Foto: © imago images / DeFodi Images
An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und seinen Marktwert schnell steigern könnte. Heute mit Dennis Geiger von der TSG Hoffenheim.
Marktwert: 880.000 (Stand:23.April)
Punkte: 31
Punkte pro Spiel: 1,82
Darum wird Dennis Geiger unterschätzt
Dass der 26-jährige Mittelfeldspieler ein riesiges Potenzial besitzt, ist längst kein Geheimnis mehr. Dennis Geiger gehörte einst zu den talentiertesten Spielern Deutschlands auf seiner Position. Doch immer wieder kamen ihm Verletzungen bei der Entwicklung in die Quere.
In dieser Saison wechselte seine Rolle zwischen gefragter Stammkraft, Lazarett und Teilzeit-Spielmacher. Nun steht der Sechser in der Position, sich am 31. Spieltag für die Zukunft in Stellung zu bringen. Die Startelf ist quasi garantiert – und die Leistung maßgeblich für seinen weiteren Karriereverlauf. Denn Super-Youngster Tom Bischof fehlt nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt…
Das macht das Hoffenheimer Taktgeber so stark
Die Aufgabe, den künftigen Bayern-Spieler Bischof zu ersetzen, wird nicht einfach. Denn der hat im Spielaufbau der Sinsheimer eine große Rolle eingenommen. Vor allem die Arbeit mit Ball kann Geiger aber auf jeden Fall auf hohem Niveau bieten. Der 26-Jährige ist extrem sauber in der Ballverarbeitung und verliert selten die Kugel in gefährlichen Bereichen. Immer wieder verlagert Geiger gut, nimmt das Tempo raus oder zieht es an. In dieser Rolle ist der defensive Mittelfeldspieler grundsätzlich genau der Mann, den die TSG in Bischof ersetzen muss.
Ein Level hinter dem 19-Jährigen liegt Geiger hingegen beim Offensivdribbling – während sein Kollege immer wieder unter Druck die riskante Lösung sucht und diese erfolgreich meistert, bricht Geiger eher ab und wählt die sichere Variante. Das verhindert gefährliche Konter des Gegners, schwächt aber das offensive Potenzial der Mannschaft.
Dafür ist er auch defensiv routiniert und kann hier vielleicht sogar ein Level zu Bischof drauflegen. Zwar ist Anton Stach der verteidigende Part, doch der Sechser-Kollege für den 31. Spieltag dribbelt wiederum gerne durchs Zentrum – wenn Geiger und Stach hier eine Balance finden, können sie sich super ergänzen.
Dieses Potenzial hat Dennis Geiger bei der TSG Hoffenheim
Der Auftritt von Geiger am 31. Spieltag gegen Borussia Dortmund könnte für die TSG Hoffenheimeine ganz wichtige Frage in der Kaderplanung beantworten: Hinterlässt Tom Bischof eine Lücke, die extern gefüllt werden muss, oder kann Dennis Geiger nach langen Verletzungsphasen endlich in dessen Fußstapfen treten und mit Stach eine stabile Doppelsechs bilden?
Dass Dennis Geiger gute Comunio-Leistungen abliefern kann, hat er oft genug gezeigt. Nicht zuletzt mit guten fünf Comunio-Zählern nach Halbzeiteinwechslung gegen Freiburg am 30. Spieltag. Eine Woche drauf dürfte er nun von Beginn an gefragt sein. Wenn er sich durchsetzt, hat er das Potenzial, sich im Saisonfinale für die Zukunft in Stellung zu bringen – und auch für die nächste Spielzeit ein echter Comunio-Geheimtipp zu werden.