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Morgan Guilavogui und Fin Stevens verstärken den Kader von Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli. Wir stellen die beiden Neuzugänge vor und checken ihr Comunio-Potenzial.
Morgan Guilavogui: Größe, Wucht und Tempo
Angriff, Comunio-Marktwert 2.260.000, kommt vom RC Lens
Position und bisherige Karriere: Morgan Guilavogui begann seine Karriere im Nachwuchs des AS Saint-Etienne. Über den SC Toulon und Paris FC kam er vor einem Jahr zu RC Lens. Dort absolvierte er in der vergangenen Saison 23 Einsätze in der Ligue 1, wobei ihm zwei Tore gelangen. Auch in der Champions League kam er viermal zum Einsatz (kein Scorerpunkt).
Guilavogui ist ein körperlich starker Offensivspieler, der sowohl auf dem rechten Flügel als auch im Sturmzentrum eingesetzt werden kann. St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann bescheinigt dem Nationalspieler Guineas, der auf Leihbasis kommt: „Er vereint Größe, Wucht und Tempo und strahlt damit auf dem Boden und in der Luft Gefahr aus.“
Situation: In Hamburg ist Guilavogui als Mittelstürmer eingeplant. Für St. Paulis neuen Trainer Alexander Blessin ist besonders wichtig, dass der 26-Jährige sehr aktiv spielt und nicht nur selbst den Abschluss sucht, sondern auch seine Mitspieler in Szene setzen kann. Damit passt er sehr gut ins System des neuen Coaches und hat entsprechend hohe Startelf-Chancen.
Marktwert und Entwicklung: Es verspricht ein relativ offenes Duell zwischen Johannes Eggestein und Morgan Guilavogui zu werden. Selbst wenn es der Neuzugang zunächst verlieren sollte, wird er eine der ersten Einwechseloptionen sein. Wenn ihr an eine gute Saison der Kiezkicker glaubt, bekommt ihr in Guilavogui einen günstigen Angreifer mit Potenzial für euer Team.
Fin Stevens: Flexibilität für die Außenverteidigung
Abwehr, Comunio-Marktwert 1.300.000, kommt vom FC Brentford
Position und bisherige Karriere: Fin Stevens wurde in der Jugend des FC Arsenal ausgebildet und stand seit 2020 beim FC Brentford unter Vertrag. In den vergangenen Jahren wurde der Waliser mehrfach ausgeliehen, zuletzt an den englischen Drittligisten Oxford United, wo er in der Saison 2023/24 insgesamt 43 Pflichtspiele absolvierte (ein Tor, fünf Vorlagen).
Stevens, der auch schon zwei Einsätze in der walisischen Nationalelf in seiner Vita stehen hat, ist ein Außenverteidiger, der sich auf der rechten Seite am wohlsten fühlt. Allerdings kann er auch auf links eingesetzt werden, wodurch er den Kiezkickern mehr Flexibilität bei der Besetzung der Außenbahnen gibt.
Situation: Auf der rechten Seite wird sich Stevens hinter Manolis Saliakas anstellen müssen, auf links war Lars Ritzka in der Aufstiegssaison der Platzhirsch. Es dürfte klar sein, dass der Neue zunächst der Herausforderer ist. Sowohl der Sportchef als auch der neue Cheftrainer des FC St. Pauli bescheinigen dem 21-Jährigen aber großes Potenzial.
Marktwert und Entwicklung: Bei einem Aufsteiger können sich schnell Chancen auf Spielzeit ergeben, denn die Kiezkicker werden die meisten Spiele als Außenseiter bestreiten. Sollte die Defensive nicht so sicher stehen wie erhofft, dann sind Wechsel immer möglich. Stevens ist sicherlich eine kleine Wundertüte, aber auch eine recht günstige.