Teil zwei unserer Serie: Mit Blick auf die Teams stellen wir Euch die Marktwert-Punkte-Relationen ausgewählter Klubs der oberen Tabellenhälfte vor. Wer steht wo? Die Analyse.
1. FC Köln
Das Ziel des 1. FC Köln für das erste Jahr Oberhaus nach zweijähriger Bundesliga-Abstinenz ist klar: Der Klassenerhalt soll es sein. Vier Spieltage vor dem Ende der Saison scheint der Effzeh diesen so gut wie sicher eingetütet zu haben. Der Relegationsrang ist sieben Punkte entfernt.
Sportdirektor Jörg Schmadtke zeigte sich im „Doppelpass“ ob der Darbietungen der Spielzeit zufrieden: „Wir haben Selbstvertrauen, spielen eine extrem stabile Saison, zeigen guten Fußball und waren nie in akuter Gefahr. Immer wenn es eng hätte werden können, hat die Mannschaft nachgelegt.“
Wie sieht es in diesem Zusammenhang bei Comunio aus? Mit 868 gesammelten Punkten liegt Köln auf Platz neun der Comunio-Tabelle. Pro Spieltag generiert der Effzeh 28,9 Punkte. Zudem stellt die Mannschaft von Trainer Peter Stöger eine der sattelfestesten Abwehrreihen Comunios. In 30 Partien ließ Köln im Schnitt nur 25,8 Zähler zu.
Gute Zahlen, die einige Manager allerdings nicht richtig auf dem Schirm zu haben scheinen. Denn: Ein Punkt eines Kölners kostet gerade einmal rund 36.000 Euro. Das ist im ligaweiten Vergleich einer der besten Werte.
Eintracht Frankfurt
Schon des Öfteren geschrieben, aber irgendwie zu fast jedem Zeitpunkt der Saison zutreffend: Die aktuelle Runde der Eintracht gleicht einer Sinuskurve.
In der Rückrunde gelang es Frankfurt nicht ein einziges Mal, zwei Siege in Folge einzufahren. Den letzten Erfolg feierte die SGE Mitte März. Seitdem sammelte die Mannschaft von Coach Thomas Schaaf nur noch zwei Bundesliga-Zähler.
Doch trotz der in den letzten Wochen nicht gerade berauschenden Bundesliga-Ergebnisse ist Frankfurt noch immer ein recht ordentliches Comunio-Team. Die Eintracht erspielte sich in der bisherigen Spielzeit 880 Punkte und steht damit auf Platz acht – nur 14 Zähler hinter Borussia Dortmund.
Das größte Problem der Eintracht ist allerdings die löchrige Abwehr: 59 Gegentreffer in 30 Partien – kein Team der Bundesliga kassierte mehr. Dementsprechend schlecht natürlich auch Comunio-Statistik. 1013 Gegenpunkte. Im Mittel überlässt Frankfurt seinen Gegnern 33,8 Zähler pro Partie.
Die Martkwert/Punkte-Relation? Dennoch gut. Gerade einmal 35.329 Euro werden für einen einzigen Punkt eines Frankfurters verlangt.
Natürlich: Bei der in diesem Jahr so erfolgreichen Borussia von einem Schnäppchen zu reden, ist vielleich zu viel des Guten. Aber der Reihe nach.
Gladbach befindet auf Kurs Champions League. Im Fernduell mit Bayer Leverkusen geht es in den letzten Zügen der Saison um den letzten, direkten Qualifikationsplatz für die Königsklasse.
Die Rückrunde verläuft bislang ziemlich überragend. Aus 13 Partien erspielten sich die Fohlen schlanke 30 Punkte und kassierten dabei lächerliche sechs Gegentreffer. Auch bei Comunio geht es ab.
1163 Punkte nach 29 Spieltagen bedeuten Rang vier der Comunio-Tabelle. Pro Partie wirft Gladbach zurzeit 40,1 Zähler ab und kassiert im Schnitt 20,3 Zähler.
Alles in allem also Werte, die unterstreichen, dass der Klub völlig zurecht darum kämpft, im nächsten Jahr Champions League spielen zu können. Und nun der Clou mit der Marktwert/Punkte-Relation. Pro Punkt müssen momentan 67.033 Euro über die Ladentheke geschoben werden.
Das ist im Vergleich sicherlich nicht wenig, allerdings hat Gladbach damit den mit Abstand besten Wert aller Top-Teams der Bundesliga. Der BVB, Bayer, Bayern oder Wolfsburg: Überall ist eine höhere Relation anzutreffen.
Womit wir beim FC Bayern wären. Klar, Qualität kostet. Und klar, die Statistiken in der Liga und auch bei Comunio sind schlichtweg beeindruckend.
Nach 30 Partien der akutellen Saison hat der Branchenprimus bereits 1724 Punkte gesammelt. Der Durchschnittswert pro Partie liegt zurzeit bei 57,5 Zählern. Natürlich ist der FC Bayern auch bei den zugelassenen Punkten einsame Spitze. Nur 11,3 Zähler lässt der Rekordmeister im Mittel zu.
Allerdings ist da auch dieses verflixte Kadervolumen des FC Bayern. Satte 159.560.000 Euro ist die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola wert. Mal zur Einordnung: Der Kader der Münchner ist damit so teuer wie die letzten acht Teams der Comunio-Marktwert-Tabelle zusammen.
Dementsprechend hoch ist auch die Marktwert/Punkte-Relation. Für einen Punkt eines Münchner Akteurs müssen 92.552 Euro berappt werden. Nicht wenig Geld, was?