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Borussia Mönchengladbach hat viele Heimspiele genutzt, um eine Erfolgsserie aufzubauen – und sich dann auch auswärts okay behauptet. Das brachte eine richtig gute Phase, nach der die Fohlen oben in der Tabelle anklopfen – und die Spieler bei Comunio einen mächtigen Sprung gemacht haben. Doch wer lohnt sich bei Comunio – und wen sollten Manager lieber verkaufen?
Von Borussia Mönchengladbach unbedingt kaufen
Franck Honorat (16.160.000), Nico Elvedi (7.030.000), Julian Weigl (6.770.000)
Die Offensive von Borussia Mönchengladbach ist in richtig guter Form – und einer sticht dabei heraus: Flankenkönig Franck Honorat. Nach etwas Sorgen zum Saisonstart, dass er die Standard-Hoheit verlieren könnte, hat er sich sein Standing zurück erarbeitet – und entsprechend glänzt er immer wieder mit Torschussvorlagen, die seine Punkte in die Höhe schießen lassen. Gegen Kiel sammelte er überragend elf Zähler – ganz ohne eigenen Treffer. Honorat ist in Bestform!
Doch auch in der Abwehr und im Mittelfeld gibt es echte Juwelen: Nico Elvedi ist zurück aus seiner langen Verletzungspause und hat sich nach einer schwachen Leistung der Konkurrenz direkt den Stammplatz zurückerobert – saftige sieben Punkte gab es für ihn gegen Kiel. Derweil ist Julian Weigl vor allem deshalb eine Top-Empfehlung, weil er gegen Kiel gar nicht spielte. Gelbgesperrt musste der Kapitän passen, ist jedoch in Spitzenform: 31 Punkte gab es in den sechs Spielen zuvor – über fünf im Schnitt. Nachdem die Gelbsperre seinen Marktwert um drei Millionen hat fallen lassen, ist Weigl ein echtes Schnäppchen.
Aktuell gute Anlagen bei Borussia Mönchengladbach
Tim Kleindienst (21.480.000), Alassane Plea (15.070.000), Robin Hack (7.710.000), Joe Scally (3.790.000), Moritz Nicolas (3.300.000), Niklas Swider (160.000)
Tim Kleindienst ist der viertbeste Stürmer bei Comunio – aber auch schon richtig teuer. Für nur hauchzart weniger PPS gibt es Frankfurts Hugo Ekitike für drei Millionen weniger. Es ist also nicht billig, ihn mitzunehmen – empfehlenswert ist es aber auf jeden Fall. Auch Honorat (Stürmer Nummer 7) ist deutlich günstiger. Bei Alassane Plea und Robin Hack gibt es ebenfalls Gladbacher Offensive, die eine gute Preis-Leistung anbieten.
Joe Scally ist wieder gesetzt – und punktet richtig gut.. Dasselbe gilt für Tormann Moritz Nicolas, der sich den Stammplatz gegen den eigentlichen Kapitän Omlin erobert hat. Damit ist er nach Punkten pro Spiel der zweitstärkste Keeper der Bundesliga – natürlich ist er eine Kaufempfehlung! Aber Achtung: Backup Jonas Omlin (zwei Kategorien drunter) ist noch recht teuer und ein Torwart-Wechsel kann nie gänzlich ausgeschlossen werden.
Ganz frisch dabei ist nun auch Niklas Swider, der kürzlich in den Profikader befördert wurde. In der Winterpause kann er sich nun bei Gerardo Seoane beweisen – und bekanntermaßen steigt er dann zumindest zum Start ein wenig.
Preis-Punktepotenzial in Ordnung
Rocco Reitz (10.010.000), Ko Itakura (6.600.000), Lukas Ullrich (3.530.000), Luca Netz (1.750.000), Florian Neuhaus* (1.260.000), Stefan Lainer (830.000), Fabio Chiarodia (550.000)
*verletzt oder angeschlagen
Rocco Reitz hat sich ebenfalls in der Startelf durchgesetzt und glänzt mit guten Punkten, ist dafür allerdings recht teuer – seine Preis-Leistung ist in die Kategorie „okay“ einzuordnen, somit landet er in der dritten Gruppe. Dasselbe gilt für Ko Itakura, der nicht gut genug punktet, um zu den Top-Spielern Gladbachs zu zählen, aber seinen Marktwert trotzdem rechtfertigt. Lukas Ullrich punktet etwas besser als sein Wert – dafür droht mit Verletzungs-Rückkehrer Luca Netz nun die Ablösung links hinten, auch wenn Ullrich vor der Winterpause noch erste Wahl sein dürfte.
