Die Eintracht spielt eigentlich eine solide Saison – doch in der Rückrunde steckt der Wurm drin. Die Comunio-Statistiken sind in jedem Fall in den Keller gerutscht. Wie reagieren?
Im Überschwang eines Sieges kann es Fans schon einmal passieren, hämisch angehauchte Gesänge anzustimmen.
Als der FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Spieltag kurz vor Schluss deutlich mit 3:0 führte, skandierten die bayerischen Anhänger, dass man gegen den Branchenprimus doch schon mal verlieren könne.
An sich natürlich korrekt. Doch angesichts der Münchner Personalsituation und dem schweren Spiel im Pokal unter der Woche kam die Darbietung der Eintracht schon sehr fragwürdig daher.
Ohne Esprit und Mut ließen sie den FC Bayern gewähren. Schlussmann Kevin Trapp verhinderte eine noch schallendere Watschn. „Wir hatten keine Chance“, sagte Coach Thomas Schaaf im Anschluss an die Partie. „Noch nicht mal die Möglichkeit war bis auf ein
paar Minuten nach der Pause zu sehen.“
Frankfurt rutscht in Rückrunde ab
Die Aussagen von Schaaf sind entwaffnend ehrlich und in Bezug auf die Darbietung in der Allianz Arena auch sicherlich nicht falsch – immerhin gibt es angenehmere Aufgaben, als in München anzutreten.
Doch Frankfurts Auftritt gegen den FC Bayern bettet sich vielmehr in eine allgemeine Flaute ein, mit der sich die Eintracht seit über einem Monat herumplagt. Aus den elf Partien der Rückrunde erspielte sich Frankfurt nur zwölf Punkte. Der letzte Erfolg gelang Mitte März.
Alles in allem also Werte, die den Traum von der Quali für den europäischen Wettbewerb langsam, aber sicher platzen lassen. Zudem kommt natürlich, dass es sich Comunio-Manager momentan genau überlegen, ob sie den ein oder anderen Akteur der Eintracht aufstellen oder verpflichten sollen.
Comunioblog wirft ein Blick auf die Stats.
Eintracht Frankfurt bei Comunio: Blickt man auf die Statistiken der gesamten Saison, ist die Eintracht eigentlich ganz gut mit dabei. Nach 28 absolvierten Partien steht Frankfurt mit 830 Comunio-Punkten auf Rang sieben aller 18 Bundesliga-Klubs.
Pro Spieltag generieren Alex Meier und Co. 29,6 Zähler und sind damit beispielsweise auf Augenhöhe mit dem FC Augsburg oder sogar besser als der FC Schalke 04.
Kräftiger ins Kontor hauen allerdings die zugelassenen Punkte. Frankfurt stellt mit 57 Gegentoren eine der schlechtesten Verteidigungen der gesamten Liga. Infolgedessen ließ die SGE 926 Punkte zu. Im Schnitt kassiert die Eintracht also über 32 Zähler pro Wochenende. Nur sechs Teams sind in dieser Statistik schlechter.
Und wie sehen die Stats aus, wenn die nicht ganz so starke Rückrunde separiert wird? In den elf Partien im Jahr 2015 sammelte Frankfurt 272 Punkte. Das Mittel liegt bei 24,7 Zählern und damit deutlich unter dem Saisonschnitt.
Auch die 380 zugelassenen Punkte im gleichen Zeitraum unterstreichen die absteigende Form. Daraus ergibt sich nämlich ein Durchschnittswert von 34,5 Zählern. Wieder sind lediglich sechs Teams in dieser Hinsicht noch schlechter aufgestellt.
Frappierend ist zudem die Ausbeute auf fremden Plätzen. In den sechs Auswärtsspielen der Rückrunde erspielte sich das gesamte Team der Eintracht mickrige 59 Punkte.
Pro Wochenende warf der gesamte Kader also nicht einmal 10 Zähler ab. Wird dieser Wert dann noch herunter gerechnet auf alle eingesetzten Spieler….you know what i mean.
Dementsprechend sehen sich natürlich auch die Punkte aus, die Frankfurt in jenen sechs Partien zugelassen hat. Satte 320 Zähler nämlich, 53,3 Punkte im Schnitt. Zweitschlechtester Wert nach dem Hamburger SV.
Trotzdem kaufen?: Da es in der Abwehr nicht ganz so prall läuft, sollten sich Manager überlegen, vielleicht den ein oder anderen Offensivspieler der Eintracht im Kader zu haben. Klar, mit Goalgetter Alex Meier erzählt man Comunionisten nichts Neues.
Aber wie wäre es vielleicht mit Stefan Aigner? In der Rückrunde erspielte sich der 27-Jährige bereits 46 Punkte und ist damit der elfbeste Mittelfeldspieler Comunios. Pro Partie generiert Aigner über 4 Zähler.
Bei einem Preis von knapp über 5 Millionen Euro sollten sich Comunios Manager überlegen, ob es nicht Sinn machen könnte, den in diesem Jahr treffsicheren Offensivmann zu verpflichten.