Nelson Valdez trifft in Spiel eins nach seinem Kreuzbandriss, Änis Ben-Hatira widmet sein Tor einem krebskranken Jungen. Zwei Teams trudeln dagegen weiter Richtung Liga zwei. Die Tops & Flops!
Top: Der „Club vier“
Drei Mannschaften erzielten am 25. Spieltag vier Tore – angefangen mit Bayer 04 Leverkusen am Freitag. Josip Drmic avancierte mit einem Doppelpack zum Matchwinner, Wendell und Bellarabi machten das Drittel Dutzend Tore voll und auch Kyriakos Papadopoulos zeigte einmal mehr, dass er ein starker Ersatz für die Innenverteidigung ist. 66 Comunio-Punkte!
Sogar zehn Zähler mehr wurden dem Teamkonto des FC Bayern München hinzugefügt, der zudem mehrfach in der Elf des Tages vertreten ist. Neben den Torschützen überzeugte die Innenverteidigung aus Boateng und Benatia, die zusammen 14 Punkte sammelten. Auch Torhüter Pepe Reina konnte bei seinem Bundesliga-Debüt erstmals im Managerspiel Zählbares einfahren.
Komplettiert wird der „Club vier“ durch Eintracht Frankfurt. Nach vier Gegentoren in Köln fielen beim Spiel gegen den SC Paderborn vier Treffer auf der – aus Frankfurter Sicht – richtigen Seite. Meier, Stendera und Aigner trafen, ehe Nelson Valdez bei seinem Comeback nach Kreuzbandriss den Endstand herstellte und ausgelassen feierte. 68 Comunio-Punkte für die Eintracht.
Einen weniger sammelten die Kraichgau-Kicker von 1899 Hoffenheim. Mit 3:0 besiegte die Truppe des von RB Leipzig auf fragwürdige Weise umworbenen Trainers Markus Gisdol dezimierte Hamburger, wobei keiner der elf aufgebotenen TSG-Akteure weniger als zwei Punkte erhielt. Das Dreier-Mittelfeld aus Rudy, Polanski und Schwegler überzeugte, die Viererkette blieb über 90 Minuten absolut standhaft.
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Dass das Duell zwischen Hertha BSC und Schalke 04 keinen Sieger hervorbrachte, enttäuschte am Ende beide Parteien, doch Positives gibt es dennoch zu berichten. Schalkes Youngster Leroy Sané traf wie schon gegen Real Madrid in toller Manier, nachdem Änis Ben-Hatira die Berliner in Führung gebracht hatte. Ben-Hatira widmete seinen Torjubel einem krebskranken Jungen, womit er dem Achtjährigen einen unvergesslichen Tag bescherte.
Mainz, Wolfsburg und Mönchengladbach waren am Wochenende siegreich. Während der FSV im Kollektiv überzeugte, stachen bei den Top-Teams die jeweiligen Top-Spieler heraus. Kevin de Bruyne erhielt nach einer weiteren Sahneleistung die Note 1,0, Patrick Herrmann netzte gegen Hannover doppelt.
Abschließend wie gewohnt die unscheinbaren Tops der Woche: Heiko Westermann war auf Seiten des HSV der klar beste Mann und fuhr sechs Comunio-Punkte ein; denselben Wert erzielte Frankfurts Takashi Inui, der Lucas Piazon den Stammplatz wieder wegnehmen will. Kölns Sturmduo Ujah-Deyverson netzte zwar nicht, sammelte jedoch gemeinsam 10 Comunio-Punkte.
Flop: Eines Absteigers würdig
Dass der VfB Stuttgart auch nach dem 0:4 in Leverkusen an Trainer Huub Stevens festhält, ist durchaus eine kleine Überraschung. Comunio-Manager dagegen verkaufen ihre Stuttgarter in Scharen. 20 Minuspunkte kamen für 14 Schwaben am Freitag dazu, Linksverteidiger Sakai war mit der Sportal-Note 5,5 der am schlechtesten bewertete Akteur auf dem Platz.
Nicht weniger schwach präsentierte sich der SC Paderborn in Frankfurt. Zum vierten Mal in Folge verlor der Überraschungs-Aufsteiger ohne eigenen Torerfolg, zum achten Mal in den letzten neun Partien gelang dem SCP-Angriff kein einziger Treffer. Eine kollektiv schlechte Leistung mündete in ein 0:4 und in -22 Comunio-Punkte.
Ähnlich schlecht lief es für den SC Freiburg in Wolfsburg. 0:3 hieß es am Ende, Christian Streich reagierte bereits zur Pause zweimal und wechselte die schwachen Torrejon und Darida aus. Das zweite Sonntagsspiel verlor Hannover 96 in Mönchengladbach – bahnt sich bei den Niedersachsen sogar ein Trainerwechsel an?
Der Hamburger SV stellte sich in Unterzahl etwas besser an als seine Konkurrenten, doch ein 0:3 ist unterm Strich auch ein sehr schlechtes Ergebnis. Torhüter Jaroslav Drobny flog früh wegen eines Fouls im eigenen Strafraum vom Platz – gelb hätte vielleicht ausgereicht. Im Mittelfeld wurde überraschend erstmals seit dem 2. Spieltag Ivo Ilicevic aufgeboten, jedoch ohne sichtbaren Ertrag.
Auch Hamburgs Rivale im Norden, der SV Werder Bremen, musste am Samstagnachmittag eine Klatsche hinnehmen. Mit 4:0 unterlag die Skripnik-Elf dem FC Bayern München, 20 Minuspunkte stehen am Ende auf Werder-Seite. Selbst die erfahrenen Defensivleute Fritz und Pröfl wurden mit der Note 5 bewertet; kein Feldspieler erhielt Pluspunkte.
Ebenfalls enttäuschend war der Auftritt von Borussia Dortmund gegen den 1. FC Köln. Dass in der Offensive die Durchschlagskraft klar fehlte, spiegelt sich in den Comunio-Punkten wider: -6 für Kagawa, -4 für Aubameyang und Reus sowie -2 für Mkhitaryan!
Nach dem Batman-Jubel gab es indes eine weitere unnötige Gelbe Karte für „Auba“, nachdem der Stürmer den Ball per Hand ins Kölner Tor bugsiert hatte. Zweimal in Folge fuhr der Gabuner Minuspunkte ein, zwei Verwarnungen fehlen noch bis zur unnötigsten Gelbsperre des Jahres.