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Die Kauftipps zwischen einer und zwei Millionen bringen gleich fünf Top-Spieler mit, die entweder schon etabliert sind oder kurz vor ihrem Breakout stehen. Dabei spielen sie trotzdem bei den besseren Klubs der Bundesliga – es gibt noch gar keinen Grund, nur bei den Abstiegskämpfern zu fischen.
Marktwerte Stand: 29.05.
Sacha Boey (FC Bayern München, Abwehr, 1.270.000)
Saftige 30 Millionen Euro hat der FC Bayern München für Sascha Boey im Winter auf den Tisch gelegt. Der 23-jährige Rechtsverteidiger kam auf zwei Einsätze und musste für den Rest der Saison verletzt passen. Mit einem neuen Trainer und hoffentlich neuer Fitness wird Boey im Sommer einen neuen Anlauf beim FCB starten – möglicherweise mit ausgedünnter Konkurrenz. Denn Joshua Kimmich soll ein Verkaufskandidat sein und auch Noussair Mazraoui ist bei den Bayern nicht unumstritten. Gehen beide, würde wohl auch ein neuer Konkurrent kommen. Doch Boey kennt den Kader schon und dürfte gute Chancen haben, sich in die Startelf zu spielen. Einen Stammspieler des FC Bayern für so einen niedrigen Preis – da sollte jeder Manager zuschlagen!
Merlin Röhl (SC Freiburg, Mittelfeld, 1.2000.000)
Wer über mögliche Breakout-Kandidaten der kommenden Saison nachdenkt, der wird auf jeden Fall Merlin Röhl auf seine Liste nehmen müssen. Der flexibel einsetzbare Mittelfeldspieler schaffte in der Hinrunde seinen Durchbruch und spielte sich eine Zeit lang fest – eine Rote Karte am 20. Spieltag kostete ihn nicht nur Unmengen an Comunio-Punkten (-12), sondern auch etwas die Form und schließlich den Stammplatz. Eine Verletzung beendete seine Saison dann frühzeitig.
Doch der Freiburger hat gezeigt, wie gut er sein kann – und nicht zufällig fällt die stärkste Saisonphase des SCF auf die Zeit, in der Röhl performt hat. Der 21-Jährige ist ein dynamischer Unruheherd mit hoher Spielqualität und viel Tempo. Genau das, was dem SC Freiburg immer wieder fehlte. Vorausgesetzt der neue Trainer Julian Schuster verändert die Spielweise nicht komplett und geht in eine ganz andere Richtung, dürfte Röhl einer der Spitzenkandidaten sein, der sich in der Sommervorbereitung einen Stammplatz erkämpft.
Kevin Müller (1. FC Heidenheim 1846, Tor, 1.190.000)
Den Namen kennt ihr noch nicht? Der Stammtorhüter des Europapokal-Teams war einer der besten Keeper der Saison – und dabei ist er aktuell der günstigste Top-Keeper, den ihr euch in euer Team holen könnt. Seine 4,09 Punkte pro Spiel wurden nur getoppt von Gregor Kobel (2,41 Millionen), Michael Zetterer (1,77 Millionen), Oliver Baumann (2,72 Millionen) und Moritz Nicolas. Der Gladbacher ist mit 990.000 als einziger günstiger – der Stammplatz ist hier aber unsicher. Jonas Omlin hat ihn zum Saisonende wieder verdrängt und es ist unklar, welcher der beiden Torhüter im Sommer das Duell gewinnt. Der FCH-Schlussmann bietet also die beste Preis-Leistung – auch weil Kandidaten wie Manuel Riemann (4,06 PPS bei 1,29 Millionen) bei ihren Teams wackeln.
Eljif Elmas (RB Leipzig, Mittelfeld, 1.570.000)
Die Sachsen bauen im Mittelfeld stets auf ihre zwei Duos – ein Sechser-Duo und ein Zehner-Duo. Die Offensive könnte sich dabei komplett verändern. Xavi Simons kehrt vorerst zu Paris Saint-Germain zurück, er war nur ausgeliehen. Die Konkurrenten im Duell um das nächste Leihgeschäft stehen Schlange – unwahrscheinlich, dass es noch ein zweites Jahr bei Leipzig geben wird.
Und auch Dani Olmo könnte sich diesen Sommer verabschieden. Diverse Medien berichten von einer 60-Millionen-Euro-Ausstiegsklausel beim spanischen Nationalspieler. Mit Sicherheit wird Leipzig dann nachlegen – genauso wie Elmas im Winter kam, um Fabio Carvalho zu ersetzen. Mit Christoph Baumgartner ist zudem ein Konkurrenz noch im Kader der Sachsen. Doch sollte Olmo erst nach der Europameisterschaft wechseln, würde Elmas wohl mit einem Vorsprung in die Vorbereitung starten. Ohnehin kennt Marco Rose ihn schon ein halbes Jahr. Ein Vorteil für den Nordmazedonier.
Hugo Larsson (Eintracht Frankfurt, Mittelfeld, 1.580.000)
Der 19-jährige Schwede erhielt kürzlich ein besonderes Lob: Markus Krösche führte ihn als einen der Gründe an, wieso er immer noch in das Trainerteam rund um Dino Toppmöller glaube. Denn sie hätten es geschafft, „Toptalente wie Willian Pacho oder Hugo Larsson zugestandenen Stammspielern zu machen“. Anders als beim Erstgenannten schloss Larsson einen Wechsel einen Wechsel aus. „Zu 100 Prozent“ spiele er in der nächsten Saison noch bei den Hessen, erklärte er schon vor Saisonende. „Ich habe einen langfristigen Vertrag unterschrieben. Ich bin sehr glücklich, hier zu sein.“
Den von Krösche formulierten Stammplatz hatte Larsson zum Saisonende nach mehreren kleineren Verletzungen etwas verloren. An den letzten neun Spieltagen stand er nur noch einmal in der Anfangsformation. In der Hinrunde sammelte der Schwede auch noch deutlich bessere Punkte. 3,0 PPS sammelte Larsson an den ersten 17 Spieltagen – müde 1,29 PPS waren es in der zweiten Hälfte. Er muss sich wieder steigern, doch ein Stammplatz ist im Sommer durchaus im Rahmen des Möglichen. Ellyes Skhiri ist nicht unumstritten und Mario Götze auf der Doppelsechs nicht zuhause. Für Comunio-Manager eine perfekte Spekulation.