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In dieser Woche gibt es eine zweite Ausgabe des Instagram-Formats Frag Comunio! Wir beantworten eure Fragen. Unter anderem: Ist Nnamdi Collins‘ erkämpfter Platz in der Startelf von Eintracht Frankfurt in Gefahr?
Stand der Marktwerte: 26. November
Die Collins-Frage
Es ist aus Manager-Sicht derzeit eine der großen Fragen: Was passiert mit dem – auch bei Comunio mit 15 Punkten in seinen drei Einsätzen von Beginn an – sehr überzeugenden Collins (4.930.000, Abwehr), sobald der eigentliche Eintracht-Stammspieler in der Linksverteidigung Rasmus Kristensen sich nach seiner Oberschenkelverletzung fit meldet? Dessen Rückkehr steht an, bereits am Donnerstag könnte der dänische Nationalakteur in der Europa League in seiner Heimat beim FC Midtylland sein Comeback feiern.
Die Antwort ist aus meiner Perspektive einfach, wenn auch nicht komplett eindeutig: Ihr könnt Collins weiter holen – müsst es aber nicht, wenn ihr risikoscheu seid. Ihr gebt ihn jedoch auf keinen Fall ab, bevor Kristensen wieder in der ersten Bundesliga-Elf Frankfurts auftaucht. Mittelfristig dürfte der Positions-Zweikampf auf eine für Manager ungünstige Rotation zwischen beiden herauslaufen, gegebenenfalls aber mit klarer Rollenverteilung.
Die Elvedi-Problematik
Bei Nico Elvedi (5.170.000, Abwehr) handelt es sich seit Jahren bei Borussia Mönchengladbach um eine echte Comunio-Säule, und jetzt muss er sich nach Oberschenkelproblemen erstmal zurück in die Anfangsformation arbeiten – in der Manuel Friedrich ihn in fünf Partien stark ersetzte, in denen die Fohlen bei drei Siegen ungeschlagen blieben. Was also machen mit dem Schweizer Nationalspieler?
Manuel fragt, ob wir Elvedi halten oder verkaufen… Wenn wir bislang gehalten haben, halten wir bei dessen derzeit nach wie vor stattfindender Marktwert-Steigerung weiter. Spätestens sobald die Mönchengladbacher Serie reißt, sollte Elvedi Friedrich auch wieder verdrängen. Ich würde vorher allerdings nur einsteigen, wenn das Konto voll ist und die Mittel dann nicht an anderen Stellen fehlen.
Goretzka oder Pieringer abgeben?
Während Leon Goretzka (11.170.000, Mittelfeld) beim FC Bayern München wegen Ausfällen seiner Konkurrenten überraschend erneut zur Startelf gehört, hat sich Marvin Pieringer (8.240.000, Sturm) beim 1. FC Heidenheim zumindest dem Anschein nach schwerer verletzt, laut FCH-Trainer Frank Schmidt hat es den Torjäger „richtig erwischt“. Lässt sich die Frage also klar beantworten?
Jein. Ich würde mich bemühen, einen guten Verkaufszeitpunkt für Goretzka zu finden – um den Bayern-Preisbonus zu verbuchen und ihn mindestens gleichwertig sowie wahrscheinlich auf mehrere Schultern verteilt zu ersetzen. Pieringer hingegen hätte ich schon am Samstag auf den Transfermarkt gesetzt, weil mir das Risiko eines Fehlens für mehrere Spiele hoch scheint und ich ungerne ausfallende Akteure dieses Preisniveaus halte. Jetzt würde ich durchziehen und seine bald zu erwartende Diagnose abwarten, ihn gleichzeitig jeden Tag listen.
Was machen mit Skrzybski?
Ich denke, dass sich die Geduld bei Steven Skrzybski (3.520.000, Sturm) von Holsten Kiel bereits ausgezahlt hat. Der Offensivspieler stand nun dreimal in Folge von Anfang an auf dem Platz und holte dabei ohne Torbeteiligung 13 Zähler, also 4,33 je Spiel.
Bei Skrzybski sehe ich im Gegensatz zu den anderen Akteuren, die ich diese Woche in unserem Format diskutiere, entsprechend kein Problem – sondern eine deutliche Kaufempfehlung, solange er nicht wieder auf die Ersatzbank rückt. Diesen Freitag könnt ihr das zum Glück im Vorhinein einsehen, da die Störche den Spieltag im Aufsteiger-Duell beim FC St. Pauli eröffnen.