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Die Europameisterschaft geht in die heiße Phase. Das bedeutet auch: Beim EM-Manager werden die Spieler immer rarer. Diese Spieler fallen im Viertelfinale gesperrt aus – und wer sie bei der Euro 24 ersetzen könnte.
EM 2024: Wann werden Spieler gesperrt und wann werden die Gelben Karten gelöscht?
Bei der Europameisterschaft werden Spieler nach zwei Gelben Karten für ein Spiel gesperrt. Dabei ist es egal, ob sie in der Gruppenphase, in der K.o.-Phase oder kombiniert aufgetreten sind. Erst nach dem Viertelfinale werden Gelbe Karten gelöscht – die im Viertelfinale gesammelten Gelbsperren bleiben jedoch bestehen. Das bedeutet, dass auch im Viertelfinale noch die Gefahr besteht, mit einer Gelbsperre fürs Halbfinale auszufallen. Das Finale wiederum ist nicht in Gefahr.
Keine Gelbsperren bei Deutschland gegen Spanien
Jonathan Tah hat seine Sperre nach zwei Gelben Karten bereits im Achtelfinale abgesessen und darf zurückkehren. Auch der bereits gesperrte Spanier Rodri saß seine Gelbsperre bereits im dritten Gruppenspiel ab. Keiner der Spieler steht bei zwei Gelben Karten.
Doch es gibt Spieler, die von einer zukünftigen Sperre bedroht sind. Bei Deutschland haben Robert Andrich, Antonio Rüdiger und Maximilian Mittelstädt eine Gelbe Karte auf dem Konto und könnten mit einer weiteren Verwarnung gegen Spanien gesperrt werden. Bei den Spaniern sind Robin Le Normand, Dani Carvajal, Daniel Vivian und Alvaro Morata gelb-vorbelastet.
Europameisterschaft: Wer ist bei England gegen die Schweiz gesperrt?
Beim zweiten Viertelfinale muss England auf Innenverteidiger Marc Guehi verzichten. Der Abwehrspieler von Crystal Palace war bisher gesetzt, kann wegen seiner frühen Gelben Karte gegen die Slowakei allerdings nicht mitwirken. Bei der Schweiz dürfen alle Spieler dabei sein, auch der Mainzer Kapitän Silvan Widmer, der im Achtelfinale fehlte.
Jedoch drohen auch hier weitere Sperren für ein potenzielles Halbfinale. Connor Gallagher, Kieran Trippier, Kobbie Mainoo und Superstar Jude Bellingham gehen bei den „Three Lions“ mit einer Gelben Karte ins Viertelfinale. Bei der „Nati“ müssen Remo Freuler, Vincent Sierro, Granit Xhaka und Dan Ndoye besonders darauf aufpassen, nicht mit einer Gelben Karte das mögliche Halbfinale zu verpassen.
Sperren im Viertelfinale der EM: Portugal gegen Frankreich
Beim Spiel zwischen Portugal und der Schweiz muss die „Equipe Tricolore“ auf ihren Mittelfeldmotor Adrien Rabiot verzichten. Der Stammspieler verpasst das Viertelfinale nach Gelben Karten im dritten Gruppenspiel und im Achtelfinale. Zusätzlich sollten einige Stars aufpassen, nicht das Halbfinale aufs Spiel zu setzen, wenn sie im Viertelfinale eine Gelbe Karte sehen. Rafael Leao kennt das schon – er verpasste das dritte Gruppenspiel mit einer Gelbsperre.
Im Viertelfinale müssen sich daher bei den Portugiesen Francisco Conceicao, Joao Palhinha, Cristiano Ronaldo, Pedro Neto, Ruben Navas und Joao Cancelo etwas zurückhalten. Ousmane Dembele, Kylian Mbappe und Aurelien Tchouameni sind zudem angezählt und müssen aufpassen.
Sperren bei der EM: Niederlande gegen die Türkei
Nachdem die Türkei schon im Achtelfinale doppelt vermindert agieren musste, fehlen nun erneut zwei Spieler im Viertelfinale. Das Mittelfeld-Duo aus Orkun Kökco und Ismail Yüksek sah im Achtelfinale jeweils das zweite Mal Gelb. Dafür kehren Hakan Calhanoglu und Samet Akaydin wieder zurück. Bei der Niederlande fällt niemand mit einer Gelbsperre aus.
Dafür müssten bei der „Oranje“ Joey Veerman, Jerdy Schouten, Denzel Dumfries und Donyell Malen vorsichtig sein – eine Gelbe Karte im Viertelfinale würde eine Sperre im Halbfinale bedeuten. Bei der Türkei gibt es spätestens nach der Kartenflut gegen Tschechien einige vorbelastete Spieler: Zeki Celik, Kenan Yildiz, Arda Güler, Salih Özcan, Mert Müldür, Mert Günok, Kaan Ayhan und Ugurcan Cakir haben bereits eine Verwarnung gesehen und würden bei der nächsten ausfallen.