Wie viel müssen Comunio-Manager für einen Punkt ausgeben? Mit Blick auf die Teams stellen wir Euch die Marktwert-Punkte-Relationen ausgewählter Klubs vor. Wer steht wo? Die Analyse.
Im ersten Teil der Marktwert/Punkte-Relationen wirft Comunioblog einen Blick auf die untere Tabellenhälfte. Die Teams mit den größten Auffälligkeiten werden vorgestellt. Der Stand? Der 24. April.
Sicherlich keine einfache Saison für die Königsblauen. Die Champions-League-Quali ist bereits verpasst, mittlerweile zittern die Knappen sogar um den Startplatz für die kleine Schwester der Königsklasse. Ähnliches gilt übrigens auch für Comunio.
Schalke ist vor Beginn des 30. Spieltags lediglich die neuntbeste Mannschaft der Liga: 836 gesammelte Punkte, unter 30 Zähler pro Partie.
Das Problem besteht – vor allem aus Comunio-Sicht – in der Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Die Namen von Schalke ziehen nach wie vor. Der Kader ist trotz Leistungsschwankungen mit rund 68 Millionen Euro noch immer der sechstteuerste der Liga.
Die Marktwert/Punkte-Relation? Für auch nur einen einzigen Punkt eines Knappen müssen Comunio-Manager zurzeit über 80.000 Euro auf den Tisch packen. Zum Vergleich: Wolfsburg hat bislang schlanke 600 Punkte mehr generiert, weist aber eine Relation von 72.000 Euro auf.
Das eben schon beim FC Schalke 04 angesprochene Comunio-Phänomen gibt es auch in Dortmund. Und nochmal eine Ecke schärfer.
Gut, wer hätte auch vor der Saison erahnen können, dass der BVB ziemlich lange um den Klassenerhalt kämpfen muss und Jürgen Klopp infolge der Ereignisse bekannt gibt, zum Ende der Saison nach acht gemeinsamen Jahren nicht mehr Trainer der Borussia sein zu wollen.
Immerhin: Die Rückrunde der Dortmunder ist – angesichts der besonderen Situation in dieser Spielzeit – wieder vorzeigbar. Separiert man die 12 Bundesliga-Partien im Jahr 2015 ist der BVB mit 433 erspielten Punkten die fünftbeste Mannschaft Comunios.
Auch kassierte die Mannschaft von Klopp im Schnitt dramatisch weniger Zähler: Die zugelassenen Punkte sind in der Rückrunde um 20 Zähler pro Partie gesunken.
Das eigentliche Problem ist und bleibt die eigentliche Stärke des Teams. Trotz der sportlichen Talfahrt lag der Marktwert des BVB-Kaders zu jedem Zeitpunkt der Saison um die 80 Millionen Euro.
Deshalb kosten Punkte eines Dortmunders auch immer noch einen Haufen Knete: Ein einziger Zähler? Bitte 108.242 Euro an die Comunio-Bank!
SV Werder Bremen
Nicht selten – und auch nicht zu Unrecht – werden bei Comunioblog Bremer Kicker angepriesen. Seitdem Victor Skripnik an der Weser das Sagen hat, ging es ja auch ab. Abstiegskampf ist schon lange kein Thema mehr.
Vielmehr schielt Werder in Richtung Europapokal – nicht mal unverdient. Bremen zeigt unter Skripnik flotten Fußball. Doch zu welchem Preis für die Manager Comunios?
Erstmal ein Blick auf die Comstats: Nach 29 absolvierten Partien steht Bremen auf Rang 13 der Comunio-Tabelle. 644 eingefahrene Punkte, pro Spieltag erspielt sich die Mannschaft 22,2 Zähler.
Ist wenig also viel? Vielleicht! Bremen steht im Comunio-Universum beispielsweise hinter Hannover 96, Borussia Dortmund oder auch dem 1. FC Köln. In der Liga lässt Werder bis dato allerdings alle hinter sich.
Der Marktwert der gesamten Bremer Mannschaft liegt zurzeit bei 38,9 Millionen Euro und damit auf einem Niveau mit dem 1. FSV Mainz 05 oder 1899 Hoffenheim. Beide sammelten allerdings mit gleichen Mitteln mehr Comunio-Punkte.
Was heißt das nun genau? Für jeden Punkt eines Bremer Akteurs geben Manager zurzeit rund 60.000 Euro aus. Im Verhältnis ein nicht gerade geringer Wert.
Hertha BSC
So schnell kann es gehen. Noch vor ein paar Wochen steckte Hertha inmitten des Abstiegssumpfes. Kurz vor dem Ende der Saison scheint aber sicher: Die Alte Dame wird auch im kommenden Jahr die Bundesliga bereichern.
Pal Dardai hat es nach seiner Installierung Anfang Februar geschafft, der Mannschaft Sicherheit und Stabilität einzuimpfen. Das mag zwar nicht immer gut aussehen, doch der Erfolg gibt dem Ungarn Recht. Unter der Verantwortung Dardais verlor Berlin nur zweimal – bei zehn absolvierten Partien ein sehr ordentlicher Wert.
Vor allem die Defensive überzeugt. Im genannten Zeitraum kassierte Hertha bei Comunio lediglich 160 Punkte. Mit dem Mittel von 16 Gegnerzählern pro Partie befindet sich der Hauptstadtklub auf einem Niveau mit Borussia Mönchengladbach und dem VfL Wolfsburg. Könnte auf jeden Fall schlechter laufen.
Sollten Comunio-Manager vielleicht auf den einen oder anderen Hertha-Spieler setzen? Aus finanzieller Sicht keine blöde Idee. Für Zählbares werden momentan nur rund 28.000 Euro verlangt. Im Vergleich zu den hier vorgestellten Bundesligisten ein echtes Schnäppchen.