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Der Saisonstart der TSG Hoffenheim ging trotzdem Sieg gegen Aufsteiger Holstein Kiel eher in die Hose. Viele Neuzugänge sollen jetzt die Situation verändern. Welche Spieler werden in nächster Zeit wichtig, wer hat es schwer? Wir sortieren alle Spieler bei Comunio ein – von unbedingt kaufen bis unbedingt verkaufen.
Von der TSG Hoffenheim unbedingt kaufen
Florian Grillitsch (4.720.000), Kevin Akpoguma (3.840.000)
Anstatt nach seinem starken Start mit vier Punkten gegen Holstein Kiel in die Höhe zu schießen, bremste die Ausfallpause am 2. Spieltag den Marktwert von Florian Grillitsch mächtig ein. Nach seinem Comeback und starken fünf Zählern trotz 1:4-Niederlage gegen Leverkusen ist für den Österreicher nun vieles möglich und der Marktwert steigt wieder. Nicht unwahrscheinlich, dass es in Richtung der sechs, sieben Millionen geht, wenn er seine 4,5 PPS auch am 4. Spieltag bei Union Berlin zeigen kann.
Ebenfalls stark in Form ist auch Kevin Akpoguma, der – anders als erwartet – seine Startelf-Position nicht an die Neuzugänge in der Abwehr verloren hat. Nach einer guten Leistung gegen Leverkusen wird das wohl auch so bleiben. Fünf und vier Punkte überzeugten zuletzt auch die Comunio-Manager. Der Marktwert geht steil nach oben.
Aktuell gute Anlagen bei der TSG Hoffenheim
Anton Stach (8.230.000), Mergim Berisha (5.820.000), Alexander Prass (4.180.000), Tom Bischof (2.290.000)
Nicht mehr ganz auf Top-Niveau steht der zentrale Abwehrspieler Anton Stach, nachdem er gegen die Werkself keine Punkte sammelte. Der starke Start verspricht weiterhin gute Punkte, gerade gegen Union Berlin und Werder Bremen. Immer wenn die TSG viel den Ball hat, kann es Punkte geben. Etwa am 6. Spieltag gegen Stuttgart könnte es aber wieder eine Nullrunde geben, deshalb ist er mit Vorsicht zu betrachten.
Mergim Berisha und Alexander Prass haben sich in die Startelf gespielt, punkten gut und sind absolut empfehlenswert. Auch Youngster Tom Bischof ist aktuell ein heißes Eisen. Noch steht er zwar auf der Doppelsechs hintenan, als Achter wäre er jedoch eigentlich der perfekte Spieler, um den Ausfall von Grischa Prömel abzufangen. Einwechslungen sind garantiert, dabei holte er zuletzt vier Comunio-Punkte. Bischof ist echte Kaufempfehlung.
Preis-Punktepotenzial in Ordnung
Andrej Kramaric* (15.120.000), Marius Bülter (5.310.000), Pavel Kaderabek (3.860.000), Oliver Baumann (3.570.000), Jacob Bruun Larsen (3.180.000), Dennis Geiger (3.100.000), Robin Hranac (2.530.000), Tim Drexler (2.230.000), Umut Tohumcu (1.460.000), Max Moerstedt (1.400.000), Ozan Kabak** (670.000), David Jurasek** (580.000), Florian Micheler (470.000), Luca Philipp (180.000)
*angeschlagen, **verletzt
Andrej Kramaric ist in einer richtig guten Form, aber auch echt teuer. Dazu ist er derzeit angeschlagen und könnte den 4. Spieltag der Bundesliga verpassen. Insgesamt ist er kein Pflichtkauf mehr, aber viel falsch macht man mit ihm auch nicht.
Marius Bülter und Pavel Kaderabek scheinen derzeit gesetzt und punkten ordentlich, allerdings wackeln ihre Stammplätze etwas. Bülter steht im Sturm mit Berisha, Adam Hlozek und Haris Tabakovic in Konkurrent, links zudem mit Prass, Christopher Lenz und Valentin Gendrey. Letzterer ist auch ein Konkurrent auf dem rechten Flügel für Kaderabek. Hier sollte ein Auge drauf geworfen werden. Jacob Bruun Larsen macht ebenfalls Sturmkonkurrenz, bewies sich zuletzt aber als gut punktender Einwechselspieler – und dürfte wohl eher diese Rolle nicht verlassen.
Bei Dennis Geiger wackelt der neu gewonnene Stammplatz wegen Bischof ebenfalls. Auch Umut Tohumcu ist hier eine Option und derzeit günstig zu haben. Robin Hranac und Tim Drexler duellieren sich aktuell um den dritten Innenverteidiger-Posten – Sieger unklar, vermutlich bekommt Hranac am 4. Spieltag seine Chance.
Max Moerstedt und Florian Micheler sind spannende Talente für recht günstige Preise, Ozan Kabak und David Jurasek bringen ebenfalls Genesungs-Spekulationen für günstige Preise. Torwart Oliver Baumann ist diese Saison nur Nummer 14 im Kasten und damit eine okaye Option, aber auch kein heißes Eisen – dasselbe gilt somit auch für Ersatzkeeper Luca Philipp.
Eher nicht kaufen
Adam Hlozek* (5.390.000), Haris Tabakovic (3.400.000), Valentin Gendrey (2.380.000), Christopher Lenz (1.170.000), Arthur Chaves (1.080.000), Stanley Nsoki (410.000), Marco John (240.000), Finn-Ole Becker** (230.000), Lukas Petterson (160.000)
*angeschlagen, **verletzt
Angeschlagen verlor Adam Hlozek zuletzt seinen Platz in der Startelf, muss sich nun zurückkämpfen – von der Verletzung und in die Startelf. Weil die 2 PPS den horrenden Preis von 5,39 Millionen ebenfalls nicht rechtfertigen, sollte er keine Kaufempfehlung sein. Wer allerdings an seinen Durchbruch glaubt, macht hier auch wenig falsch – wenn es klappt, dann dürfte er richtig explodieren.
Haris Tabakovic ist für seine Einsatzperspektive zu teuer. Valentin Gendrey kratzt zwar an der Startelf, es ist allerdings unsicher, ob er dann gut punktet. Der erste Rotationseinsatz brachte nur einen Zähler. Christopher Lenz steigt gerade wegen des kürzlich erst erfolgten Transfers – bis er ein Startelf-Kandidat ist, dürfte allerdings noch etwas Zeit vergehen, wenn er leistungsbedingt mit der Jurasek-Rückkehr überhaupt dazu wird. Auch Deadline-Day-Neuzugang Arthur Chaves ist weit weg von Spielzeit.
Letzteres gilt genauso für Stanley Nsoki, der zudem nicht ganz fit war, Youngster Marco John und den aktuell verletzten Finn-Ole Becker. Der dritte Keeper Lukas Petterson spielt ebenfalls keine Rolle.
Unbedingt verkaufen
Grischa Prömel** (2.200.000), Ihlas Bebou** (1.180.000), Attila Szalai (710.000), Diadie Samassekou (260.000),
**verletzt
Grischa Prömel hat sich das Kreuzband gerissen und fällt somit für den Rest der Saison aus. Auch Ihlas Bebou ist noch länger verletzt. Das Geld ist bei beiden aktuell also verschenkt. Auch Attila Szalai dürfte komplett aussortiert sein, schafft es nur bei großer Personalnot in den Kader und ist einfach keine Option mehr. Dasselbe gilt für Diadie Samassekou, dessen Zeit in Hoffenheim vorbei ist.