationen sein Potenzial nicht ausschöpfen kann, ist hinlänglich bekannt. Wer Kiyotake bei Comunio hat, kann von einigen Pluspunkten ausgehen, muss allerdings auch mit Formschwankungen rechnen.
Benedikt Höwedes (Abwehr, FC Schalke 04, 7x Minus):
Selbst der WM-Titel verschont Benedikt Höwedes nicht vor einer Erwähnung in der Minuspunkt-Kartei. So gut das Resultat am Ende war – die Kritik an Bundestrainer Joachim Löw dafür, dass er den Schalke-Kapitän zum Stammspieler gemacht hat, kam nicht ohne Grund auf. Zu durchwachsen war die Saison des 26-Jährigen.
In der Rückrunde wurde Höwedes mehrfach von Verletzungen zurückgeworfen und bestritt nur fünf Liga-Spiele – darunter ein zwölfminütiger Einsatz am letzten Spieltag. Schon vorher zeigte der Verteidiger ungewohnte Schwächen, spielte gegen den FC Bayern zweimal richtig schwach (jeweils Note fünf) und machte insgesamt in sieben von 18 Einsätzen Minuspunkte.
Nach der WM ist all dies jedoch in Vergessenheit geraten. Comunio-Manager haben bei Höwedes wieder ein gutes Gefühl, der Schalker wird wieder häufiger gekauft. Aktuell müsste man für die „Dienste“ der Nummer vier etwa 3,5 Millionen Euro hinlegen. Da Höwedes bis auf die letzte Saison stets ein verlässlicher Punktelieferant war, dürfte das Risiko überschaubar sein.