Zuletzt hat auch Florian Neuhaus wieder an Standing bei Gerardo Seoane gewonnen, doch dann verletzte er sich – danach könnte er in der Winterpause einen echten Push in Richtung Startelf beginnen. Für seinen derzeitigen Preis ist er eine spannende Aktie.
Wie Netz greift auch Stefan Lainer den Stammplatz von Scally an – oder den von Ullrich, da Scally auch die Seite wechseln kann. In der Rotation kam er zuletzt immer wieder zum Einsatz und ist damit für den Preis eine gute Investition. Dasselbe gilt für Top-Youngster Fabio Chiarodia, der immer mal wieder Einsatzzeiten bekommt – für 550.000 kann man wenig falsch machen.
Diese Gladbacher eher nicht kaufen
Philipp Sander (3.240.000), Nathan Ngoumou* (1.560.000), Tomas Cvancara (1.100.000), Jonas Omlin (930.000), Yvandro Borges Sanches (230.000), Shio Fukuda (220.000), Grant-Leon Ranos (220.000), Tobias Sippel (160.000), Jan Olschowsky* (160.000)
*verletzt oder angeschlagen
Philipp Sander hat sein Spiel gegen Kiel souverän runtergespielt, Weigl verdrängen wird er allerdings nicht – für einen Rotationsspieler, der auch nicht unbedingt erster Einwechsler ist und damit immer mal Nullrunden einsammelt, ist er einfach zu teuer. Auch der angeschlagene Nathan Ngoumou und Tomas Cvancara kommen nicht regelmäßig zum Einsatz.
Omlin ist für eine Nummer 2 zu teuer – auch die Backups Tobias Sippel sowie der verletzte Jan Olschowsky sind nicht unbedingt zu empfehlen. Steht bei Omlin ein Wintertransfer an, müsste sich zudem erstmal abzeichnen, wer die neue Nummer 2 ist. Voraussichtlich gewinnt Olschowsky das Duell.
Yvandro Borges Sanches, Shio Fukuda und Grant-Leon Ranos spielen bei Gladbach derzeit keine Rolle – für Borges Sanches und Ranos gibt es sogar schon konkrete Leih-Gerüchte. Dass sie im Januar noch für die Fohlen spielen, ist unwahrscheinlich.
Unbedingt verkaufen
Kevin Stöger (14.490.000), Marvin Friedrich (2.210.000)
Teuer, teuer, teuer: Kevin Stöger rechtfertigt seinen Marktwert einfach absolut nicht. Gerardo Seoane hat ihm am 13. Spieltag sogar eine Chance in der Startelf eingeräumt – und die ist krachend gescheitert. Durch seinen Elfmeter-Treffer zeigen acht Comunio-Punkte den Totalausfall nicht, doch im Spiel zeigte er kaum Leistung – und wurde direkt nach dem Tor ausgewechselt. In 15 Minuten machte Robin Hack so viel Wirbel, wie Stöger im ganzen Spiel nicht – und so startete gegen Kiel wieder Hack. Von der Bank punktet Stöger einfach nicht gut genug, um so einen Marktwert zu rechtfertigen.
Bitter lief es auch für Marvin Friedrich, der die Verletzung von Elvedi nutzt, um sich mit tollen Leistungen ins Rampenlicht zu spielen – und dann pünktlich zu Elvedis Rückkehr wieder ein Katastrophenspiel in Freiburg hinzulegen, durch welches er den Stammplatz verlor. Ein Punkt in diesem Spiel, eine zu späte Einwechslung gegen Dortmund und ein weiterer Zähler gegen Kiel – Friedrich hat seinen Wert schon wieder verloren. Ein Winterwechsel wäre zudem möglich, im Sommer war er ein klarer Abgangskandidat. Die gute Phase wird Interessenten hervorgerufen haben. Gibt es Gerüchte über einen Bundesliga-Transfer, macht ihn das Marktwert-Potenzial natürlich wieder zu einer Kaufoption.