Foto: © imago images / Oliver Ruhnke
Mit fünf Punkten aus drei Spielen hat sich der FC St. Pauli zur Winterpause auf den Relegationsplatz geschoben. Das war wichtig, die spielerischen Defizite sind jedoch weiterhin groß – und der nach Punkten beste Spieler sitzt draußen.
Kaderwert: 37.860.000
Kaderpunkte: 693 (Platz 16)
Bester Spieler: Danel Sinani (62 Comunio-Punkte)
Die Situation beim FC St. Pauli
Nach sieben Punkten aus den ersten drei Spielen hatten die Fans des FC St. Pauli schon die Hoffnung, eine ruhige Saison zu erleben. Stattdessen folgte darauf eine erschreckende Serie. Neun Bundesliga-Spiele nacheinander gingen verloren, nur drei Tore erzielten die Hamburger in dieser Phase. Die Defensive wackelte, und nach vorne ging gar nichts mehr.
Rechtzeitig vor der Winterpause wurde dieser Trend unterbrochen. Gegen den 1. FC Köln erzielte Ricky-Jade Jones beim Bundesliga-Debüt den späten Ausgleich, gegen den 1. FC Heidenheim erkämpfte man sich einen notwendigen Dreier und in Mainz trennten sich die beiden schwächsten Offensivreihen der Bundesliga 0:0.
So überwinterte der FC St. Pauli noch auf dem Relegationsplatz, einen Punkt vor Heidenheim, zwei hinter dem FC Augsburg am rettenden Ufer. Es war, so muss man konstatieren, eine schwache Hinrunde, insbesondere im Spiel nach vorne. Und es überraschte, dass ein Spieler dabei eine immer kleinere Rolle spielte.
Danel Sinani stand seit dem 10. Spieltag nicht mehr in der Startelf, und ist dennoch mit 62 Punkten noch immer der beste Akteur des FC St. Pauli bei Comunio. Zwar suchte auch der Offensiv-Allrounder zwischenzeitlich nach seiner Form, doch dass Trainer Alexander Blessin ihn öffentlich anzählte und schließlich herausnahm, sorgte für Verwunderung. Eine echte spielerische Verbesserung ist seither nicht zu sehen.
Vielmehr hat St. Pauli seine Defensive gefestigt, Kapitän Jackson Irvine sorgt im Mittelfeld für Stabilität und mit Tomoya Ando soll ein Neuzugang für die Innenverteidigung kommen. Es bleibt aber die Frage: Wer schießt die Tore, die für den Klassenerhalt notwendig sind?
Alle Rückrundenvorschauen im Überblick
Mögliche Stammaufstellung des FC St. Pauli
Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Irvine, Oppie – Fujita – Kaars, Pereira Lage (Hountondji)
Info: Mit Tomoya Ando könnte ein Innenverteidiger kommen, der den Etablierten in der Dreierkette Konkurrenz machen würde. Auch die Verpflichtung eines Angreifers ist denkbar.
Das sagten wir vor der Saison
„Für den FC St. Pauli könnte es diese Saison schwer werden“, prognostizierte der Kollege Niklas Staiger im Sommer. „Ein erneuter Platz 14 wäre mit Sicherheit ein riesiger Erfolg, tendenziell wird es eher knapper“. Stand Winterpause wird es in der Tat knapper.
Player to watch
Martijn Kaars. Immerhin ein Spieler packte kurz vor der Winterpause seine Torgefahr aus. Mit einem Doppelpack gegen Heidenheim steigerte Martijn Kaars seinen Comunio-Marktwert auf knapp über drei Millionen. In der letzten Saison war der Angreifer im Dress des 1. FC Magdeburg 19-mal in der 2. Bundesliga erfolgreich und sammelte 178 Comduo-Punkte. Kaars weiß, wo das Tor steht, und ist der offensive Hoffnungsträger des FC St. Pauli in der Rückrunde.
Prognose
Am Millerntor wird man bis zum Schluss zittern müssen. Gemeinsam mit Heidenheim ist der FC St. Pauli der erste Abstiegskandidat, sollten sich Mainz 05 und der FC Augsburg in der Rückrunde stabilisieren. Das Tempo der etablierteren Abstiegskämpfer muss das Team von Alexander Blessin mitgehen. Eine weitere Negativserie kann man sich nicht erlauben. Eine gesunde Balance zwischen Defensive und Offensive muss schnell her, sonst steht am Ende Platz 17 oder 18.
Bisherige Transferaktivitäten
Zugänge: –
Abgänge: –
