Die Länderspielpause der Bundesliga ist so gut wie vorüber. Die Teams konnten eine Woche pausieren und regenerieren, Verletzungen blieben dennoch nicht aus. Wir liefern einen Überblick über die neuen Blessuren, die in Länder-, Test- und Trainingsspielen auftraten.

Thiago Alcantara: Bereits vor seiner neuerlichen Verletzung glich der Heilungsverlauf Thiagos bereits einem nicht enden wollenden Prozess. Vor einem weiteren Rückschlag schützte dies den Spanier dennoch nicht. Am Mittwoch verkündeten die Bayern den Schock via „Twitter“: Erneuter Teilabriss des Innenbandes. Schon wieder eine lange Verletzungspause. Angesichts des sich schon so lange hinziehenden Heilungsverlaufs Thiagos ist eine Prognose der Ausfalldauer des Mittelfeldspielers praktisch unmöglich. Die Hinrunde wird für den Münchner aber in jedem Fall gelaufen sein. Eine Rückkehr vor Februar oder sogar März erscheint sehr unwahrscheinlich. Insgesamt macht das in Thiagos Fall also bereits eine Ausfalldauer von 10 Monaten!

Christoph Kramer: Eine lange Verletzungspause muss Christoph Kramer nicht fürchten. Der Gladbacher Mittelfeldspieler wurde im Länderspiel gegen Polen zwar angeschlagen ausgewechselt, beim Unentschieden gegen Irland stand Kramer jedoch nicht aufgrund einer Verletzung nicht im Kader der DFB-Elf. Der Weltmeister fing sich bei der Nationalmannschaft eine Magen-Darm-Grippe ein und fehlt somit auch gegen Hannover. Die nächsten Spiele der Borussia sind allerdings nicht in Gefahr. Schon in der nächsten Woche soll Kramer ins Mannschaftstraining der Fohlen zurückkehren.

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Jin-Su Kim: Ebenso wie für Thiago stellt auch Kims Verletzung während der Länderspielpause für den Verteidiger keine Premiere in der laufenden Saison dar. Nur am ersten Spieltag kam der Südkoreaner zum Einsatz, die anschließenden sechs Partien verpasste der Hoffenheimer Linksverteidiger allesamt. Nach anfänglichen Problemen mit der Schulter ist es diesmal ein Muskelfaserriss im Oberschenkel, der Kim zu einer Pause zwingt. Bereits im Halbfinale der Asian Games verletzte sich der Kraichgauer laut eigener Aussage, spielte im Finale des Turniers aber trotzdem durch. Die Rechnung dafür gibt es jetzt: Ein Einsatz im nächsten Spiel gegen den Hamburger SV erscheint mehr als unwahrscheinlich.

Leon Andreasen: Der defensive Mittelfeldspieler verletzte sich zwar nicht direkt während der Länderspielpause, passt aber dennoch in diese Liste. Aufgrund einer Überlastung der Oberschenkelmuskulatur verpasste der Däne bereits die Partie gegen die Bayern und sagte anschließend auch noch die Länderspiele seiner Nationalmannschaft ab. Unter der Woche sollte Andreasen eigentlich wieder ins Training der Niedersachsen einsteigen, nun droht dem 31-Jährigen aber plötzlich eine längere Verletzungspause. Eine Untersuchung der muskulären Probleme ergab, dass die Schmerzen von einer Nervenreizung am hinteren Beckenring herrühren. Eine Prognose für die Ausfalldauer ist derzeit kaum zu treffen, das Spiel gegen Mönchengladbach wird Andreasen aber in jedem Fall verpassen.

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Carlos Zambrano: Gerade erst von seiner Mandelentzündung zurück, fehlt Carlos Zambrano Eintracht Frankfurt nun erneut. Diesmal allerdings langfristig. Bei der 0:3-Niederlage der peruanischen Nationalmannschaft gegen Chile zog sich der Innenverteidiger einen Außenbandriss im rechten Knie zu und wird nun monatelang ausfallen. Zehn Spieltage Pause scheinen auf jeden Fall anzustehen. „Er wird uns sicherlich nicht mehr in der Vorrunde zur Verfügung stehen können“, erklärte Sportdirektor Bruno Hübner.

Daniel Didavi: Kein Länderspiel bestritten und sich dennoch verletzt. Dieses Schicksal ist auch Daniel Didavi widerfahren. Bei der 2:3-Niederlage gegen Hertha BSC schonte Trainer Armin Veh seinen angeschlagenen Spielmacher noch, ausgerechnet in einem Testspiel zog sich Didavi dann jedoch einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zu. Nachdem die Schwaben bereits fast die gesamte letzte Saison auf den Mittelfeldspieler verzichten mussten, wird Didavi dem VfB nun also erneut lange fehlen. Die Stuttgarter Ärzte gehen von einer Ausfalldauer von sechs bis acht Wochen aus. In Didavis Fall dürfte zusätzlich vorsichtiger vorgegangen werden. Die Hinrunde könnte für den 23-Jährigen gelaufen sein.

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