Foto: © imago images / Eibner
Robin Hack und ein Sturmkollege vom SV Darmstadt 98 sorgen für mächtig Wirbel im Punkte-Roulette. Dagegen bringen Jakub Kaminski und ein Kölner vor allem richtig gute Preis-Leistungs-Verhältnisse auf die Statistiktafel. Unsere Kaufempfehlungen im Sturm.
Jakub Kaminski (VfL Wolfsburg, 1.940.000):
Endlich wieder in der Startelf! Lange brauchte Jakub Kaminski, um sich unter Niko Kovac durchzusetzen. Doch der Linksaußen ist der Top-Gewinner der Wintervorbereitung – denn beim VfL Wolfsburg wurde auf ein 4-2-3-1-System umgestellt. Kaminskis bevorzugte Position als Linksaußen ist jetzt wieder verfügbar und er hat sich vorerst gegen Tiago Tomas durchgesetzt.
Zugegeben: Seine Leistungen in der bisherigen Saison waren keine Kaufempfehlungen, doch nur einmalstand er im alten Jahr in der Anfangsformation – und das Spiel verlor Wolfsburg mit 0:4. Am 17. Spieltag startete er gegen Mainz und holte prompt gute zwei Zähler. Mit Heidenheim, Köln und Hoffenheim als anstehende Gegner gibt es hier auch einiges an Torpotenzial für den Linksaußen. Kaminski kann sich als eine richtig gute Wahl entpuppen.
Jan Thielmann (1. FC Köln, 2.340.000):
Ein kleiner Geheimtipp im Sturm ist Jan Thielmann vom 1. FC Köln. Der Angreifer ist eines der Top-Talente beim FC und besonders in den schwierigen Zeiten setzen die Rheinländer bevorzugt auf ihre Talente. Mit 2,74 PPS sammelt er konstant seine Punkte – und er spielt regelmäßig. Nach zwei Spielen zur Eingewöhnung nach langer Verletzungspause ist Thielmann gesetzt.
Ein Kritikpunkt ist das schwierige Programm, das bevorsteht: Mit Dortmund, Wolfsburg und Frankfurt wird es für den FC nicht gerade einfach. Doch Thielmann hat gezeigt, dass er auch hier gut punkten kann. Drei Zähler gegen die Bayern, wieder drei gegen Freiburg – er punktet fast besser, wenn vom Gegner mehr zu erwarten ist. Zum aktuellen Preis ein sehr guter Auffüller für euren Sturm und eine klare Kaufempfehlung.
Tim Skarke (SV Darmstadt 98, 4.910.000):
Einer der besten Stürmer in Sachen Preis-Leistung ist derzeit Darmstadts Tim Skarke. Der Flügelspieler des SVD punktet mit durchschnittlich 4,93 PPS richtig stark – und kostet mit 4,91 Millionen knapp weniger als eine Million pro Punkt. Im Sturm ist das ein überragendes Verhältnis von Kosten und Nutzen. Spieler mit ähnlichen Punkten sind etwa Donyell Malen (4,88 PPS bei 10,58mio) oder Wout Weghorst (4,69 PPS bei 8,89mio).
Doch warum ist Skarke so günstig? Da gibt es zwei Gründe: Zum einen ist er ein Spieler vom SV Darmstadt 98 – nur wenige Manager vertrauen auf die Leistungen vom Tabellenletzten. Und zum anderen ist Skarke sehr abhängig von seinen Toren, dann punktet er aber überragend. Ohne Treffer holte er nur zweimal mehr als drei Punkte. Nur 2,2 PPS lautet sein Schnitt in diesen Spielen. Doch Skarke trifft viel – und hat aktuell wieder einen guten Lauf. Sechs Tore in der Hinrunde versprechen weiterhin ordentlich Zähler in der Rückrunde. Wer Skarke besitzt, braucht Frustrationstoleranz, sollte er drei Wochen in Folge schwach punkten – mit einem 16-Punkte-Spiel wie gegen Hoffenheim gleicht sich das aber wieder aus.
Robin Hack (Borussia Mönchengladbach, 2.830.000):
Warum ist Robin Hack noch so günstig? Es lässt sich vielleicht, wie bei Kaminski, mit seinen eher schwächeren Einwechslungen erklären, die den Punkteschnitt nach unten ziehen. Doch seit drei Spieltagen ist er Stammspieler bei Borussia Mönchengladbach – und holte dabei starke 20 Punkte in drei Spielen. Der Sommertransfer, der von Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld kam, wird immer wichtiger für die Fohlen.
Und der Doppelpack am vergangenen Spieltag kommt zur rechten Zeit. Denn eigentlich würde man erwarten, dass Jordan oder Tomas Cvancara wieder in die Startelf rotieren, jetzt wo sie fit sind. Doch Hack zeigt: An mir ist gerade kein Vorbeikommen! Möglicherweise müssen Konkurrenten Platz machen – die linke Außenbahn dürfte jedoch zumindest kurzfristig Robin Hack gehören. Und seine Punkte überzeugen!