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Sollte man eher auf Julian Brandt oder einen Star von Werder Bremen setzen? Außerdem: Grifo und Chaibi halten oder verkaufen? Eine neue Woche, eine neue Ausgabe des Instagram-Formats Frag Comunio.
BVB-Spielmacher Brandt oder Stage von Werder Bremen?
Historisch gesehen ist Julian Brandt eine verdammt verlässliche Comunio-Anlage. Neunmal hat der BVB-Star schon die 100-Punkte-Marke geknackt. In dieser Saison läuft es noch schleppend, Brandt kommt häufiger von der Bank. Das ist bei Jens Stage natürlich anders, der Däne ist im Mittelfeld des SV Werder Bremen absolut gesetzt.
Brandt kostet etwas mehr, hat aber den niedrigeren Punkteschnitt und das höhere Risiko, auch mal nur in die Jokerrolle zu schlüpfen. Zudem hat Stage in der letzten Saison stolze 167 Punkte zusammengetragen, 23 mehr als Brandt. Alles in allem ist der Werder-Regisseur für uns die bessere Anlage im Managerspiel.
Frag Comunio: Was tun mit Fares Chaibi?
Nach einem herausragenden Saisonstart saß Fares Chaibi im Spiel von Eintracht Frankfurt gegen den FC Bayern München überraschend zunächst auf der Bank. Nach seiner Einwechslung nahm er nur zwei Comunio-Punkte mit. Ein Grund zur Sorge?
Aus unserer Sicht ist die Antwort ein klares Nein. Vielmehr hatte Chaibi nach acht Pflichtspiel-Einsätzen von Beginn an, davon sieben über 90 Minuten, eine Pause nötig. Der 22-Jährige ist einer der Durchstarter der Saison, wir sehen ihn im Mittelfeld von Eintracht Frankfurt als gesetzt. Ein Verkauf wäre an dieser Stelle zu voreilig.
Zwei müssen weg: Wen verkaufen?
Eine interessante Konstellation, und die Stürmerwahl würde mir nicht schwerfallen. Marius Bülter kehrt nach der Länderspielpause zurück, Yan Diomande dagegen punktet bislang mau und dürfte erst einmal nur Joker sein. Für mich – und für die Mehrheit der Manager – ist Diomande zu teuer. Ich würde das Geld mitnehmen, so schnell wie möglich.
Upamecano und Chaibi wären bei mir auch gesetzt, der zweite Verkauf wäre also zwischen Ansgar Knauff und Carney Chukwuemeka. Knauff ist mal in der Startelf, mal als Joker gefragt. Chukwuemeka kam in der Bundesliga bislang viermal per Einwechslung, in der Champions League durfte er von Beginn an ran und traf. Anschließend die Ernüchterung: 90 Minuten Bank gegen Leipzig. Für mich ist Chukwuemeka für sechs Millionen zu unsicher, auch ihn würde ich eher früh in der Länderspielpause abgeben.
Lohnt sich Vincenzo Grifo noch?
34 Comunio-Punkte in sechs Spielen – Vincenzo Grifo liefert mal wieder wie bestellt und ist ein Top-ten-Mittelfeldspieler, wie gefühlt seit 1993. Allerdings wurde der 32-Jährige zuletzt oft früh ausgewechselt und erhielt gegen Hoffenheim und Gladbach nur vier Comunio-Punkte.
Solche Phasen gibt es bei Grifo immer wieder mal, und bislang hat er sie immer mit vielen Toren und Assists wieder beendet. In den letzten fünf Saisons waren 166 Punkte seine schlechteste Comunio-Ausbeute. Für mich ist klar: Einen Grifo verkauft man nicht ohne triftigen Grund, und ein paar schwächere Spiele reichen längst nicht aus, um den Allstar des SC Freiburg abzuschreiben.