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Ist Michy Batshuayi von EIntracht Frankfurt jetzt eine gute Anlage? Und wann sollten Manager die Afrika-Cup-Teilnehmer zu Geld machen? Eine neue Woche, eine neue Ausgabe des Instagram-Formats Frag Comunio!
Frag Comunio: Wann Afrika-Cup-Teilnehmer verkaufen?
Wichtige Rahmendaten vorab: Am 21. Dezember beginnt der Afrika-Cup, am 18. Januar findet das Finale statt. Die Bundesliga pausiert vom 21. Dezember bis zum 9. Januar und beginnt dann gleich mit einer Englischen Woche. Der 14. Spieltag dürfte vor der Winterpause bestenfalls der letzte sein, den Spieler wie Fares Chaibi von Eintracht Frankfurt bei ihren Bundesliga-Mannschaften verbringen – womöglich sogar der 13. Spieltag, wenn Nationalmannschaften auf eine längere Vorbereitung bestehen.
Ich würde, solange keine gegenteilige Meldung kommt, erst einmal davon ausgehen, dass die Spieler am 14. Spieltag noch bereitstehen. Wer in der Gruppenphase ausscheidet, könnte sogar zum Start in die Rückrunde wieder beim Team sein. Mit jeder Runde weiter verzögert sich die Rückkehr.
Zum konkreten Fall Chaibi: Er spielt mit Eintracht Frankfurt am 13. Dezember gegen den FC Augsburg – und mit Algerien am 24. Dezember gegen den Sudan. Ich gehe davon aus, dass er am 14. Spieltag noch dabei sein wird, wobei er ein gutes Matchup hat. Ich würde ihn dann nach dem 14. Spieltag verkaufen, sollte nicht vorher die Meldung kommen, dass er schon nach dem Leipzig-Spiel abreist.
Was tun mit Offensivleuten von Eintracht Frankfurt & Co.?
Aufgrund einer Wadenverletzung fehlt Jonathan Burkardt Eintracht Frankfurt bis zur Winterpause, wahrscheinlich sogar darüber hinaus. Michy Batshuayi traf als Joker gegen Wolfsburg per Elfmeter und hat nach einer schwierigen Hinrunde erst einmal bessere Karten. Für eine Million ist er aktuell eine klare Kaufempfehlung – unbedingt halten!
Alexis Claude-Maurice ist für mich trotz einer ebenfalls schwierigen Hinrunde jetzt keine Verkaufsempfehlung. Denn: Der FC Augsburg hat Sandro Wagner entlassen – und ein neuer Trainer könnte mehr auf Claude-Maurice in einer Hauptrolle setzen. Der offensive Mittelfeldspieler hat in der letzten Saison 154 Comunio-Punkte gesammelt, seine Qualität ist zweifellos immer noch da.
Bei Stefan Schimmer bin ich auch eher positiv gestimmt. Drei Jokertore aus den letzten fünf Spielen sagen schon einiges aus. Sein Marktwert steigt jetzt erst mal, bis zum 13. Spieltag würde ich ihn auf jeden Fall halten. Sollte er aber auf der Bank bleiben oder als Joker nicht performen, kann man ihn verkaufen, denn langfristig muss natürlich auch die Einsatzzeit stimmen, damit sein Punkteschnitt nicht absinkt.
Drei aus fünf: Welche Verteidiger zu Geld machen?
Ich finde eigentlich alle diese Anlagen gut, alle haben ein stabiles Preis-Leistungs-Verhältnis. Barnardo überzeugt mich seit Jahren, Amos Pieper punktet überragend. Diese beiden würde ich erst einmal als gesetzt betrachten. Dann wird es knifflig.
Yukinari Sugawara sammelt 3,73 Punkte pro Spiel für knapp 3,7 Millionen, Rav van den Berg hat sich mit vier Punkten von einer Verletzung zurückgemeldet und kostet rund 3,2 Millionen und auch Jordan Torunarigha punktet für rund dreieinhalb Millionen solide. Mit Blick auf langfristigem Stammplatz finde ich Sugawara am sichersten – bzw. hätte am meisten Schwierigkeiten, ihn zu verkaufen.
Frag Comunio: Honsak oder Pereira Lage?
Zuletzt waren die Punktzahlen von Mathias Honsak beim 1. FC Heidenheim enttäuschend, gegen Leverkusen und Gladbach kassierte er Minuspunkte. Vier Zähler gegen Union Berlin waren immerhin eine Steigerung. Honsaks Marktwert liegt bei rund eineinhalb Millionen – ein Tiefpunkt in dieser Saison. Auf Heidenheim warten jetzt der SC Freiburg und der FC St. Pauli.
Mathias Pereira Lage war zuletzt in einer besseren Form, sammelte 17 Punkte in den letzten drei Spielen. Köln, Heidenheim und Mainz sind die nächsten drei Gegner für den FC St. Pauli. Pereira Lage kostet eine Million mehr, ist aber auch in der besseren Form. Ich würde daher auf den Sommerneuzugang setzen.


































