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Union Berlin, Heidenheim, Bayern – und Haller: Wie jede Woche präsentieren wir in der Viererkette einen Preis-Leistungs-König, eine Zukunftsinvestition, einen günstigen großen Namen und eine Verkaufsempfehlung.
Stand der Marktwerte: 14.02.2024
Der Preis-Leistungs-König: Jonas Föhrenbach (1. FC Heidenheim, Abwehr, 1.570.000)
Dieser Spieler ist gemessen an seiner Punktausbeute einfach viel zu günstig.
Als Tabellenneunter hat der 1. FC Heidenheim mit 27 Punkten und elf Zählern Abstand zu Platz 16 mit dem Abstiegskampf kaum noch etwas zu tun. Vielmehr trennen den Aufsteiger nach acht ungeschlagenen Spielen nur fünf Punkte vom Conference-League-Platz.
Überraschend stark präsentieren sich dabei naturgemäß auch einige Spieler aus dem Team von Frank Schmidt. Als absoluter Stammspieler ist Jonas Föhrenbach noch günstig zu haben. 3,6 Punkte fuhr er in den vergangenen fünf Partien durchschnittlich ein. Für 1,57 Millionen wird er damit mindestens zu einem lohnende Ergänzungsspieler für die Comunio-Bank. Vorsicht ist hier allein am 22. Spieltag gegen aktuell scheinbar übermächtige Leverkusener geboten.
Die Zukunftsinvestition: Josip Juranovic (Union Berlin, Abwehr, 2.030.000)
Dieser Spieler spielte zuletzt keine Rolle, wird aber bald durchstarten.
Unter Nenad Bjelica bei Union Berlin gesetzt, konnte Josip Juranovic zwischen dem 14. und dem 17. Spieltag satte 17 Punkte einfahren. Danach jedoch musste der Rechtsverteidiger fünfmal mit muskulären Problemen in der Wade passen. Sein Marktwert reduzierte sich einhergehend auf ein 12-Monatsminimum von 2,03 Millionen.
Mit dem vorsichtigen Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining, den Juranovic in dieser Woche vollzog, zeigt sich nun ein Licht am Ende des Tunnels. Ob es schon für das Wochenende reicht, bleibt offen. Nach dem Auftritt von Union Berlin in Sinsheim stehen dann Heimspiele gegen den 1. FC Heidenheim und Borussia Dortmund auf dem Programm.
Großer Name, kleiner Preis: Sebastien Haller (Borussia Dortmund, Sturm, 3.530.000)
Ein Topstar, der aber verhältnismäßig günstig zu haben ist.
Siegtor im Halbfinale gegen die DR Kongo (1:0), Siegtor im Finale gegegn Nigeria (2:1): Läuft wieder bei Sebastien Haller, der als Afrika-Cup-Sieger nach verlängerten Aufenthalt in der Elfenbeinküste demnächst zu Borussia Dortmund zurückkehrt. Die positive Wendung kam sicherlich etwas überraschend, nachdem Haller in der Vorrunde gar nicht eingesetzt worden war.
Ebenfalls aufmerken lässt, dass der Mittelstürmer seine Tore bei zwei beinahe 90-minütigen Einsätzen jeweils relativ spät erzielte. Heißt: Haller besitzt wieder Power für mehr als Kurzeinsätze. Wie schnell er in der Bundesliga sein erstes Saisontor erzielen kann, bleibt natürlich offen. 3,53 Millionen könnten sich mittelfristig bei Haller dennoch auszahlen.
Die Verkaufsempfehlung: Sacha Boey (Bayern München, Abwehr, 8.570.000)
Dieser Spieler hat einen Marktwert erreicht, dem er nicht mehr gerecht wird.
Nicht so richtig angekommen scheint bisher Bayerns Wintertransfer Sacha Boey. Besonders deutlich wurde dies beim 0:3 in Leverkusen, als er hinten links ran musste und auf der ungewohnten Seite kaum zurechtkam. Die Folge: Nach zwei Einsätzen mit einem Plus- und einem Minuspunkt steht bei ihm unter dem Strich die Null.
In naher Zukunft könnten eher wieder Raphael Guerreiro und Noussair Mazraoui die defensiven Außenpositionen übernehmen. Und selbst wenn Boey weiter starten sollte: Ein derart hoher Marktwert lässt sich als Außenverteidiger schwer aufwiegen. Wir würden den Franzosen schnell zu Geld machen.