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An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und seinen Marktwert schnell steigern könnte. Heute mit Lovro Zvonarek vom FC Bayern München
Marktwert: 1.170.000
Punkte: 10
Punkte pro Spiel: 2,5
Darum wird Lovro Zvonarek unterschätzt
Beim großen FC Bayern München den Durchbruch zu schaffen, ist nicht einfach. Bereits als junger Spieler musst du auf dem Niveau von Stars wie Thomas Müller, Serge Gnabry, Eric Maxim Choupo-Moting oder anderen Topspielern agieren, die häufig auf der Bayern-Bank sitzen. Doch in dieser Saison gab es immer wieder Momente, in denen junge Spieler verletzungsbedingt ihre Chancen erhielten. Definitiv genutzt hat sie Aleksandar Pavlovic, der sich vom No-Name-Youngster in den deutschen EM-Kader gespielt hat – und das in gerade einmal einem halben Jahr.
Das zeigt, wie schnell es gehen kann, wenn man einfach nur abliefert. Auch Lovro Zvonarek hat am 33. Spieltag seine Chance gegen den VfL Wolfsburg bekommen – und genutzt. Der 19-Jährige gab nach drei Kurzeinsätzen sein Startelfdebüt und erzielte sofort das wichtige 1:0 – in der vierten Spielminute! Ein paar Konkurrenten könnten zum Saisonfinale am 34. Spieltag zwar wieder fit werden, zumindest eine Einwechslung dürfte Zvonarek aber sicher sein – und das nicht unbedingt nur für die Schlussminuten.
Das macht den Münchner so stark
Der Kroate ist überall im Mittelfeld flexibel einsetzbar. Obwohl er am liebsten zentral spielt, startete er gegen Wolfsburg als Rechtsaußen und machte seine Sache gut. Das liegt auch daran, dass er dort viel ins Passspiel integriert wurde und für den umtriebigen Thomas Müller immer wieder ins Zentrum zog. Dort bringt Zvonarek seine Stärken am besten aufs Feld. Er ist technisch richtig stark, spielt saubere, schwierige Pässe und bringt damit seine Mitspieler in gute Situationen. Er kann aber auch selbst unsauber angespielt werden und macht viel daraus. Kurzum: Lovro Zvonarek macht es seinen Mitspielern einfach, zu kombinieren.
Seine Torgefahr stellte er bei seinem Startelf-Debüt auch auf Profiniveau sofort unter Beweis, in der Regionalliga sammelte er diese Saison jedoch ebenfalls acht Treffer und vier Assists. In der UEFA Youth League waren es mit jeweils zwei ebenfalls vier Scorer. Der Offensivspieler ist eine Chancenmaschine.
Zvonarek ist nicht unbedingt ein Speedster – dafür ist er sehr beweglich und kann damit gut dribbeln. Er ist motiviert in der Arbeit gegen den Ball und gleicht damit den ein oder anderen körperlichen Nachteil aus. Doch der Kroate glänzt vor allem im Spiel mit Ball – und im Saisonfinale gegen die konterfreudigen Hoffenheimer wird Bayern wohl viel Ballbesitz verzeichnen können.
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Wahrscheinlich wird Lovro Zvonarek nicht im Sommer plötzlich zum Stammspieler, doch zumindest für den 34. Spieltag bringt er einiges an Potenzial für Comunio-Manager, die eine günstige Option suchen, weil sie nochmal einen Toptransfer gelandet haben – oder einfach anderweitig kein Geld mehr da ist. Es ist gut möglich, dass der spielstarke Zehner in der kommenden Saison über ein Leihgeschäft weiterentwickelt wird – auch eine Leihe innerhalb der Bundesliga könnte dabei nicht ausgeschlossen sein. Auch für Manager, die ihren Kader behalten, könnten sich der Weitblick also lohnen.
Ob es der Kroate irgendwann auch zu mehr als dem Verletzungs-Auffüller bei den Bayern bringt, ist extrem schwer vorherzusagen – es bedarf schon einer Menge Qualität, um eine solche Rolle auszufüllen. Doch das Potenzial hat er auf jeden Fall und derzeit zeigt er, warum ihm die Bayern-Bosse so viel zutrauen und warum er der erste Aufrücker für Trainer Thomas Tuchel ist. Interne Konkurrenz, wie etwa von Jonathan Asp-Jensen, der spät für Zvonarek eingewechselt wurde, gibt es genug – doch der 19-Jährige scheint sich vorerst durchgesetzt zu haben. Zumindest für den 34. Spieltag ist er somit ein echter Comunio-Geheimtipp der Woche.
